Inhaltsverzeichnis:
Reparatur Café in Neustadt an der Weinstraße als "Ort der Nachhaltigkeit" ausgezeichnet
Das Reparatur Café in Neustadt an der Weinstraße wurde von der rheinland-pfälzischen Verbraucherschutzministerin Katharina Binz (Grüne) als "Ort der Nachhaltigkeit" ausgezeichnet. Die Initiative existiert bereits seit 2015 und wird von 14 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen. Im Reparatur Café können Bürgerinnen und Bürger nahezu alles reparieren lassen – von Elektrogeräten über Spielzeuge bis hin zu kleinen Näharbeiten und Kaffeeautomaten. Großgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen sind jedoch ausgeschlossen.
Mehr als die Hälfte der mitgebrachten Gegenstände kann laut Angaben des Cafés erfolgreich repariert werden, und das weitestgehend kostenlos. Lediglich die Kosten für Ersatzteile müssen von den Kunden selbst getragen werden. Die ehrenamtlichen Helfer arbeiten auf Spendenbasis. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1.000 Euro verbunden, das am Donnerstagnachmittag übergeben wurde. Die Öffnungszeiten sind jeweils am ersten Dienstag im Monat, eine Anmeldung ist per Mail oder Telefon möglich.
„Die Auszeichnung ‚Ort der Nachhaltigkeit‘ sagt aus, dass das Café sich besonders für nachhaltiges Leben in der Stadt engagiert.“ (SWR)
- Seit 2015 aktiv
- 14 ehrenamtliche Mitarbeitende
- Mehr als 50% der Gegenstände werden repariert
- Preisgeld: 1.000 Euro
Infobox: Das Reparatur Café in Neustadt ist ein Vorbild für nachhaltiges Handeln und Ressourcenschonung. Die Auszeichnung würdigt das Engagement der Ehrenamtlichen und die hohe Reparaturquote. (Quelle: SWR)
Großanleger setzen trotz Gegenwind auf Nachhaltigkeit
Nachhaltige Geldanlagen bleiben trotz schwieriger Rahmenbedingungen im Fokus institutioneller Investoren. Der Branchenverband Swiss Sustainable Finance (SSF) hat eine Analyse veröffentlicht, die sich mit nachhaltigen Goldinvestitionen beschäftigt und die Wertschöpfungskette beleuchtet. Laut einer weiteren Erhebung berücksichtigen 41,9 Prozent der börsennotierten Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum die Anforderungen nachhaltiger Anleger in ihrer Gesamtstrategie.
Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat zudem mit der DIN 77236-2 einen einheitlichen Standard für die Nachhaltigkeit von Finanzanlagen veröffentlicht, der für mehr Transparenz sorgen soll. Diese Entwicklungen zeigen, dass nachhaltige Finanzprodukte und -standards zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Unternehmen (DACH) | Berücksichtigen nachhaltige Anleger |
---|---|
Börsennotierte Unternehmen | 41,9 % |
Infobox: Trotz Gegenwind bleibt Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für Großanleger. Neue Standards wie die DIN 77236-2 fördern Transparenz und Glaubwürdigkeit nachhaltiger Finanzprodukte. (Quelle: Tagesspiegel Background)
Umweltschützer fordern mehr Nachhaltigkeit beim Hamburger Hafengeburtstag
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert anlässlich des Hamburger Hafengeburtstags mehr Nachhaltigkeit bei der Großveranstaltung. NABU-Chef Malte Siegert kritisiert, dass es seit Jahren kaum Verbesserungen bei Themen wie Feuerwerk, Luftqualität und Müll gibt. Besonders die Kreuzfahrtschiffe tragen laut NABU durch Ruß, Feinstaub und Stickoxide erheblich zur Luftverschmutzung bei.
Siegert schlägt vor, innovative Kreuzfahrtschiffe mit moderner Abgastechnik einzuladen und das traditionelle Feuerwerk durch eine Drohnen- und Lasershow zu ersetzen, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren. Am Wochenende werden mehr als 250 Schiffe, darunter die "AIDAprima" und die "MS Amadea", erwartet. Das Feuerwerk findet am Samstagabend statt.
„Für eine Stadt, die für sich selber reklamiere, ‚Frontrunner‘ beim Thema Nachhaltigkeit zu sein, sei das ‚wirklich ein Armutszeugnis‘.“ (Malte Siegert, NABU, NDR)
- 250 Schiffe werden erwartet
- Kritik an Luftverschmutzung durch Kreuzfahrtschiffe
- Vorschlag: Lasershow statt Feuerwerk
Infobox: Der NABU fordert konkrete Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beim Hamburger Hafengeburtstag, insbesondere bei Luftqualität und Müllvermeidung. (Quelle: NDR)
Energy Ariya Challenge: Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in Sant Joan auf Mallorca
In Sant Joan auf Mallorca fand die erste Ausgabe der Energy Ariya Challenge statt, bei der rund fünfzig Schüler der Schule Son Juny an Workshops zu sauberer Energie, Recycling und sicherer Mobilität teilnahmen. Die Initiative wurde von der Gemeindeverwaltung, dem Ministerium für Unternehmen, Beschäftigung und Energie sowie Nissan Nigorra Baleares unterstützt.
Die Schüler konnten unter anderem durch das Treten auf Elektrofahrrädern Strom erzeugen, an einem Recycling-Workshop teilnehmen und sich in einem Wettbewerb zum Thema Elektromobilität messen. Zum Abschluss erhielt jeder Schüler einen Auberginen-Setzling für den Schulgarten. Die Lehrkräfte betonten die Bedeutung der individuellen Betreuung und die Integration der Themen in den Schulalltag.
- Rund 50 Schüler nahmen teil
- Workshops zu Energie, Recycling und Mobilität
- Jeder Schüler erhielt einen Auberginen-Setzling
Infobox: Die Energy Ariya Challenge fördert Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln bei Kindern und Jugendlichen auf Mallorca. (Quelle: Mallorca Magazin)
Fast Fashion – Ist nachhaltige Mode eine Utopie?
Im Wissenschaftspodcast „Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ der WELT wird die Frage diskutiert, ob nachhaltige Mode im Handel wirklich existiert oder ob es sich um einen Mythos handelt. Martina Glomb, Modedesignerin und Professorin für nachhaltige Designstrategien, erklärt, dass die Modeindustrie zu den größten Verursachern von Umweltverschmutzung zählt. Auch nachhaltig produzierte Kleidung verursacht COâ‚‚, verbraucht Ressourcen und wird oft unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt.
Ein zentrales Problem ist laut Glomb die „Verhaltens-Einstellungs-Schere“: Viele Konsumenten halten sich für umweltbewusst, kaufen aber weiterhin Fast Fashion. Recycling und Kreislaufwirtschaft sind zwar Ziele der Branche, aber schwer umzusetzen. Glomb plädiert für einen bewussteren Umgang mit Kleidung, mehr Reparaturen und ein Umdenken bei Konsumenten, Politik und Design. Secondhand-Angebote sind ein Schritt, reichen aber nicht aus, solange der Konsum insgesamt zu hoch bleibt.
„Wirklich nachhaltige Mode entsteht nicht durch neue Kollektionen, sondern durch einen Wandel im Denken – bei Konsumenten, Politik und Design.“ (WELT)
- Modeindustrie ist einer der größten Umweltverschmutzer
- Recycling und Kreislaufwirtschaft sind schwer umsetzbar
- Bewusster Konsum und Reparatur als Lösungsansatz
Infobox: Nachhaltige Mode bleibt eine Herausforderung, solange Konsumverhalten und Produktionsbedingungen sich nicht grundlegend ändern. (Quelle: WELT)
Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven erhält fünfte Umweltzertifizierung
Der Jade-Weser-Port, Deutschlands einziger Container-Tiefwasserhafen, hat die fünfte „PERS-Umweltmanagement-Zertifizierung“ erhalten. Das „Port Environmental Review System“ (PERS) ist ein Instrument zur Analyse und Überwachung des Umweltmanagements in Häfen und wird von der internationalen Organisation „EcoPorts“ ausgestellt.
Die Zertifizierung ist das Ergebnis eines umfassenden Prozesses, bei dem alle umweltrelevanten Aspekte des Hafenbetriebs analysiert und optimiert wurden. Zu den Maßnahmen zählen die Optimierung des Energieverbrauchs, die ökologische Planung und Bewirtschaftung der Infrastruktur sowie das Naturraummanagement. Geschäftsführer Holger Banik betont, dass Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist und die Umweltinitiativen weiter ausgebaut werden sollen.
- Fünfte PERS-Umweltmanagement-Zertifizierung
- Maßnahmen: Energieoptimierung, Naturraummanagement
- Ausgestellt von EcoPorts
Infobox: Die erneute Umweltzertifizierung unterstreicht das Engagement des Jade-Weser-Ports für nachhaltige Hafenlogistik und Umweltschutz. (Quelle: NWZonline)
Quellen:
- Reparatur Café in Neustadt an der Weinstraße ist jetzt offiziell ein Ort der Nachhaltigkeit
- Großanleger setzen trotz Gegenwind auf Nachhaltigkeit
- Voor Hamburger Hafengeburtstag: Umweltschützer fordern mehr Nachhaltigkeit
- Die Energy Challenge rollt in Sant Joan in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft
- Fast Fashion – Ist nachhaltige Mode eine Utopie?
- Umweltzertifikat für Jade-Weser-Port: Nachhaltigkeit in Wilhelmshaven weiter gestärkt