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    Recycling von Rotorblättern: Ein neuer Weg zur Nachhaltigkeit

    19.07.2025 12 mal gelesen 0 Kommentare
    • Neue Recyclingverfahren ermöglichen die Wiederverwertung von Glas- und Kohlefaserverbundstoffen aus alten Rotorblättern.
    • Durch innovative Techniken werden die Materialien für Bauindustrie oder neue Windkraftanlagen nutzbar gemacht.
    • Recycling reduziert Abfallmengen und schont wertvolle Ressourcen, was die Umweltbilanz der Windenergie verbessert.

    Recycling Rotorblätter: Herausforderungen beim Wiedereinsatz von Verbundwerkstoffen

    Recycling Rotorblätter: Herausforderungen beim Wiedereinsatz von Verbundwerkstoffen

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    Rotorblätter von Windenergieanlagen bestehen meist aus komplexen Faserverbundwerkstoffen. Genau das macht das Recycling so knifflig. Die Fasern – häufig Glas- oder Kohlenstofffasern – sind fest in eine Kunststoffmatrix eingebettet. Diese Materialkombination ist zwar super robust, aber sie lässt sich nach dem Rückbau nur schwer wieder in ihre Einzelteile zerlegen. Es gibt keine Standardlösung, die für alle Rotorblätter funktioniert, weil die Zusammensetzung und Schichtstruktur je nach Baujahr und Hersteller variiert.

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    Ein weiteres Problem: Die Fasern verlieren beim Recyclingprozess oft an Qualität. Das bedeutet, dass sie für hochbelastete Anwendungen, wie sie ursprünglich im Rotorblatt gefordert waren, meist nicht mehr taugen. Hinzu kommt, dass das Herauslösen der Fasern aus der Matrix viel Energie benötigt und spezielle Verfahren erfordert, die nicht überall verfügbar sind.

    • Sortenreinheit: Die Trennung der verschiedenen Materialien ist technisch aufwendig und bislang selten vollständig möglich.
    • Verunreinigungen: Klebstoffe, Lacke und Füllstoffe erschweren die Rückgewinnung reiner Fasern oder Kunststoffe.
    • Transport und Logistik: Die schiere Größe der Rotorblätter macht den Abtransport zu spezialisierten Recyclinganlagen teuer und logistisch anspruchsvoll.
    • Fehlende Infrastruktur: In vielen Regionen fehlen geeignete Anlagen, die auf das Recycling von Verbundwerkstoffen spezialisiert sind.

    Das Resultat: Der Wiedereinsatz der gewonnenen Materialien ist aktuell oft auf minderwertige Anwendungen beschränkt. Neue Lösungen sind gefragt, um die wertvollen Rohstoffe effizienter und hochwertiger zurückzugewinnen. Genau hier setzt die Forschung an, um die Kreislaufwirtschaft für Rotorblätter auf ein neues Level zu heben.

    Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft: Die Rolle des Rotorblatt-Recyclings

    Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft: Die Rolle des Rotorblatt-Recyclings

    Rotorblatt-Recycling ist ein entscheidender Hebel, um Windenergieanlagen tatsächlich nachhaltig zu machen. Ohne geschlossene Materialkreisläufe bleibt ein Teil der Windkraftbranche ein ökologisches Sorgenkind. Erst wenn die wertvollen Rohstoffe aus ausgedienten Rotorblättern wieder nutzbar werden, kann von echter Kreislaufwirtschaft gesprochen werden.

    Der Fokus liegt darauf, Ressourcenverluste zu minimieren und die Lebensdauer von Materialien zu verlängern. Je mehr Material in hochwertige Anwendungen zurückgeführt wird, desto weniger Primärrohstoffe müssen abgebaut werden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck der gesamten Windenergiebranche.

    • Wiederverwertung statt Entsorgung: Durch gezieltes Recycling werden Deponieflächen entlastet und die Verbrennung von Verbundwerkstoffen vermieden.
    • Ressourcenschonung: Sekundärrohstoffe aus Rotorblättern können in neuen Produkten eingesetzt werden, was den Bedarf an neuen Rohstoffen senkt.
    • Stärkung regionaler Wertschöpfung: Lokale Recyclingprozesse schaffen Arbeitsplätze und fördern Innovationen in der Kreislaufwirtschaft.

    Rotorblatt-Recycling ist also mehr als Abfallmanagement – es ist ein Schlüssel, um Windenergie wirklich grün zu machen und den Wandel zu einer ressourceneffizienten Gesellschaft voranzutreiben.

    Methoden des Recycling Rotorblätter: Mechanisch, thermisch, chemisch und Upcycling im Vergleich

    Methoden des Recycling Rotorblätter: Mechanisch, thermisch, chemisch und Upcycling im Vergleich

    Beim Recycling von Rotorblättern gibt es nicht die eine Lösung. Vielmehr stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die sich in Aufwand, Ergebnis und Umweltwirkung deutlich unterscheiden. Ein kurzer Überblick zeigt, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Ansätze liegen:

    • Mechanisches Recycling: Hier werden Rotorblätter zerkleinert und das Material als Füllstoff oder Baustoff weiterverwendet. Die Fasern bleiben meist erhalten, doch die ursprüngliche Qualität geht verloren. Besonders praktisch ist dieses Verfahren, wenn große Mengen schnell verarbeitet werden müssen. Allerdings: Die Einsatzmöglichkeiten der recycelten Materialien sind oft begrenzt, etwa auf den Straßenbau oder als Zuschlagstoff in Zement.
    • Thermische Verfahren: Bei hohen Temperaturen werden die organischen Bestandteile verbrannt. Die zurückbleibenden Fasern können weiterverwendet werden, verlieren aber häufig an Festigkeit. Ein Vorteil: Die gewonnene Energie kann genutzt werden, etwa zur Strom- oder Wärmeerzeugung. Der Nachteil: Die Emissionen und der Energieaufwand sind nicht zu unterschätzen.
    • Chemisches Recycling: Hier kommen Lösungsmittel oder spezielle Reaktoren zum Einsatz, um die Matrix gezielt aufzulösen und die Fasern möglichst unbeschädigt zurückzugewinnen. Das Resultat sind hochwertigere Sekundärrohstoffe, die für anspruchsvollere Anwendungen geeignet sind. Allerdings ist diese Methode technisch komplex und noch nicht überall wirtschaftlich einsetzbar.
    • Upcycling: Ausgediente Rotorblätter werden in neue Produkte umgewandelt, zum Beispiel als Bauelemente, Möbel oder sogar als Kunstobjekte. Das verlängert die Nutzungsdauer des Materials erheblich und spart Energie, weil keine aufwendige Zerlegung nötig ist. Die Herausforderung: Die Nachfrage nach solchen Produkten ist begrenzt und nicht jede Form oder Größe lässt sich sinnvoll weiterverwenden.

    Jede Methode hat ihre Daseinsberechtigung – die optimale Lösung hängt vom Einzelfall ab. Innovationen und Kombinationen der Verfahren könnten künftig für effizientere und nachhaltigere Recyclingprozesse sorgen.

    Beispiel: Upcycling von Rotorblättern zu neuen Produkten

    Beispiel: Upcycling von Rotorblättern zu neuen Produkten

    Beim Upcycling von Rotorblättern entstehen überraschend vielseitige und langlebige Produkte. So werden beispielsweise ganze Rotorblattsegmente als tragende Elemente in Fußgängerbrücken eingesetzt. Die gebogene Form und die hohe Festigkeit der Blätter bieten dafür ideale Voraussetzungen. In einigen Städten dienen Rotorblattstücke als Sitzbänke oder Überdachungen in Parks – ein echter Hingucker, der zudem Ressourcen spart.

    • Architektur: Architekturbüros nutzen Rotorblätter als Fassadenelemente oder innovative Bauteile für Pavillons und Bushaltestellen.
    • Spielplätze: Ausgediente Blätter werden zu Klettergerüsten oder Rutschen umfunktioniert, wobei die Materialeigenschaften für Sicherheit und Langlebigkeit sorgen.
    • Kunst und Design: Künstler und Designer verwandeln Rotorblattteile in Skulpturen, Möbel oder Ausstellungsobjekte – so entsteht ein neuer ästhetischer Wert.

    Ein besonderer Vorteil: Upcycling benötigt meist weniger Energie als herkömmliches Recycling und erhält die Materialstruktur. Allerdings ist Kreativität gefragt, um die ungewöhnlichen Formen sinnvoll zu nutzen. Diese Projekte zeigen, wie technische Innovation und gestalterische Ideen Hand in Hand gehen können, um nachhaltige Lösungen zu schaffen.

    Energiebilanz und ökologische Auswirkungen beim Recycling von Rotorblättern

    Energiebilanz und ökologische Auswirkungen beim Recycling von Rotorblättern

    Die energetische Bewertung des Recyclingprozesses von Rotorblättern fällt differenziert aus. Zwar ist der Energieaufwand für die Zerkleinerung und Aufbereitung der Verbundwerkstoffe nicht zu unterschätzen, doch im Vergleich zur Herstellung neuer Materialien aus Primärrohstoffen bleibt der ökologische Fußabdruck oft geringer. Besonders chemische und thermische Verfahren benötigen viel Energie, was die Umweltbilanz beeinflusst. Trotzdem können sie helfen, den Einsatz fossiler Rohstoffe zu reduzieren, wenn die zurückgewonnenen Fasern und Kunststoffe erneut in den Produktionskreislauf gelangen.

    • Reduktion von Treibhausgasen: Durch die Nutzung recycelter Materialien werden Emissionen vermieden, die bei der Herstellung neuer Glas- oder Kohlenstofffasern entstehen würden.
    • Abfallvermeidung: Recycling verhindert, dass große Mengen an Rotorblattmaterial auf Deponien landen oder verbrannt werden, was zusätzliche Umweltbelastungen wie Mikroplastik oder toxische Rückstände vermeiden hilft.
    • Wasser- und Flächenverbrauch: Im Vergleich zur Rohstoffgewinnung ist der Wasserbedarf beim Recycling meist geringer, und es werden keine neuen Abbauflächen benötigt.

    Ein weiterer Aspekt: Die Lebenszyklusanalyse zeigt, dass Windenergieanlagen selbst mit energieintensivem Recycling eine sehr positive Gesamtbilanz behalten. Die wenigen Tage, die für das Recycling der Rotorblätter an Energie benötigt werden, stehen in keinem Verhältnis zu den Jahrzehnten sauberer Stromproduktion. So bleibt das Recycling ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Energiewende.

    Innovative Recyclingverfahren und neue Materialien für zukunftsfähige Rotorblätter

    Innovative Recyclingverfahren und neue Materialien für zukunftsfähige Rotorblätter

    Neue Recyclingverfahren revolutionieren gerade die Verwertung von Rotorblättern. Besonders spannend sind Ansätze, bei denen Enzyme oder spezielle Lösungsmittel gezielt die Harzmatrix angreifen, ohne die wertvollen Fasern zu beschädigen. Dadurch bleibt die Qualität der zurückgewonnenen Fasern erstaunlich hoch – ein echter Gamechanger für die Wiederverwendung in anspruchsvollen Anwendungen.

    • Enzymatische Verfahren: Forschende entwickeln biotechnologische Methoden, bei denen Enzyme die Kunststoffmatrix aufspalten. Das ermöglicht eine sortenreine Trennung und reduziert den Energiebedarf erheblich.
    • Solvolyse mit umweltfreundlichen Lösungsmitteln: Hier kommen neuartige, weniger toxische Lösungsmittel zum Einsatz, die gezielt bestimmte Bestandteile herauslösen. Das Ergebnis: Hochwertige Fasern und Harze, die direkt weiterverarbeitet werden können.
    • Modulare Rotorblattkonstruktionen: Zukünftige Rotorblätter werden so designt, dass sie sich am Ende ihrer Lebensdauer leichter zerlegen lassen. Verbindungen auf Basis von Klick- oder Stecksystemen machen das Recycling deutlich effizienter.
    • Thermoplastische Matrixsysteme: Statt klassischer Duroplaste werden zunehmend thermoplastische Kunststoffe eingesetzt. Diese lassen sich mehrfach schmelzen und neu formen, was die Wiederverwertung massiv vereinfacht.

    Zusätzlich setzen Hersteller auf nachwachsende Rohstoffe wie Flachsfasern oder biobasierte Harze. Solche Materialien ermöglichen nicht nur ein besseres Recycling, sondern senken auch die Umweltbelastung schon während der Produktion. Mit diesen Innovationen rückt das Ziel eines vollständig geschlossenen Materialkreislaufs für Rotorblätter in greifbare Nähe.

    Wirtschaftliche Potenziale und die Bedeutung von Forschung im Bereich Recycling Rotorblätter

    Wirtschaftliche Potenziale und die Bedeutung von Forschung im Bereich Recycling Rotorblätter

    Die wirtschaftlichen Chancen im Recycling von Rotorblättern sind längst nicht ausgeschöpft. Unternehmen, die frühzeitig in innovative Recyclingtechnologien investieren, können sich neue Märkte erschließen und Wettbewerbsvorteile sichern. Mit dem wachsenden Rückbau von Windenergieanlagen steigt der Bedarf an effizienten Verwertungswegen rapide an. Das eröffnet Spielraum für spezialisierte Dienstleister, Materialhersteller und die gesamte Wertschöpfungskette rund um Sekundärrohstoffe.

    • Kosteneinsparungen: Die Rückgewinnung hochwertiger Fasern und Kunststoffe senkt langfristig die Materialkosten für verschiedene Industriezweige, etwa Bau, Automobil oder Luftfahrt.
    • Neue Geschäftsmodelle: Vom Design für Recycling bis zur Entwicklung modularer Komponenten entstehen neue Geschäftsfelder, die auf Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz setzen.
    • Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung: Lokale Recycling-Initiativen schaffen Beschäftigung und stärken die regionale Wirtschaft.

    Forschung ist dabei der Motor für Fortschritt. Sie liefert die Grundlagen für skalierbare Verfahren, neue Materialkombinationen und intelligente Logistiklösungen. Interdisziplinäre Projekte, die Materialwissenschaft, Verfahrenstechnik und Digitalisierung verbinden, treiben die Entwicklung praxisnaher Lösungen voran. Nur mit kontinuierlicher Forschung lassen sich die Recyclingquoten steigern und die Wirtschaftlichkeit dauerhaft sichern.

    Fazit und Ausblick: Die Zukunft nachhaltigen Rotorblatt-Recyclings

    Fazit und Ausblick: Die Zukunft nachhaltigen Rotorblatt-Recyclings

    Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob das Recycling von Rotorblättern von der Nische zum Branchenstandard wird. Es zeichnet sich ab, dass die Integration digitaler Technologien – etwa zur Rückverfolgbarkeit von Materialien und zur Prozessoptimierung – eine Schlüsselrolle spielen wird. Smarte Sensorik und digitale Zwillinge könnten helfen, den Zustand und die Zusammensetzung von Rotorblättern über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu dokumentieren. Das erleichtert später die Auswahl des optimalen Recyclingverfahrens und erhöht die Ausbeute wertvoller Rohstoffe.

    • Politische Rahmenbedingungen: Strengere gesetzliche Vorgaben und Anreize für nachhaltige Entsorgung werden Innovationen beschleunigen und Investitionen in Recycling-Infrastrukturen attraktiver machen.
    • Branchenübergreifende Kooperationen: Die Zusammenarbeit zwischen Windenergie, Bauwesen, Chemie und Entsorgungswirtschaft wird künftig unverzichtbar, um geschlossene Materialkreisläufe zu etablieren.
    • Globale Perspektive: Der internationale Austausch von Best Practices und die Harmonisierung von Standards können dazu beitragen, das Recycling von Rotorblättern weltweit auf ein neues Niveau zu heben.

    Mit der richtigen Mischung aus Innovation, Regulierung und Kooperation ist ein nachhaltiger Umgang mit Rotorblattmaterialien in greifbarer Nähe. Die Transformation hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft ist nicht nur möglich, sondern längst überfällig.

    Weiterführende Ressourcen zum Thema Recycling Rotorblätter

    Weiterführende Ressourcen zum Thema Recycling Rotorblätter

    • Aktuelle Studien und Berichte internationaler Umweltbehörden bieten fundierte Analysen zu Recyclingquoten, Materialströmen und regulatorischen Entwicklungen im Bereich Rotorblatt-Recycling.
    • Wissenschaftliche Fachzeitschriften wie „Journal of Composite Materials“ oder „Resources, Conservation and Recycling“ veröffentlichen regelmäßig Forschungsergebnisse zu neuen Recyclingtechnologien und Materialinnovationen.
    • Interaktive Online-Plattformen von Universitäten und Forschungsinstituten ermöglichen Einblicke in laufende Projekte, Pilotanlagen und Demonstrationsvorhaben zur Verwertung von Faserverbundwerkstoffen.
    • Webinare, Fachtagungen und Konferenzen bieten praxisnahe Informationen, Diskussionsforen und Vernetzungsmöglichkeiten für Interessierte aus Industrie, Wissenschaft und Politik.
    • Lebenszyklusanalysen und Best-Practice-Beispiele werden von internationalen Organisationen wie der International Energy Agency (IEA) oder dem Global Wind Energy Council (GWEC) bereitgestellt.

    Diese Ressourcen liefern tiefergehende Einblicke und unterstützen dabei, aktuelle Entwicklungen und Zukunftstrends im Recycling von Rotorblättern zu verfolgen.


    FAQ zum nachhaltigen Recycling von Windkraft-Rotorblättern

    Warum ist das Recycling von Rotorblättern besonders herausfordernd?

    Rotorblätter bestehen meist aus Verbundwerkstoffen wie glasfaserverstärktem Kunststoff, die schwer wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden können. Die Mischung aus Harzen, Fasern und oft weiteren Bestandteilen wie Holz macht die Trennung und stoffliche Verwertung technisch anspruchsvoll und energieaufwendig.

    Welche Methoden werden aktuell zum Recycling von Rotorblättern eingesetzt?

    Zu den wichtigsten Methoden zählen das mechanische Recycling (Zerkleinerung für den Einsatz im Bauwesen oder als Ersatzbrennstoff), thermische und chemische Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern sowie das Upcycling, bei dem Rotorblätter direkt in neue Produkte wie Sitzbänke oder Bauelemente umgewandelt werden.

    Wie trägt das Recycling von Rotorblättern zur Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bei?

    Durch die Wiederverwertung der in Rotorblättern enthaltenen Rohstoffe werden Ressourcen geschont und der Bedarf an neuen Materialien reduziert. So verringert sich der ökologische Fußabdruck der Windenergie insgesamt, und gleichzeitig werden Deponie- und Verbrennungsabfälle vermieden.

    Welche Innovationen gibt es für ein besseres Rotorblatt-Recycling?

    Forschende entwickeln neue Recyclingverfahren, beispielsweise enzymatische oder schonende chemische Prozesse, um die Fasern intakt zurückzugewinnen. Zudem kommen zunehmend besser recycelbare Materialien wie thermoplastische Kunststoffe oder biobasierte Harze zum Einsatz, die das stoffliche Recycling erleichtern.

    Welche Bedeutung hat das Thema wirtschaftlich und für die Energiewende?

    Effizientes Rotorblatt-Recycling eröffnet neue Geschäftsfelder und fördert regionale Wertschöpfung. Es ist ein zentraler Baustein, um die Windenergie in die Kreislaufwirtschaft zu integrieren und die Energiewende wirklich nachhaltig zu gestalten.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Das Recycling von Rotorblättern ist aufgrund komplexer Verbundwerkstoffe technisch und logistisch herausfordernd, doch innovative Verfahren und Upcycling fördern Nachhaltigkeit. Effiziente Wiederverwertung reduziert Ressourcenverbrauch, Abfallmengen sowie Emissionen und stärkt die Kreislaufwirtschaft in der Windenergiebranche.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Setze auf innovative Recyclingmethoden: Informiere dich über die verschiedenen Recyclingverfahren für Rotorblätter – mechanisch, thermisch, chemisch oder Upcycling – und unterstütze Projekte oder Unternehmen, die besonders nachhaltige und effiziente Ansätze verfolgen.
    2. Fördere und nutze Upcycling-Initiativen: Viele ausgediente Rotorblätter werden heute kreativ als Bauelemente, Möbel oder Spielplatzgeräte wiederverwendet. Unterstütze solche Projekte oder informiere dich, wie du selbst an der Umnutzung beteiligt sein kannst.
    3. Beachte die Rolle der Kreislaufwirtschaft: Trage dazu bei, Materialkreisläufe zu schließen, indem du Produkte bevorzugst, die aus recycelten Rotorblattmaterialien bestehen, und sensibilisiere dein Umfeld für die Bedeutung von Wiederverwertung statt Entsorgung.
    4. Engagiere dich für politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen: Setze dich für strengere gesetzliche Vorgaben und mehr Investitionen in Recycling-Infrastruktur ein, damit innovative Verfahren und nachhaltige Materialkreisläufe zum Branchenstandard werden.
    5. Bleibe informiert und vernetzt: Nutze Studien, Fachzeitschriften, Online-Plattformen und Veranstaltungen, um über neueste Forschungsergebnisse und Best-Practice-Beispiele im Rotorblatt-Recycling auf dem Laufenden zu bleiben und dich mit anderen Akteuren auszutauschen.

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    Thematischer Schwerpunkt Analyse ökologischer Krisen und des Ressourcenverbrauchs Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO als nachhaltige Kohlenstoffquellen Einfluss digitaler Medien auf nachhaltige Lebensweisen Strategien für grünes Wachstum zur Bekämpfung des Klimawandels
    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
    Seitenzahl 290 224 357 292 56
    Aktualität
    E-Book verfügbar
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