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    Nachhaltigkeit im Fokus: Innovative Lösungen und Fortschritte in Festivals, Bau und Industrie

    01.08.2025 190 mal gelesen 9 Kommentare

    Schlamm beim Wacken Open Air 2025: Nachhaltigkeit im Fokus

    Das Wacken Open Air, das größte Metal-Festival der Welt, steht erneut vor der Herausforderung starker Niederschläge. Um den sogenannten „Holy Ground“ langfristig zu schützen, testet das Festival in diesem Jahr spezielle Bodenmatten. Diese sollen den Boden vor den Auswirkungen von Regen und Matsch bewahren und so einen nachhaltigeren Umgang mit der Festivalfläche ermöglichen. Bundesumweltminister Carsten Schneider und der schleswig-holsteinische Umweltminister Tobias Goldschmidt haben sich gemeinsam mit den Festivalgründern Thomas Jensen und Holger Hübner vor Ort ein Bild von der Teststrecke gemacht.

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    Die Initiative ist eine Reaktion auf die wiederkehrenden Probleme mit Schlamm und den damit verbundenen Umweltschäden. Die Verantwortlichen setzen auf innovative Lösungen, um das Festivalgelände auch in Zukunft nutzbar und umweltverträglich zu gestalten. Die Testphase der Bodenmatten wird als „Härtetest Wacken“ bezeichnet und soll zeigen, ob diese Maßnahme auch bei extremen Wetterbedingungen funktioniert. (Quelle: Kieler Nachrichten)

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    • Wiederkehrende starke Niederschläge gefährden das Festivalgelände.
    • Test von Bodenmatten als nachhaltige Schutzmaßnahme.
    • Politische Unterstützung und Begutachtung vor Ort.
    Wichtige Erkenntnis: Das Wacken Open Air setzt auf innovative Maßnahmen, um den Boden zu schützen und die Nachhaltigkeit des Festivals zu erhöhen.

    Römischer Beton als Vorbild für nachhaltiges Bauen

    Ein internationales Forschungsteam hat die antike Rezeptur des römischen Betons, auch Opus caementicium genannt, mit modernen Betonmischungen verglichen. Die Ergebnisse, veröffentlicht im Fachjournal „iScience“, zeigen, dass römischer Beton durch die Beimischung von vulkanischem Gestein (Puzzolan) eine außergewöhnliche Langlebigkeit aufweist. Diese Eigenschaft könnte für die heutige Bauindustrie von großem Interesse sein, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

    Die Studie ergab, dass die CO2-Emissionen bei der Herstellung von römischem Beton ähnlich hoch sind wie bei modernen Verfahren, da auch hier Kalkstein gebrannt werden muss. Allerdings entstehen bei der antiken Methode weniger gesundheitsschädliche Luftschadstoffe wie Stickstoffoxid und Schwefeloxid. Zudem ist römischer Beton deutlich haltbarer, was den Bedarf an Wartung und Erneuerung reduziert. Die Betonindustrie ist derzeit für rund acht Prozent der weltweiten CO2-Produktion verantwortlich. Die Forscher sehen in einer Kombination aus antiken und modernen Techniken einen möglichen Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen. (Quelle: science.ORF.at)

    Aspekt Römischer Beton Moderner Beton
    CO2-Emissionen Ähnlich hoch Ähnlich hoch
    Luftschadstoffe Geringer Höher
    Langlebigkeit Sehr hoch Begrenzt
    Wichtige Erkenntnis: Die Rückbesinnung auf römische Bauweisen könnte die Nachhaltigkeit in der Bauindustrie verbessern, insbesondere durch die längere Haltbarkeit der Bauwerke.

    HÆDI-Festival: Nachhaltigkeit als Erlebnis

    Vom 25. bis 27. Juli 2025 fand in St. Peter-Ording das HÆDI-Festival unter dem Motto „#17Ziele unplugged“ statt. Rund 30.000 Besucherinnen und Besucher informierten sich spielerisch über die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Das Festival bot zahlreiche interaktive Aktionen, wie einen Solarpanel-Handy-Ladestand, ein „17Ziele Mobil“, ein riesiges Jenga-Spiel und ein Escape Game im Watt. Ziel war es, Nachhaltigkeit alltagsnah und ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln.

    Ein Höhepunkt war das Konzert des Popstars JORIS, das rund 6.000 Gäste anzog. Zudem wurde das 40-jährige Bestehen des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gefeiert. Die Lokale Tourismusorganisation St. Peter-Ording / Halbinsel Eiderstedt erhielt die Tourcert-Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel“. Während des Festivals wurden umfassende Daten für die Zertifizierung als „Green Event“ erhoben. Außerdem wurde eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen der FH Westküste und der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording unterzeichnet, um nachhaltigen Tourismus weiterzuentwickeln. (Quelle: Presseportal)

    • 30.000 Besucherinnen und Besucher beim Festival.
    • 40 Jahre Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gefeiert.
    • Tourcert-Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel“ für St. Peter-Ording.
    • 18 Musik-Acts auf zwei Bühnen.
    Wichtige Erkenntnis: Das HÆDI-Festival zeigt, wie Nachhaltigkeit durch kreative und interaktive Formate Begeisterung und Bewusstsein schaffen kann.

    Stackmann und Eightyard: Nachhaltige Modekollektion aus Stoffüberhängen

    Das Modehaus Stackmann hat gemeinsam mit der Hugo Boss-Tochter Eightyards eine nachhaltige Kollektion für die Eigenmarke Studio Carl entwickelt. Für die Kollektion wurden ausschließlich Stoffüberhänge aus der Produktion von Eightyards in Metzingen verwendet. Geschäftsführer Fabian Stackmann betont die Bedeutung dieses Ansatzes für das Unternehmen und verweist darauf, dass auch andere Firmen die Services aus dem Sustain-Projekt von Boss nutzen. (Quelle: TextilWirtschaft)

    • Entwicklung einer nachhaltigen Kollektion aus Stoffüberhängen.
    • Kooperation zwischen Stackmann und Eightyards (Hugo Boss-Tochter).
    • Fokus auf Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft.
    Wichtige Erkenntnis: Die Nutzung von Stoffüberhängen für neue Kollektionen ist ein konkreter Beitrag zur Reduktion von Abfall in der Modeindustrie.

    Philip Morris International: Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

    Philip Morris International (PMI) hat im Jahr 2024 bedeutende Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit erzielt. Der CO2-Fußabdruck des Unternehmens wurde um 39 Prozent reduziert, mit dem Ziel, bis 2030 eine Reduktion um 50 Prozent gegenüber 2019 zu erreichen. 26 Fabriken weltweit sind nach dem Alliance for Water Stewardship (AWS) Standard zertifiziert. Die Recyclingrate des Fabrikabfalls liegt bei rund 85 Prozent, während 89 Prozent des Stroms in den Fabriken aus erneuerbaren Quellen stammen. Die Recyclingrate der Geräte des Tabakerhitzers beträgt 87 Prozent. Im Bereich Waldschutz wurde PMI im Jahr 2024 zum fünften Mal in Folge mit dem A-Rating im CDP Forest Rating ausgezeichnet.

    In Deutschland setzt die Philip Morris GmbH auf Take-Back-Programme für Tabakerhitzer und E-Zigaretten, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Zudem unterstützt das Unternehmen lokale Organisationen wie wirBERLIN bei Aufklärungs- und Aufräumaktionen zur Müllvermeidung. Mitarbeitende werden regelmäßig zur Teilnahme an lokalen Aufräumaktionen motiviert. (Quelle: Philip Morris International)

    Nachhaltigkeitskennzahl Wert 2024
    CO2-Reduktion (gesamt) 39 %
    Recyclingrate Fabrikabfall 85 %
    Strom aus erneuerbaren Quellen 89 %
    Recyclingrate Tabakerhitzer-Geräte 87 %
    A-Rating im CDP Forest Rating 5. Jahr in Folge
    Wichtige Erkenntnis: Philip Morris International setzt auf umfassende Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, Förderung der Kreislaufwirtschaft und Unterstützung lokaler Umweltinitiativen.

    Quellen:

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    Ich find es mega spannend, wie jetzt sogar so große Festivals wie das HÆDI proaktiv auf Nachhaltigkeit setzen und die Leute direkt vor Ort abholen – und zwar ohne dieses ständige „mach dies nicht, tu das nicht“, was einem sonst gern mal begegnet. Mir kommt das so vor, als hätte man endlich mal kapiert, dass man die Leute nur begeistern kann, wenn sie mitmachen dürfen und nicht dauernd nur belehrt werden. So Aktionen wie Escape Game im Watt oder das riesen Jenga find ich ehrlich gesagt viel cooler für die Message als die tausend Flyer oder Plakate, die sonst eh keiner liest.

    Ich selbst war letztes Jahr auf nem Festival, wo einfach alles wie immer ablief und nach drei Tagen lag mehr Müll auf dem Platz als ich jemals gesehen hab. Seitdem schau ich ein bischen mehr drauf, was sich Veranstalter da einfallen lassen. Gestern hat mir mein Kumpel von diesen Ladestationen mit Solarplatten erzählt – find ich clever, warum sollen tausende ihr Handy an Dieselaggregate dranballern? Wenns klappt, warum nicht? Eigentlich schade, dass so was nicht schon viel früher Standard geworden ist.

    Das mit dem nachhaltigen Tourismus und den Zertifikaten, wie sie St. Peter-Ording gekriegt hat, klingt super, aber ich frag mich halt, wie ernst das am Ende wirklich gelebt wird. Viele Orte sagen, sie sind jetzt grün, aber wenns drauf ankommt, fahren sie trotzdem alles hoch in der Saison und die Mülltonnen quellen über. Bin aber trotzdem mal gespannt, ob das Beispiel Schule macht – ein bisschen weniger reden, bisschen mehr handeln wär echt nice!
    Finde ich auch spannend, dass die Stoffüberhänge von Eightyards jetzt nicht mehr einfach verschwendet werden, sondern was Neues draus entsteht – vielleicht kommt ja durch sowas mal echter Wandel in die Modebranche, anstatt nur immer neue Kollektionen rauszuhauen.
    Ich find's gut, dass jetzt auch mal gezeigt wird, wie viel Aufwand hinter den Tests mit den Bodenmatten beim Wacken steckt und dass sogar die Politik dort vorbeischaut, aber ob das bei Dauerregen wirklich hält, muss sich halt echt noch zeigen.
    Ich finds cool das Stackmann jetzt alte Stoffe wieder benutzt anstatt einfach wegzuwerfen, dann gibts vielleicht weniger Klamottenmüll so. Aber ehrlich gesagt hab ich gar net gewusst das Boss eigendlich sowas machen will, dachte immer die sind voll auf schicke neue sachen nur aus neuen Stoffen. Bin bissl skeptisch ob das wirklich viel ändert aber naja immerhin versuchen sie was anderes jetzt, vielleicht kommt das ja besser an als wenn alles einfach in die tonne wandert wie sonst.
    Was mir bei den Kommentaren hier noch fehlt: Diese nachhaltigen Modekollektionen aus Stoffresten find ich richtig stark, weil da eben nicht immer alles neu produziert werden muss. Gerade die Modebranche hat doch so viele Überhänge und Reste, da macht das absolut Sinn die zu nutzen, statt sie wegzuwerfen. Wenn mehr Marken das machen würden, gäb’s auf Dauer sicher viel weniger Müll – also Daumen hoch dafür!
    Das mit den Bodenmatten in Wacken is ja auch voll die neue Idee. Bin gespannt ob die dinger bei dem ganzem Regen überhaput was bringen oder ob die dann auch einfach im matsch versinken. Kumpel sagt immer „Metaller machen eh alles platt“ lol. Und Politiker die da nur rumstehn helfen ja auch keinem, die sollten lieber selbst mit anpacken mal.
    Find diese Sache mit dem römischen Beton echt interessant, hatte ich so gar nicht auf’m Schirm bisher. Wenn man bedenkt, wie viele moderne Gebäude immer wieder saniert werden müssen, wär’s schon sinnvoll, auf haltbarere Baustoffe zu setzen – auch wenn der CO2-Ausstoß am Anfang ähnlich ist. Weniger Baustellen, weniger Müll. Da wär die Bauindustrie echt mal gefragt, nicht nur drüber zu reden, sondern auch auszuprobieren!
    Was ich hier echt spannend fand und worauf anscheinend noch keiner eingegangen ist, ist das Thema mit den Stoffüberhängen in der Modeindustrie. Jeder redet irgendwie immer über die riesigen internationalen Marken und wie nachhaltig die (vielleicht) sind, aber so Aktionen wie von Stackmann mit den Reststoffen geht voll oft unter. Ich mein, jeder hat doch zuhause mal gesehen, wie viel Zeug irgendwo in Schränken unbenutzt rumliegt – bei Klamottenfirmen ist das dann natürlich nochmal ganz andere Dimension und wird oft einfach vernichtet… Wieso macht das nicht einfach jeder so wie die und haucht dem Kram neues Leben ein?

    Ich geb zu, Mode interessiert mich jetzt nicht SO sehr, aber eigentlich ist die Idee total naheliegend und trotzdem sieht man das noch viel zu selten im Laden. Und noch was: Der Beitrag zu Philip Morris ist schon auch ein bisschen schräg – die machen Werbung mit Nachhaltigkeit, aber verkaufen halt immer noch Zigaretten & Geräte, die Müll verursachen. Natürlich ist es besser als nix zu tun, aber es hat halt so'n "Greenwashing"-Beigeschmack bei so riesigen Konzernen. Weiß nicht, ob ich denen so alles abkaufe.

    Bei diesem römischen Beton bin ich irgendwie völlig überrascht – hab echt nie dran gedacht, dass so uralte Bauwerke länger halten als der moderne Beton, den wir überall hinkloppen. Wieso hat das bitte niemand in den letzten Jahrzenten mal früher untersucht? Aber klar, wird wieder drauf hinauslaufen, dass es aus Kostengründen zu kompliziert ist, alltagstauglich umzusetzen, wie so oft.

    Mal ehrlich, solange jeder immer nur sein kleines Nachhaltigkeitsprojekt macht, bewegt sich insgesamt halt trotzdem alles verdammt langsam. Trotzdem cool zu lesen, dass sich immer mehr in ganz verschiedenen Bereichen was tut – Festivals, Bau, Mode, sogar bei den großen Tabakkonzernen, auch wenns bisschen aufgesetzt wirkt. Hauptsache, es bleibt nicht beim reinen Image – da muss man wohl dranbleiben!
    Also ich versteh nich wie sich stoffüberhänge eig so krass zu sachen machen lassen solln, dachte immer das wird-wenn weggeschmissen ehrlich gesagt, is das nich mega teuer dann für die neuen klamoten?

    Zusammenfassung des Artikels

    Das Wacken Open Air testet 2025 Bodenmatten zum Schutz vor Schlamm, während weitere Initiativen wie nachhaltige Mode und Festivals innovative Wege für mehr Nachhaltigkeit zeigen.

    ...
    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
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