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Schlamm beim Wacken Open Air 2025: Nachhaltigkeit im Fokus
Das Wacken Open Air, das größte Metal-Festival der Welt, steht erneut vor der Herausforderung starker Niederschläge. Um den sogenannten „Holy Ground“ langfristig zu schützen, testet das Festival in diesem Jahr spezielle Bodenmatten. Diese sollen den Boden vor den Auswirkungen von Regen und Matsch bewahren und so einen nachhaltigeren Umgang mit der Festivalfläche ermöglichen. Bundesumweltminister Carsten Schneider und der schleswig-holsteinische Umweltminister Tobias Goldschmidt haben sich gemeinsam mit den Festivalgründern Thomas Jensen und Holger Hübner vor Ort ein Bild von der Teststrecke gemacht.
Die Initiative ist eine Reaktion auf die wiederkehrenden Probleme mit Schlamm und den damit verbundenen Umweltschäden. Die Verantwortlichen setzen auf innovative Lösungen, um das Festivalgelände auch in Zukunft nutzbar und umweltverträglich zu gestalten. Die Testphase der Bodenmatten wird als „Härtetest Wacken“ bezeichnet und soll zeigen, ob diese Maßnahme auch bei extremen Wetterbedingungen funktioniert. (Quelle: Kieler Nachrichten)
- Wiederkehrende starke Niederschläge gefährden das Festivalgelände.
- Test von Bodenmatten als nachhaltige Schutzmaßnahme.
- Politische Unterstützung und Begutachtung vor Ort.
Wichtige Erkenntnis: Das Wacken Open Air setzt auf innovative Maßnahmen, um den Boden zu schützen und die Nachhaltigkeit des Festivals zu erhöhen.
Römischer Beton als Vorbild für nachhaltiges Bauen
Ein internationales Forschungsteam hat die antike Rezeptur des römischen Betons, auch Opus caementicium genannt, mit modernen Betonmischungen verglichen. Die Ergebnisse, veröffentlicht im Fachjournal „iScience“, zeigen, dass römischer Beton durch die Beimischung von vulkanischem Gestein (Puzzolan) eine außergewöhnliche Langlebigkeit aufweist. Diese Eigenschaft könnte für die heutige Bauindustrie von großem Interesse sein, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Die Studie ergab, dass die CO2-Emissionen bei der Herstellung von römischem Beton ähnlich hoch sind wie bei modernen Verfahren, da auch hier Kalkstein gebrannt werden muss. Allerdings entstehen bei der antiken Methode weniger gesundheitsschädliche Luftschadstoffe wie Stickstoffoxid und Schwefeloxid. Zudem ist römischer Beton deutlich haltbarer, was den Bedarf an Wartung und Erneuerung reduziert. Die Betonindustrie ist derzeit für rund acht Prozent der weltweiten CO2-Produktion verantwortlich. Die Forscher sehen in einer Kombination aus antiken und modernen Techniken einen möglichen Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen. (Quelle: science.ORF.at)
Aspekt | Römischer Beton | Moderner Beton |
---|---|---|
CO2-Emissionen | Ähnlich hoch | Ähnlich hoch |
Luftschadstoffe | Geringer | Höher |
Langlebigkeit | Sehr hoch | Begrenzt |
Wichtige Erkenntnis: Die Rückbesinnung auf römische Bauweisen könnte die Nachhaltigkeit in der Bauindustrie verbessern, insbesondere durch die längere Haltbarkeit der Bauwerke.
HÆDI-Festival: Nachhaltigkeit als Erlebnis
Vom 25. bis 27. Juli 2025 fand in St. Peter-Ording das HÆDI-Festival unter dem Motto „#17Ziele unplugged“ statt. Rund 30.000 Besucherinnen und Besucher informierten sich spielerisch über die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Das Festival bot zahlreiche interaktive Aktionen, wie einen Solarpanel-Handy-Ladestand, ein „17Ziele Mobil“, ein riesiges Jenga-Spiel und ein Escape Game im Watt. Ziel war es, Nachhaltigkeit alltagsnah und ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln.
Ein Höhepunkt war das Konzert des Popstars JORIS, das rund 6.000 Gäste anzog. Zudem wurde das 40-jährige Bestehen des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gefeiert. Die Lokale Tourismusorganisation St. Peter-Ording / Halbinsel Eiderstedt erhielt die Tourcert-Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel“. Während des Festivals wurden umfassende Daten für die Zertifizierung als „Green Event“ erhoben. Außerdem wurde eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen der FH Westküste und der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording unterzeichnet, um nachhaltigen Tourismus weiterzuentwickeln. (Quelle: Presseportal)
- 30.000 Besucherinnen und Besucher beim Festival.
- 40 Jahre Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gefeiert.
- Tourcert-Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel“ für St. Peter-Ording.
- 18 Musik-Acts auf zwei Bühnen.
Wichtige Erkenntnis: Das HÆDI-Festival zeigt, wie Nachhaltigkeit durch kreative und interaktive Formate Begeisterung und Bewusstsein schaffen kann.
Stackmann und Eightyard: Nachhaltige Modekollektion aus Stoffüberhängen
Das Modehaus Stackmann hat gemeinsam mit der Hugo Boss-Tochter Eightyards eine nachhaltige Kollektion für die Eigenmarke Studio Carl entwickelt. Für die Kollektion wurden ausschließlich Stoffüberhänge aus der Produktion von Eightyards in Metzingen verwendet. Geschäftsführer Fabian Stackmann betont die Bedeutung dieses Ansatzes für das Unternehmen und verweist darauf, dass auch andere Firmen die Services aus dem Sustain-Projekt von Boss nutzen. (Quelle: TextilWirtschaft)
- Entwicklung einer nachhaltigen Kollektion aus Stoffüberhängen.
- Kooperation zwischen Stackmann und Eightyards (Hugo Boss-Tochter).
- Fokus auf Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft.
Wichtige Erkenntnis: Die Nutzung von Stoffüberhängen für neue Kollektionen ist ein konkreter Beitrag zur Reduktion von Abfall in der Modeindustrie.
Philip Morris International: Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Philip Morris International (PMI) hat im Jahr 2024 bedeutende Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit erzielt. Der CO2-Fußabdruck des Unternehmens wurde um 39 Prozent reduziert, mit dem Ziel, bis 2030 eine Reduktion um 50 Prozent gegenüber 2019 zu erreichen. 26 Fabriken weltweit sind nach dem Alliance for Water Stewardship (AWS) Standard zertifiziert. Die Recyclingrate des Fabrikabfalls liegt bei rund 85 Prozent, während 89 Prozent des Stroms in den Fabriken aus erneuerbaren Quellen stammen. Die Recyclingrate der Geräte des Tabakerhitzers beträgt 87 Prozent. Im Bereich Waldschutz wurde PMI im Jahr 2024 zum fünften Mal in Folge mit dem A-Rating im CDP Forest Rating ausgezeichnet.
In Deutschland setzt die Philip Morris GmbH auf Take-Back-Programme für Tabakerhitzer und E-Zigaretten, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Zudem unterstützt das Unternehmen lokale Organisationen wie wirBERLIN bei Aufklärungs- und Aufräumaktionen zur Müllvermeidung. Mitarbeitende werden regelmäßig zur Teilnahme an lokalen Aufräumaktionen motiviert. (Quelle: Philip Morris International)
Nachhaltigkeitskennzahl | Wert 2024 |
---|---|
CO2-Reduktion (gesamt) | 39 % |
Recyclingrate Fabrikabfall | 85 % |
Strom aus erneuerbaren Quellen | 89 % |
Recyclingrate Tabakerhitzer-Geräte | 87 % |
A-Rating im CDP Forest Rating | 5. Jahr in Folge |
Wichtige Erkenntnis: Philip Morris International setzt auf umfassende Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, Förderung der Kreislaufwirtschaft und Unterstützung lokaler Umweltinitiativen.
Quellen:
- Schlamm beim WOA 2025: Festival testet Bodenmatten für mehr Nachhaltigkeit
- Langlebig und nachhaltig: Römischer Beton als Inspiration für Bauindustrie
- HÆDI-Festival zeigt, wie Nachhaltigkeit begeistert
- Vom Kempfenhof nach London: Designerin Christina Putz setzt auf Nachhaltigkeit
- Kooperation mit Eightyard: Stackmann entwickelt mit Boss-Tochter nachhaltige Kollektion
- Nachhaltigkeit