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    Von der Bohne zur Schokolade: Die Produktion von Kakao im Detail

    01.08.2025 15 mal gelesen 0 Kommentare
    • Kakaobohnen werden nach der Ernte fermentiert und getrocknet, um Geschmack und Qualität zu entwickeln.
    • Die getrockneten Bohnen werden geröstet, von ihrer Schale befreit und zu Kakaomasse verarbeitet.
    • Durch das Mischen mit Zucker, Milch und anderen Zutaten sowie anschließendes Conchieren entsteht fertige Schokolade.

    Von der ursprünglichen Entdeckung bis zur heutigen Bedeutung: Die Herkunft der Kakaopflanze und ihr Einfluss auf die Produktion Kakao

    Die Geschichte der Kakaopflanze beginnt tief im Amazonasgebiet, wo sie ursprünglich wild wuchs. Schon vor über 3.000 Jahren nutzten indigene Völker wie die Olmeken, später auch die Maya und Azteken, Kakao nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Zahlungsmittel und für rituelle Zwecke. Die Maya entwickelten frühe Methoden zur Fermentation und Verarbeitung der Kakaobohne, was als Grundstein für die heutige Produktion Kakao gilt. Mit der Eroberung Mittelamerikas gelangte Kakao nach Europa, wo sich der Konsum rasant verbreitete und neue Verarbeitungsweisen entstanden.

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    Heute ist die Kakaopflanze ein zentraler Wirtschaftsfaktor in vielen tropischen Ländern. Die Produktion Kakao bildet die Lebensgrundlage für Millionen Menschen, insbesondere in Westafrika, Südamerika und Südostasien. Die Pflanze ist empfindlich gegenüber Klimaschwankungen und Krankheiten, was die Anbauregionen stark beeinflusst. Gleichzeitig prägt die Nachfrage nach Schokolade und kakaohaltigen Produkten die Entwicklung von Anbaumethoden und die globale Wertschöpfungskette. Moderne Herausforderungen wie der Klimawandel, neue Schädlinge und der Druck auf nachhaltige Produktion bestimmen zunehmend die Zukunft der Kakaoproduktion.

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    Globale Anbaugebiete und Verteilung: Regionale Schwerpunkte und Struktur der Kakao-Produktion weltweit

    Die Produktion Kakao konzentriert sich heute auf wenige, geografisch klar abgegrenzte Regionen rund um den Äquator. Die größten Mengen stammen aus Westafrika, wo Côte d’Ivoire und Ghana gemeinsam mehr als zwei Drittel der weltweiten Kakaobohnen liefern. Côte d’Ivoire ist dabei unangefochtener Spitzenreiter, dicht gefolgt von Ghana. In beiden Ländern ist Kakao das wichtigste landwirtschaftliche Exportgut und prägt die ländlichen Wirtschaftsstrukturen maßgeblich.

    Lateinamerika, das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Kakaopflanze, trägt mit Ländern wie Ecuador, Brasilien und Peru etwa 18 % zur globalen Produktion bei. Ecuador hat sich in den letzten Jahren durch hochwertige Edelkakaosorten und innovative Anbaumethoden einen Namen gemacht. In Asien ist Indonesien der bedeutendste Produzent, wobei auch Länder wie Malaysia und Papua-Neuguinea kleinere, aber wachsende Anteile am Weltmarkt halten.

    Charakteristisch für die Produktion Kakao ist die Dominanz von Kleinbauern: Rund 90 % der weltweiten Kakaomengen stammen von Betrieben mit Flächen zwischen 2 und 5 Hektar. Diese kleinteilige Struktur macht die Branche besonders anfällig für Preisschwankungen, Ernteausfälle und soziale Herausforderungen. In vielen Regionen werden Kakaoparzellen in Mischkulturen bewirtschaftet, während in Westafrika häufig Monokulturen vorherrschen.

    Die folgende Übersicht zeigt die aktuellen Schwerpunkte der Kakaoproduktion:

    • Westafrika: Côte d’Ivoire, Ghana, Nigeria, Kamerun
    • Lateinamerika: Ecuador, Brasilien, Peru, Kolumbien
    • Asien: Indonesien, Malaysia, Papua-Neuguinea

    Kakaoanbau im Detail: Anforderungen, Pflege und die ersten Schritte der Produktion Kakao

    Die Produktion Kakao beginnt mit der Auswahl geeigneter Standorte. Kakaopflanzen benötigen konstante Temperaturen zwischen 21 und 32 Grad Celsius, hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Niederschläge. Sie gedeihen am besten in lockeren, nährstoffreichen Böden mit guter Drainage. Starke Winde oder längere Trockenperioden schaden dem Wachstum erheblich, weshalb Windschutz und Bewässerung in manchen Regionen unverzichtbar sind.

    Nach der Pflanzung dauert es etwa drei bis fünf Jahre, bis die ersten Kakaofrüchte geerntet werden können. Während dieser Zeit ist intensive Pflege gefragt: Die Jungpflanzen werden regelmäßig beschattet, Unkraut entfernt und Schädlinge sowie Krankheiten kontrolliert. Besonders Pilzbefall und Kapselbohrer können große Ernteverluste verursachen. Erfahrene Bauern setzen auf Mischkulturen mit Bananen oder Schattenbäumen, um das Mikroklima zu stabilisieren und die Bodengesundheit zu fördern.

    Die Ernte erfolgt meist zweimal jährlich, wobei reife Kakaoschoten von Hand mit Macheten oder speziellen Messern vom Stamm getrennt werden. Nach der Ernte werden die Schoten geöffnet und die Kakaobohnen samt Fruchtfleisch herausgelöst. Die anschließende Fermentation ist ein kritischer Schritt in der Produktion Kakao: Die Bohnen werden in Holzboxen oder unter Bananenblättern mehrere Tage fermentiert, wobei sich das typische Kakaoaroma entwickelt. Nach der Fermentation werden die Bohnen sorgfältig getrocknet, um Schimmelbildung zu verhindern und die Lagerfähigkeit zu sichern. Erst dann sind sie bereit für den weiteren Weg in der Wertschöpfungskette.

    Verarbeitungswege in der Lieferkette: Industrielle Schritte von der Kakaobohne zur Schokoladenherstellung

    Nach der Trocknung gelangen die Kakaobohnen in die Hände von Zwischenhändlern, die sie bündeln und für den Export vorbereiten. In den großen Umschlaghäfen Europas, etwa in Amsterdam oder Hamburg, beginnt die industrielle Weiterverarbeitung. Hier werden die Bohnen zunächst gereinigt und sorgfältig geröstet. Die Röstung ist entscheidend für die Entwicklung der typischen Geschmacksnoten und beeinflusst maßgeblich die Qualität des Endprodukts.

    Im nächsten Schritt werden die Bohnen gebrochen und von ihren Schalen getrennt. Die so gewonnenen Kakaonibs werden fein vermahlen, wodurch die Kakaomasse entsteht. Durch Pressen dieser Masse trennt man Kakaobutter und Kakaopulver. Kakaobutter ist das wertvolle Fett, das für die cremige Textur von Schokolade sorgt, während Kakaopulver als Basis für Getränke und Backwaren dient.

    Die eigentliche Schokoladenherstellung beginnt mit dem Mischen von Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und je nach Rezept Milchpulver oder anderen Zutaten. Diese Mischung wird conchiert, also über Stunden geknetet und erwärmt, um eine feine, glatte Konsistenz zu erzielen. Abschließend wird die Schokoladenmasse temperiert, in Formen gegossen und abgekühlt. So entstehen die unterschiedlichsten Schokoladensorten, die schließlich verpackt und weltweit vertrieben werden.

    Marktstruktur und wirtschaftliche Dynamik: Einflussfaktoren und Besonderheiten im weltweiten Handel der Produktion Kakao

    Die Produktion Kakao ist eng mit den Schwankungen der internationalen Rohstoffmärkte verbunden. Weltweit werden jährlich etwa fünf Millionen Tonnen Kakaobohnen gehandelt, wobei die Preise stark von Ernteerträgen, Währungskursen und politischen Entwicklungen in den Hauptanbauländern beeinflusst werden. Extreme Wetterereignisse, wie sie in den letzten Jahren häufiger auftreten, führen oft zu plötzlichen Preissprüngen. Auch Spekulationen an den Börsen, etwa in London oder New York, wirken sich unmittelbar auf die Einkommen der Produzenten aus.

    Ein markantes Merkmal des globalen Kakaomarkts ist die hohe Konzentration: Wenige multinationale Unternehmen kontrollieren einen Großteil der Verarbeitung und des Handels. Diese Konzerne verfügen über die nötigen Ressourcen, um Preisrisiken abzufedern und Qualitätsstandards durchzusetzen. Für Kleinbauern bedeutet das jedoch häufig eine schwache Verhandlungsposition und Abhängigkeit von Zwischenhändlern.

    Der Handel mit Kakao erfolgt überwiegend über langfristige Lieferverträge und sogenannte Futures, die eine gewisse Planungssicherheit bieten sollen. Dennoch bleibt die Preisbildung volatil. Zertifizierungen wie Fairtrade oder Rainforest Alliance gewinnen an Bedeutung, da sie Mindestpreise und soziale Standards garantieren. Trotzdem ist der Anteil zertifizierter Bohnen am Gesamtmarkt noch vergleichsweise gering.

    Eine weitere Besonderheit: Der Großteil der Wertschöpfung findet nicht im Ursprungsland, sondern in den Konsumentenländern statt. Hier werden aus den Rohbohnen hochwertige Endprodukte gefertigt, was die wirtschaftliche Dynamik der gesamten Produktion Kakao maßgeblich prägt.

    Umwelt- und Sozialherausforderungen bei der Produktion Kakao

    Die Produktion Kakao steht heute vor gravierenden Umwelt- und Sozialproblemen, die nicht mehr zu übersehen sind. Eines der drängendsten Themen ist die fortschreitende Entwaldung, die in vielen Anbauregionen zur Vernichtung wertvoller Ökosysteme führt. Neue Kakaoplantagen entstehen oft auf Kosten von Regenwald, wodurch Artenvielfalt verloren geht und der natürliche Klimaschutz geschwächt wird. Besonders kritisch: In einigen Ländern ist illegaler Anbau in Schutzgebieten keine Seltenheit.

    Auch die Bodengesundheit leidet. Durch intensive Monokulturen und fehlende Fruchtwechsel erschöpfen sich die Böden rasch, was wiederum den Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden fördert. Diese Stoffe gelangen nicht selten in Gewässer und beeinträchtigen die lokale Trinkwasserversorgung. Hinzu kommt, dass der Klimawandel mit steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmustern die Anbaubedingungen immer unberechenbarer macht. Kleinbauern stehen vor der Herausforderung, sich an diese Veränderungen anzupassen, ohne ausreichende finanzielle Mittel oder technische Unterstützung zu haben.

    Sozial betrachtet ist die Produktion Kakao oft von Armut, fehlender Bildung und mangelnder Gesundheitsversorgung geprägt. Viele Familien sind auf die Mitarbeit von Kindern angewiesen, was zu ausbeuterischer Kinderarbeit führt. Frauen haben häufig nur eingeschränkten Zugang zu Land und Ressourcen, obwohl sie einen Großteil der Arbeit leisten. Die soziale Ungleichheit bleibt ein zentrales Problem, das den Fortschritt in der Branche bremst.

    • Entwaldung gefährdet Biodiversität und Klima.
    • Bodenerosion und Chemikalieneinsatz verschlechtern die Umweltqualität.
    • Kinderarbeit und geringe Einkommen verhindern soziale Entwicklung.
    • Ungleichheit zwischen den Geschlechtern hemmt nachhaltige Strukturen.

    Innovative Lösungsansätze: Nachhaltigkeit und die Zukunft der Produktion Kakao

    Für eine zukunftsfähige Produktion Kakao rücken innovative Ansätze und nachhaltige Strategien immer stärker in den Fokus. Ein vielversprechender Weg ist die Förderung von Agroforstsystemen, bei denen Kakaopflanzen gemeinsam mit schattenspendenden Bäumen, Obst oder Hölzern kultiviert werden. Diese Mischkulturen verbessern die Bodenfruchtbarkeit, reduzieren Schädlingsdruck und bieten Kleinbauern zusätzliche Einkommensquellen – ein echter Gewinn für Mensch und Natur.

    Digitale Technologien revolutionieren zunehmend die Anbaupraxis. Apps und mobile Plattformen liefern Wetterdaten, Marktzugänge und Anbauempfehlungen direkt aufs Smartphone der Bauern. Präzisere Prognosen helfen, Ernteverluste zu minimieren und Ressourcen gezielter einzusetzen. In einigen Regionen werden Drohnen zur Überwachung von Pflanzengesundheit und Schädlingsbefall eingesetzt, was die Effizienz deutlich steigert.

    Innovative Zertifizierungsmodelle setzen verstärkt auf Transparenz entlang der gesamten Lieferkette. Blockchain-Technologie ermöglicht es, den Weg der Kakaobohne vom Feld bis zur Schokolade lückenlos nachzuverfolgen. Verbraucher erhalten so mehr Sicherheit über die Herkunft und die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards.

    • Wissenstransfer: Schulungsprogramme vermitteln Bauern nachhaltige Anbaumethoden und unternehmerische Fähigkeiten.
    • Genetische Vielfalt: Die Züchtung resistenter Kakaosorten schützt vor Krankheiten und Klimastress.
    • Finanzielle Innovationen: Mikrofinanzierungen und Kooperativen stärken die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Produzenten.

    Langfristig wird die Produktion Kakao nur dann Bestand haben, wenn Umwelt, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Interessen gleichermaßen berücksichtigt werden. Die Kombination aus Technik, Bildung und fairen Marktbedingungen gilt als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft der Branche.

    Wichtige Begriffe, Einheiten und Umrechnungen rund um die Produktion Kakao

    In der Produktion Kakao begegnen einem zahlreiche Fachbegriffe und Einheiten, die für das Verständnis der gesamten Wertschöpfungskette entscheidend sind. Hier eine kompakte Übersicht der wichtigsten Definitionen und Umrechnungsfaktoren:

    • Kakaobohne: Die getrocknete und fermentierte Samen der Kakaofrucht, Grundstoff für alle weiteren Produkte.
    • Kakaomasse: Fein vermahlene, geröstete Kakaobohnen. Sie enthält sowohl Fett (Kakaobutter) als auch Feststoffe und bildet die Basis für Schokolade.
    • Kakaobutter: Das natürliche Fett der Kakaobohne, das bei der Pressung der Kakaomasse gewonnen wird. Unverzichtbar für die Cremigkeit von Schokolade.
    • Kakaopulver: Der nach dem Auspressen der Kakaobutter verbleibende Feststoff, der getrocknet und gemahlen wird. Hauptsächlich für Getränke und Backwaren verwendet.
    • Schokolade: Endprodukt der industriellen Verarbeitung, bestehend aus Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und je nach Sorte Milchpulver oder anderen Zutaten.
    • Kakaobohnen-Äquivalent: Maßeinheit, um die verschiedenen Verarbeitungsprodukte auf die ursprüngliche Bohnenmenge zurückzurechnen. Typische Umrechnungsfaktoren sind:
      • Kakaobutter: 1,33
      • Kakaomasse: 1,25
      • Kakaopulver: 1,18
      • Schokolade: 0,40
      • Schokolade mit geringem Kakaogehalt: 0,20

    Diese Begriffe und Umrechnungen sind essenziell, um Mengen, Handelsströme und Produktionsdaten in der internationalen Produktion Kakao korrekt zu interpretieren.

    Zusammengefasster Überblick: Der detailreiche Weg von der Bohne zur Schokolade und die Herausforderungen der Produktion Kakao

    Die Produktion Kakao ist ein komplexer Prozess, der weit über das reine Ernten und Verarbeiten hinausgeht. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind zahlreiche Akteure beteiligt, deren Zusammenarbeit entscheidend für die Qualität und Nachhaltigkeit des Endprodukts ist. Besonders auffällig: Die Innovationskraft in der Branche nimmt zu. Neue Methoden wie die kontrollierte Fermentation, die gezielte Selektion von Edelkakaosorten und der Einsatz digitaler Rückverfolgungssysteme verändern die Produktionspraxis spürbar.

    In der modernen Produktion Kakao rücken außerdem Aspekte wie Transparenz und Konsumentenerwartungen stärker in den Vordergrund. Verbraucher verlangen zunehmend Nachweise über die Herkunft und die sozialen Bedingungen des Kakaos. Unternehmen reagieren darauf mit umfassenden Monitoring-Systemen und Investitionen in direkte Partnerschaften mit Bauernkooperativen. Diese Entwicklungen führen dazu, dass nicht nur Effizienz und Ertrag, sondern auch ethische und ökologische Kriterien an Bedeutung gewinnen.

    • Direktbezug und Partnerschaften: Immer mehr Schokoladenhersteller setzen auf direkten Einkauf bei Produzenten, um Qualität und faire Bedingungen zu sichern.
    • Technologische Integration: Digitale Tools und Plattformen ermöglichen eine präzisere Steuerung von Anbau, Logistik und Qualitätskontrolle.
    • Wissenschaftliche Forschung: Neue Erkenntnisse zu Kakaogenetik und Bodenmanagement eröffnen Perspektiven für resilientere Anbausysteme.

    Die Herausforderungen der Produktion Kakao sind vielschichtig: Von der Anpassung an den Klimawandel über die Stärkung der Produzenten bis hin zur Sicherung von Qualität und Nachhaltigkeit. Der Weg von der Bohne zur Schokolade bleibt also ein spannendes Zusammenspiel aus Tradition, Innovation und Verantwortung – und verlangt auch in Zukunft flexible Lösungen, die allen Beteiligten gerecht werden.


    FAQ zur weltweiten Kakaoproduktion und Schokoladenherstellung

    In welchen Ländern wird am meisten Kakao angebaut?

    Die meisten Kakaobohnen stammen aus Westafrika – insbesondere aus Côte d’Ivoire und Ghana, die gemeinsam rund zwei Drittel der weltweiten Produktion stellen. Bedeutende Produzenten sind außerdem Ecuador in Südamerika sowie Indonesien in Asien.

    Wie wird Kakao von Hand zur fertigen Schokolade verarbeitet?

    Nach der Ernte werden die Kakaoschoten geöffnet, die Bohnen fermentiert und getrocknet. Anschließend gelangen sie in die industrielle Verarbeitung, wo sie geröstet, gemahlen und zu Kakaomasse, Kakaobutter sowie Kakaopulver weiterverarbeitet werden. Durch Mischen und Conchieren entsteht schließlich Schokolade.

    Welche sozialen und ökologischen Herausforderungen gibt es beim Kakaoanbau?

    Viele Kakaobauernfamilien leben in Armut und sind auf Kinderarbeit angewiesen. Gleichzeitig führen Monokulturen und die Ausweitung der Anbauflächen zur Entwaldung und bedrohen die Biodiversität. Der Klimawandel verschärft diese Probleme zusätzlich.

    Was wird unter nachhaltigem Kakaoanbau verstanden?

    Nachhaltiger Kakaoanbau bedeutet, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen. Besonders wichtig sind dabei Mischkulturen (Agroforstsysteme), faire Handelsbeziehungen, der Schutz von Wäldern und die Verbesserung der Lebensbedingungen der Produzent:innen.

    Welche Produkte entstehen aus Kakaobohnen außer Schokolade?

    Kakaobohnen werden zu Kakaomasse, Kakaobutter und Kakaopulver verarbeitet. Neben Schokolade dienen diese Grundstoffe auch der Herstellung von Getränkepulvern, Backzutaten und Kosmetikprodukten.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die Kakaopflanze stammt aus dem Amazonasgebiet und ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, wobei die Produktion vor allem von Kleinbauern in Westafrika dominiert wird. Herausforderungen wie Klimawandel, Preisschwankungen und soziale Probleme prägen den globalen Kakaoanbau maßgeblich.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Bewusst konsumieren: Achte beim Kauf von Schokolade auf Nachhaltigkeits-Siegel wie Fairtrade oder Rainforest Alliance. Diese Zertifizierungen unterstützen faire Arbeitsbedingungen, bekämpfen Kinderarbeit und fördern umweltschonende Anbaumethoden in den Herkunftsländern.
    2. Regionale Unterschiede erkennen: Informiere dich über die Herkunft des Kakaos in deiner Schokolade. Kakaobohnen aus Westafrika, Lateinamerika oder Asien haben unterschiedliche Geschmacksprofile und Produktionsbedingungen. Besonders Edelkakao aus Ecuador oder Peru steht oft für hohe Qualität und innovative, nachhaltige Anbaumethoden.
    3. Mischkultur statt Monokultur fördern: Unterstütze Marken, die Kakao aus Agroforstsystemen oder Mischkulturen beziehen. Diese Anbauweise schützt Biodiversität, erhält die Bodengesundheit und bietet den Bauern zusätzliche Einkommensquellen.
    4. Transparenz fordern und unterstützen: Viele Unternehmen setzen heute auf digitale Rückverfolgungssysteme, um die Lieferkette vom Feld bis zur Tafel nachvollziehbar zu machen. Achte auf Hersteller, die offen über ihre Bezugsquellen und Produktionsbedingungen informieren.
    5. Wissen teilen und Engagement zeigen: Informiere dich über die Herausforderungen in der Kakaoproduktion – wie Klimawandel, soziale Ungleichheit und Umweltprobleme – und teile dieses Wissen im Freundeskreis oder in sozialen Netzwerken. Bewusstes Konsumverhalten kann gemeinsam mit Engagement für bessere Bedingungen in der Branche sorgen.

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    Thematischer Schwerpunkt Analyse ökologischer Krisen und des Ressourcenverbrauchs Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO als nachhaltige Kohlenstoffquellen Einfluss digitaler Medien auf nachhaltige Lebensweisen Strategien für grünes Wachstum zur Bekämpfung des Klimawandels
    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
    Seitenzahl 290 224 357 292 56
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