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    Nachhaltigkeit im Fokus: Fortschritte bei Unternehmen, Forschung, Kultur und Finanzmärkten

    07.05.2025 128 mal gelesen 4 Kommentare

    Vetter setzt auf Kontinuität und Eigeninitiative bei Nachhaltigkeit

    Der Pharmadienstleister Vetter hat seinen vierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und dokumentiert darin deutliche Fortschritte in den Bereichen Klimaschutz und soziale Verantwortung. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, den CO₂-Ausstoß pro Jahr unternehmensweit um 4,52 Prozent zu senken. Zu den Maßnahmen zählen Investitionen in nachhaltige Energie-Infrastrukturen, wie eine neue Photovoltaikanlage am Standort Langenargen mit einer Leistung von 128 kWp, die jährlich so viel Energie erzeugt wie 29 Einfamilienhäuser im Durchschnitt verbrauchen. Zudem wurde die Elektrifizierung bestehender Anlagen vorangetrieben und zwei Hochdruckdampferzeuger auf Wasserstofftechnologie umgerüstet.

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    Seit 2024 setzt Vetter ausschließlich CO₂-neutralen Stickstoff ein und deckt mittlerweile 54 Prozent seines gesamten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Im Bereich Ausbildung und Integration eröffnete das Unternehmen ein zweites Bildungszentrum in Ravensburg und startete ein integratives Einstiegsprogramm, das seit Oktober 2024 Menschen mit sprachlichen und kulturellen Herausforderungen umfassend schult. Das Leading Employers-Institut zählt Vetter zu den Top 1% der ausbildenden Unternehmen, und laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung ist Vetter Deutschlands Ausbildungschampion unter den Pharmaunternehmen.

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    Ziel Wert
    CO₂-Reduktion pro Jahr 4,52 %
    Leistung neue Photovoltaikanlage 128 kWp
    Deckung Energieverbrauch aus erneuerbaren Energien 54 %
    • Net-Zero-Ziel: 2040 in Deutschland, 2050 weltweit
    • Investitionen in Wasserstofftechnologie und CO₂-neutrale Prozesse
    • Starke Förderung von Ausbildung und Integration

    Infobox: Vetter setzt konsequent auf nachhaltige Energie, CO₂-Reduktion und gesellschaftliche Verantwortung. Die Maßnahmen reichen von erneuerbaren Energien bis hin zu innovativen Ausbildungsprogrammen. (Quelle: Vogel Communications Group)

    Nachhaltigkeit von Kunststoffen durch Schwefelabfälle steigern

    Forschern der Universität Bayreuth ist es gelungen, mithilfe von Schwefelabfällen aus der Erdölraffinerie Kunststoffe nachhaltiger zu machen. Sie entwickelten eine Methode, mit der dynamische Schwefelbindungen einfach in Polyester eingebaut werden können. Diese Bindungen ermöglichen es, das Material zu reparieren oder umzugestalten, ohne es vollständig zu zerstören. Für die Methode werden neben elementarem Schwefel auch Epoxide benötigt, die in der Industrie üblich sind oder aus Naturstoffen gewonnen werden können. Als Katalysator reicht Lithiumalkoholat, das unter milden Bedingungen arbeitet und so Energie spart und Kosten senkt.

    Die Beteiligung des sogenannten S8-Rings im Schwefel beschleunigt die Reaktion beim Einbau der dynamischen Bindung. Die so entstandenen Polyester sind stabil genug, um nachträglich modifiziert zu werden, etwa als wiederverwendbarer Klebstoff, der sich durch Hitze verarbeiten oder durch Säure abbauen lässt. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Angewandte Chemie“ veröffentlicht.

    • Verwendung von Schwefelabfällen aus der Erdölraffinerie
    • Einbau dynamischer Schwefelbindungen in Polyester
    • Energie- und kostensparende Herstellung durch Lithiumalkoholat-Katalyse
    • Vielfältige Modifizierbarkeit und Wiederverwendbarkeit der Materialien
    „Spannenderweise haben wir entdeckt, dass die Beteiligung von Schwefel – insbesondere des sogenannten S8-Rings – die Reaktion des Einbaus der dynamischen Bindung beschleunigt. Bestimmte Teile des entstehenden Polymers unterstützen den Katalyseprozess. Das ist ein eher ungewöhnlicher Mechanismus“, sagt Prof. Dr. Alex Plajer.

    Infobox: Die neue Methode ermöglicht nachhaltigere Kunststoffe durch die Nutzung von Schwefelabfällen und eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für reparierbare und wiederverwendbare Materialien. (Quelle: Chemie.de)

    Künstler und Klimaforscher beim Filmfestival Green Visions

    Das Filmfestival Green Visions in Potsdam findet vom 22. bis 25. Mai zum zweiten Mal statt und bringt „kluge Köpfe aus Wissenschaft, Kino und Gesellschaft“ zusammen. Zu den geladenen Gästen zählen die Schauspieler Helena Zengel und Benno Fürmann, der Bestseller-Autor Wolfgang Schorlau, der Literaturkritiker Denis Scheck sowie der Klimaforscher Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Im Programm stehen 26 nationale und internationale Produktionen, die unter anderem im Filmmuseum Potsdam gezeigt und von Experten sowie Wissenschaftlern begleitet werden.

    Das Festival widmet sich Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Ein Highlight ist der Dokumentarfilm „The White House Effect“ von Bonni Cohen, der den politischen Umgang mit dem Klimawandel in den USA seit 1988 beleuchtet – von Leugnung über Wissenschaft bis hin zu Lobbyismus. Das vollständige Programm und Tickets sind online verfügbar.

    • 26 nationale und internationale Filme im Programm
    • Begleitung durch Experten und Wissenschaftler
    • Fokus auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit
    • Prominente Gäste aus Kultur und Wissenschaft

    Infobox: Das Filmfestival Green Visions setzt mit einem vielfältigen Programm und prominenten Gästen ein Zeichen für den gesellschaftlichen Dialog zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. (Quelle: STERN.de)

    Optimismus der Märkte in Sachen Klima

    Die Fondsgesellschaft Union Investment hat in einer aktuellen Kundenbefragung festgestellt, dass 89 Prozent der befragten Investoren Nachhaltigkeitskriterien in ihre Anlageentscheidungen einfließen lassen – vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und der zweithöchste Wert seit Beginn der Befragung im Jahr 2010. Trotz komplexer europäischer Regelwerke glauben neun von zehn Befragten, dass die Märkte für nachhaltige Kapitalanlagen stabil bleiben oder wachsen werden. Zwei Drittel der Befragten empfinden das europäische Regelwerk als zu komplex.

    Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, betonte auf einer Konferenz, dass von 1500 weltweit analysierten politischen Klimapaketen nur 53 zu Strukturbrüchen der CO₂-Emissionen führten. Jedes erfolgreiche Paket enthielt einen CO₂-Preis, der Investitionen rentabel macht. Die Europäische Union führt 2027 den Emissionshandel für Verkehr und Wohnen ein, und auch Länder wie die Türkei, Brasilien, Japan und China setzen auf Emissionshandel und verpflichtende Nachhaltigkeitsberichte. Union Investment hat die Treibhausgasemissionen der Investments in allen Fonds in den letzten sechs Jahren auf die Hälfte reduziert.

    Indikator Wert
    Investoren, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen 89 %
    Reduktion der Treibhausgasemissionen in Fonds (6 Jahre) 50 %
    Erfolgreiche Klimapakete weltweit (von 1500) 53
    • CO₂-Preis als zentrales Element erfolgreicher Klimapolitik
    • Wachstumserwartung für nachhaltige Kapitalanlagen
    • Einführung des Emissionshandels in weiteren Ländern
    „Wir investieren in glaubhafte Transformation. Das ist anstrengend, man muss lange dabeibleiben und hartnäckig sein“, sagte Henrik Pontzen, Chief Sustainability Officer von Union.

    Infobox: Nachhaltigkeit bleibt für institutionelle Investoren ein zentrales Thema. Der CO₂-Preis gilt als entscheidender Hebel für erfolgreiche Klimapolitik, und die Märkte für nachhaltige Anlagen zeigen sich robust. (Quelle: FAZ.NET)

    Quellen:

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    Also einer hat ja geschrieben das Green Visions eig. nur für "insider" ist, aber find ich so garnet. Also ich war zwar nich, aber im Bericht steht eig. voll oft wie viele Leute vom Film mitmachen. 26 Filme das ist doch voll fett also is mehr als in unserm Kino manchen Monats laufen haha :D Und dass die klimaforscher Zengel und Fürmann oder wie die heißen dabeisind, da kriegt man noch mehr lust darauf den Science eyes on so zeuch zu werfen, ich bleib da hoffntlich mit dran. Vllt gibs ja son Stream, konnt aber nix findne. Ach, und den Film The White House effect würd ich schaun, aber ich find bisschen komisch, dass das was mit USA hat, wieso nich mehr über unser Klima hier oder Europa? Vllt gibs heimlich doch sowas aber wird verschwiegen, Medien zeigen ja meist CDU und was mit Klima läuft sieht man nur Abends oder bei Dokus am Sonntag, das weiß ich noch von Opa. Noch ne Frage: muss man da vorher wissen wie Klimaforschung funktioniert? Ich kenn zB diese THG Emissionen nicht richtig, is das CO was die Autos machen oder noch was andres? Wär ma cool wenns mehr Erklärungen mit Bildern gibt, gibts da sowas am Fest? Ansonsten echt Respekt wie viele Kulturdinge sich langsam drum kümmern hoffe die Jugendlichen hingehn, weil die brauchen das am meisten, wie Handy aber für Kopf.
    Ich finds spannend dass viele Investoren Nachhaltigkeit jetzt echt ernst nehmen, aber wenn von 1500 Klimapaketen weltweit nur 53 wirklich was gebracht haben, scheint es ja noch ne ziemliche Lücke zwischen Reden und echten Veränderungen zu geben.
    Finde es richtig interessant, wie viele hier die neuen Kunststoffe mit Schwefel abfeiern. Hatte gar nicht auf dem Schirm, dass so Abfälle wie aus der Raffinerie nochmal genutzt werden können. Solche Chemie-Themen fallen meistens in den Kommentaren unter den Tisch, dabei ist das ja echt wichtig für weniger Plastikmüll. Hoffentlich kommt sowas bald wirklich in mehr Alltagsprodukte rein und bleibt nich nur im Labor hängen.
    Das mit den Schwefelabfällen find ich mega spannend, aber weiß eigentlich jemand, ob die verglichen mit „normalem“ Kunststoff dann später beim Recycling echt besser abschneiden oder ob das nur ein Zwischenschritt ist?

    Zusammenfassung des Artikels

    Vetter und Forscher setzen auf innovative Nachhaltigkeitsmaßnahmen, während Filmfestival und Investoren den gesellschaftlichen Dialog sowie nachhaltige Kapitalanlagen stärken.

    ...
    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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