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    Die Produktion von Cashewkernen: Einblicke in einen exotischen Markt

    29.06.2025 10 mal gelesen 0 Kommentare
    • Cashewkerne werden hauptsächlich in Ländern wie Indien, Vietnam und der Elfenbeinküste angebaut und verarbeitet.
    • Die Ernte und Verarbeitung der Cashewkerne ist arbeitsintensiv und birgt gesundheitliche Risiken für die Arbeiterinnen und Arbeiter.
    • Nachhaltige Initiativen setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Anbaumethoden ein.

    Herkunft der Cashewkerne und wirtschaftliche Bedeutung der Produktion Cashewkerne

    Die Produktion Cashewkerne hat ihren Ursprung in den tropischen Regionen Brasiliens, wo der Cashewbaum ursprünglich beheimatet ist. Erst im 16. Jahrhundert gelangte er durch portugiesische Seefahrer nach Afrika und Asien. Heute dominieren Länder wie Vietnam, Indien, die Elfenbeinküste und Nigeria den Weltmarkt, wobei sich die Produktionsschwerpunkte in den letzten Jahren immer weiter nach Westafrika verschoben haben. Interessant ist, dass mittlerweile über 60 % der weltweit gehandelten Cashewkerne aus afrikanischen Ländern stammen, während die industrielle Weiterverarbeitung häufig in Asien erfolgt.

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    Die wirtschaftliche Bedeutung der Produktion Cashewkerne ist in vielen Anbauländern enorm. Für zahlreiche Kleinbauernfamilien stellt der Cashew-Anbau die wichtigste Einkommensquelle dar. In einigen Regionen Westafrikas sind über 40 % der landwirtschaftlichen Haushalte direkt oder indirekt an der Cashewproduktion beteiligt. Der Export von Cashewkernen trägt signifikant zum Bruttoinlandsprodukt bei und schafft Millionen von Arbeitsplätzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zum Export.

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    Ein weiteres Detail: Die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Proteinquellen und veganen Alternativen in Europa und Nordamerika hat die globale Cashewproduktion in den letzten Jahren zusätzlich angekurbelt. Die Preise und Produktionsmengen schwanken jedoch stark, abhängig von Ernteerträgen, politischen Rahmenbedingungen und globalen Handelsabkommen. In der Folge sind Produzenten zunehmend gezwungen, sich an internationale Qualitätsstandards und Zertifizierungen anzupassen, um Zugang zu lukrativen Exportmärkten zu erhalten.

    Bedeutung von Cashewproduktion für Ernährung und Exportmärkte

    Die produktion cashewkerne beeinflusst sowohl die globale Ernährung als auch die Exportmärkte auf bemerkenswerte Weise. Cashewkerne gelten als vielseitige Zutat in der modernen Küche. Sie sind nicht nur als Snack beliebt, sondern werden auch in veganen und vegetarischen Produkten eingesetzt, etwa als Basis für pflanzliche Milch, Käsealternativen oder proteinreiche Aufstriche. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Cashewkerne in vielen Ländern zu einem festen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung geworden sind.

    • Nährstoffdichte: Cashewkerne liefern wertvolle Mikronährstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink. Ihr hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren unterstützt die Herzgesundheit.
    • Proteinquelle: Mit ihrem beachtlichen Proteingehalt bieten sie eine pflanzliche Alternative zu tierischen Produkten und sind daher für viele Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen attraktiv.
    • Exportmärkte: Die Nachfrage nach Cashewkernen wächst kontinuierlich, besonders in Europa, Nordamerika und dem Mittleren Osten. Hier werden höchste Qualitätsstandards verlangt, was die Cashewkerne Herstellung und die gesamte Lieferkette beeinflusst.
    • Wirtschaftliche Impulse: Für viele Exportländer sind Cashewkerne ein bedeutender Devisenbringer. Die Erlöse aus dem Export tragen zur Finanzierung von Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen bei.

    Bemerkenswert ist, dass die Produktion Cashewkerne nicht nur die Ernährungsgewohnheiten verändert, sondern auch die internationale Handelslandschaft prägt. Neue Absatzmärkte entstehen, während Produzenten sich ständig an wechselnde Verbrauchertrends und Zertifizierungsanforderungen anpassen müssen.

    Anforderungen an Klima und Standort für erfolgreiche produktion cashewkerne

    Für eine erfolgreiche Produktion Cashewkerne sind bestimmte klimatische und geografische Voraussetzungen unerlässlich. Der Cashewbaum gedeiht optimal in Regionen mit ausgeprägtem Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit. Ein Jahresniederschlag von 1.000 bis 2.000 Millimetern gilt als ideal, wobei längere Trockenperioden während der Fruchtreife die Qualität der Kerne verbessern.

    • Temperatur: Die Bäume benötigen konstante Wärme. Temperaturen zwischen 24 und 28 °C fördern das Wachstum und die Fruchtbildung. Frost schädigt die Pflanzen nachhaltig.
    • Bodenbeschaffenheit: Leicht sandige, gut durchlässige Böden mit einem pH-Wert zwischen 5 und 6,5 sind optimal. Staunässe und schwere Lehmböden führen häufig zu Wurzelfäule und Ertragsausfällen.
    • Höhenlage: Cashewbäume wachsen am besten in niedrigen bis mittleren Höhenlagen, meist unter 1.000 m über dem Meeresspiegel.
    • Lichtbedarf: Volle Sonneneinstrahlung ist notwendig. Schatten oder dichter Bewuchs hemmen die Blüten- und Fruchtentwicklung.

    Standorte in Küstennähe profitieren oft von einer gleichmäßigen Luftfeuchtigkeit, was das Risiko von Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten reduziert. Regionen mit häufigen Stürmen oder starken Winden sind hingegen weniger geeignet, da sie die empfindlichen Blüten und Früchte beschädigen können.

    Anbau und Ernteprozess in der Cashewkerne Herstellung: Von der Blüte bis zur Fruchtreife

    Die Produktion Cashewkerne beginnt mit einer sorgfältigen Pflege der Cashewbäume während der Blütezeit. Die Blüten erscheinen meist nach der Trockenzeit und werden überwiegend von Insekten bestäubt. Einmal bestäubt, entwickelt sich aus jeder Blüte zunächst der sogenannte Cashewapfel, an dessen Unterseite der eigentliche Cashewkern heranwächst.

    • Blüte und Bestäubung: Die Blüten sind unscheinbar, aber zahlreich. Sie benötigen ausreichend Insekten, vor allem Bienen, für eine erfolgreiche Bestäubung. Störungen in diesem Prozess, etwa durch Pestizide, können die Erträge spürbar verringern.
    • Fruchtentwicklung: Nach der Bestäubung reifen die Cashewäpfel innerhalb weniger Wochen heran. Die Kerne wachsen dabei unterhalb der Frucht und sind von einer festen Schale umgeben.
    • Erntezeitpunkt: Die Ernte erfolgt, sobald die Cashewäpfel zu Boden fallen. Da die Früchte sehr empfindlich sind, müssen sie rasch eingesammelt werden, um Verderb und Qualitätsverluste zu vermeiden.
    • Trennung von Apfel und Kern: Die Kerne werden direkt nach der Ernte von Hand vom Apfel getrennt. Der Cashewapfel selbst wird in vielen Anbauländern zu Saft oder Schnaps verarbeitet, ist aber sehr druckempfindlich und kaum exportfähig.
    • Ernteherausforderungen: Starke Regenfälle während der Erntezeit können die Früchte beschädigen oder schimmeln lassen. Auch Wildtiere und Vögel stellen eine Gefahr für die Ernte dar, da sie sich von den süßen Cashewäpfeln ernähren.

    Ein zügiger und sorgfältiger Ernteprozess ist entscheidend für die Qualität der Cashewkerne. Bereits kleine Verzögerungen können zu Schimmelbildung oder einem bitteren Geschmack führen, was die spätere Vermarktung erheblich erschwert.

    Verarbeitungsschritte in der produktion cashewkerne: Von der Schale zum Kern

    Nach der Ernte beginnt in der Produktion cashewkerne ein aufwendiger und vielschichtiger Verarbeitungsprozess. Die frisch geernteten Kerne werden zunächst gründlich getrocknet, um Schimmelbildung zu verhindern und die Lagerfähigkeit zu erhöhen. Anschließend folgt das Rösten oder Bedampfen, wobei die harte Schale durch Hitzeeinwirkung aufgebrochen wird. Dieser Schritt ist entscheidend, da das in der Schale enthaltene Öl stark ätzend ist und Hautreizungen verursachen kann.

    • Schalenentfernung: Nach dem Rösten werden die Kerne meist von Hand geknackt. Industrielle Maschinen kommen nur begrenzt zum Einsatz, da sie die empfindlichen Kerne leicht beschädigen.
    • Entfernung der Samenhaut: Ein kurzer Hitzeschock löst die dünne, braune Samenhaut. Diese wird in mühsamer Handarbeit entfernt, um die Kerne möglichst unversehrt zu erhalten.
    • Sortierung und Qualitätskontrolle: Die Kerne werden nach Größe, Farbe und Unversehrtheit sortiert. Nur makellose Exemplare erzielen auf dem Weltmarkt Höchstpreise.
    • Industrielle Nutzung von Schalenöl: Das beim Rösten gewonnene Schalenöl findet zunehmend Verwendung in der Industrie, etwa bei der Herstellung von Farben, Kunststoffen oder Schmierstoffen.

    Jeder Verarbeitungsschritt erfordert Präzision und Erfahrung. Fehler im Ablauf führen zu Qualitätsverlusten oder Ausschuss. Die Kombination aus Handarbeit und gezieltem Maschineneinsatz bleibt ein Markenzeichen der Cashewkerne Herstellung, denn nur so lassen sich die empfindlichen Kerne unversehrt gewinnen.

    Risiken und Herausforderungen bei der Cashewproduktion: Gesundheits- und Sozialstandards

    Die Produktion Cashewkerne ist mit erheblichen Risiken für die Beschäftigten verbunden, die oft wenig Beachtung finden. Insbesondere der Umgang mit dem giftigen Schalenöl stellt eine tägliche Gefahr dar. Bei direktem Kontakt verursacht es schmerzhafte Verätzungen, und ohne geeignete Schutzausrüstung sind dauerhafte Hautschäden keine Seltenheit. In vielen Verarbeitungsbetrieben fehlen grundlegende Arbeitsschutzmaßnahmen wie Handschuhe oder Atemmasken, was das Risiko für chronische Erkrankungen erhöht.

    • Gesundheitliche Belastungen: Die feinen Staubpartikel, die beim Knacken und Schälen entstehen, reizen die Atemwege und können zu Allergien oder Asthma führen. Auch Augenreizungen treten häufig auf.
    • Soziale Herausforderungen: Die Bezahlung ist oft niedrig, und Arbeitsverträge sind selten. Frauen übernehmen einen Großteil der Feinarbeit, sind jedoch meist sozial weniger abgesichert und erhalten geringere Löhne als Männer.
    • Kinderarbeit: In einigen Hauptanbauländern ist Kinderarbeit weiterhin verbreitet, da Familien auf zusätzliche Einkünfte angewiesen sind. Internationale Kontrollen und Zertifizierungen greifen bislang nur punktuell.
    • Fehlende Mitbestimmung: Gewerkschaften oder Interessenvertretungen existieren kaum, sodass Arbeiterinnen und Arbeiter wenig Einfluss auf ihre Arbeitsbedingungen haben.

    Ein nachhaltiger Wandel in der Cashewproduktion setzt verbindliche Sozialstandards und unabhängige Kontrollen voraus. Ohne solche Maßnahmen bleiben gesundheitliche und soziale Risiken für die Beschäftigten ein ungelöstes Problem.

    Arbeitsaufwand und Qualitätsansprüche im globalen Cashewmarkt

    Im internationalen Handel mit Cashewkernen sind die Anforderungen an Qualität und Verarbeitung außergewöhnlich hoch. Die Produktion Cashewkerne ist geprägt von akribischer Handarbeit, denn selbst kleinste Fehler im Prozess können den Marktwert erheblich mindern. Globale Abnehmer, insbesondere aus Europa, Nordamerika und dem asiatischen Raum, erwarten makellose, große und helle Kerne – Bruchstücke oder Verfärbungen werden oft nur zu deutlich niedrigeren Preisen abgenommen.

    • Handverlesene Sortierung: Jede Charge wird nach Größe, Form und Farbe sortiert. Die begehrtesten Qualitäten entstehen durch mehrfache Sichtkontrollen und händisches Aussortieren von beschädigten Kernen.
    • Rückverfolgbarkeit: Viele Importeure verlangen heute eine lückenlose Dokumentation der Lieferkette, um Herkunft und Produktionsbedingungen nachvollziehen zu können.
    • Hygienestandards: Die Einhaltung internationaler Hygienevorschriften ist Pflicht. Schon geringste Verunreinigungen führen zur Ablehnung ganzer Lieferungen.
    • Arbeitsintensität: Trotz zunehmender Mechanisierung bleibt die Cashewkerne Herstellung extrem personalintensiv. Für ein Kilogramm exportfähiger Kerne sind oft mehrere Kilogramm Rohware und viele Stunden Handarbeit nötig.

    Die Kombination aus hohen Qualitätsansprüchen und arbeitsintensiven Prozessen erklärt, warum Cashewkerne im Premiumsegment gehandelt werden. Wer Wert auf Spitzenqualität legt, muss mit einem entsprechend höheren Preis rechnen – und erhält dafür ein Produkt, das mit enormem Aufwand erzeugt wurde.

    Preisgestaltung und Wertschöpfungskette im internationalen Handel mit Cashewkernen

    Die Preisgestaltung im internationalen Cashewhandel ist komplex und unterliegt starken Schwankungen. Neben Angebot und Nachfrage beeinflussen zahlreiche Faktoren den Endpreis, etwa die Ernteerträge der Hauptproduzenten, Währungsschwankungen oder politische Entwicklungen in den Exportländern. Spekulative Handelsaktivitäten an Rohstoffbörsen können kurzfristig zu erheblichen Preissprüngen führen.

    • Verarbeitungsgrad: Je weiter die Kerne verarbeitet sind – etwa durch Schälen, Sortieren oder Verpacken – desto höher ist ihr Marktwert. Rohkerne erzielen deutlich geringere Preise als fertig verpackte Premiumware.
    • Transport- und Zollkosten: Logistik, Versicherung und Zölle schlagen sich spürbar auf den Endpreis nieder, insbesondere bei Exporten in die EU oder die USA.
    • Zertifizierungen: Produkte mit Bio- oder Fairtrade-Siegel erzielen am Markt höhere Preise, da sie zusätzliche Kontrollen und Dokumentationen erfordern.
    • Marktmacht der Importeure: Große Handelsunternehmen und Lebensmittelkonzerne können durch gebündelte Nachfrage die Preise drücken, was sich auf die Margen der Produzenten auswirkt.

    Die Wertschöpfungskette ist vielfach fragmentiert: Zwischen Bauern, lokalen Aufkäufern, Verarbeitungsbetrieben, Exporteuren und internationalen Händlern entstehen zahlreiche Schnittstellen. In vielen Fällen verbleibt der Großteil des Gewinns bei den weiterverarbeitenden oder exportierenden Unternehmen, während die Erzeuger am Anfang der Kette oft nur einen Bruchteil des Endpreises erhalten. Transparente Handelsbeziehungen und faire Vergütungsmodelle sind daher entscheidend, um eine nachhaltige produktion cashewkerne zu ermöglichen.

    Nachhaltige Cashewproduktion: Umweltaspekte, Zertifizierungen und Konsumenten-Tipps

    Eine nachhaltige Produktion Cashewkerne rückt zunehmend in den Fokus von Umwelt- und Verbraucherorganisationen. Der Einsatz von Pestiziden und Monokulturen kann die Biodiversität gefährden und Böden langfristig auslaugen. Innovative Ansätze wie Mischkulturen oder Agroforstsysteme helfen, die Widerstandsfähigkeit der Plantagen zu stärken und natürliche Ressourcen zu schonen.

    • Umweltaspekte: Nachhaltige Anbaumethoden setzen auf natürliche Schädlingsbekämpfung, Kompostdüngung und die Förderung von Nützlingen. Regenwassermanagement und der Erhalt von Bodenfruchtbarkeit sind zentrale Bausteine, um Erosion und Übernutzung vorzubeugen.
    • Zertifizierungen: Zertifikate wie Fairtrade, EU-Bio oder Rainforest Alliance signalisieren Verbrauchern, dass bei der Cashewkerne Herstellung soziale und ökologische Mindeststandards eingehalten werden. Sie garantieren Transparenz in der Lieferkette und fördern faire Arbeitsbedingungen.
    • Konsumenten-Tipps: Wer nachhaltigen Konsum fördern möchte, achtet beim Einkauf auf anerkannte Siegel und bevorzugt Anbieter, die Herkunft und Produktionsbedingungen offenlegen. Saisonale Angebote und Produkte aus kleinbäuerlicher Erzeugung unterstützen eine verantwortungsvolle Wertschöpfung.

    Langfristig trägt die bewusste Nachfrage nach nachhaltig produzierten Cashewkernen dazu bei, Umweltschäden zu begrenzen und soziale Verbesserungen in den Anbauregionen zu ermöglichen. Jeder Einkauf ist ein Signal an den Markt – und kann echte Veränderungen anstoßen.

    Fazit: Verantwortungsvoller Konsum und die Bedeutung nachhaltiger produktion cashewkerne

    Ein verantwortungsvoller Konsum von Cashewkernen beginnt bei der bewussten Auseinandersetzung mit der gesamten Wertschöpfungskette. Wer gezielt nach nachhaltigen Produkten sucht, setzt ein Zeichen für faire Arbeitsbedingungen und ökologisch verträgliche Anbaumethoden. Gerade in einem Markt, der von globalen Ungleichgewichten geprägt ist, kommt dem Verbraucher eine aktive Rolle zu.

    • Transparenz einfordern: Konsumenten können durch gezielte Nachfrage bei Händlern und Markenherstellern dazu beitragen, dass Herkunft und Produktionsbedingungen offengelegt werden.
    • Verantwortung übernehmen: Die Entscheidung für zertifizierte Ware unterstützt nicht nur Umwelt- und Sozialstandards, sondern fördert auch langfristige Verbesserungen in den Anbauregionen.
    • Marktsignale setzen: Ein bewusster Einkauf lenkt Investitionen in nachhaltige produktion cashewkerne und motiviert Unternehmen, in faire Lieferketten zu investieren.

    Nachhaltigkeit ist kein abstraktes Konzept, sondern eine alltägliche Entscheidung am Regal. Jeder einzelne Kauf kann den Wandel hin zu mehr Fairness und ökologischer Verantwortung beschleunigen. Die Zukunft der Cashewproduktion liegt in der Hand informierter Verbraucher.


    FAQ zur Cashewproduktion und ihrem globalen Markt

    Wie läuft die Verarbeitung von Cashewkernen nach der Ernte ab?

    Nach der Ernte werden Cashewkerne getrocknet, um Schimmel zu vermeiden. Dann folgt das Rösten oder Bedampfen der Nüsse, um die harte Schale aufzubrechen und das giftige Schalenöl zu inaktivieren. Anschließend werden die Kerne händisch geknackt, die Samenhaut entfernt und die Kerne sorgfältig sortiert und verpackt.

    Welche Gefahren bestehen bei der Produktion von Cashewkernen für die Arbeiterinnen und Arbeiter?

    Die Verarbeitung kann für die Beschäftigten gesundheitsgefährdend sein, da das in der Schale enthaltene Öl schwere Hautverätzungen verursacht. Oft fehlt geeignete Schutzausrüstung, wodurch dauerhafte Verletzungen wie das Verschwinden von Fingerabdrücken auftreten können.

    Warum ist die Herstellung von Cashewkernen so arbeitsintensiv?

    Viele Verarbeitungsschritte – wie das Knacken, Schälen und Sortieren der empfindlichen Kerne – werden hauptsächlich in Handarbeit ausgeführt, da maschinelle Verfahren häufig zu Bruch oder Qualitätsverlust führen.

    Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Zertifizierungen bei Cashewkernen?

    Nachhaltigkeits- und Fairtrade-Zertifizierungen helfen, Umwelt- und Sozialstandards in Anbauländern zu verbessern. Konsumenten können durch den Kauf zertifizierter Cashewkerne einen Beitrag zu besseren Arbeitsbedingungen und umweltfreundlichem Anbau leisten.

    Wie können Verbraucher einen Beitrag zu fairen Bedingungen in der Cashewproduktion leisten?

    Verbraucher sollten auf anerkannte Siegel wie Bio oder Fairtrade achten und bevorzugt Produkte von Anbietern wählen, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Lieferkette sicherstellen. So unterstützen sie faire Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und nachhaltige Produktion.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Cashewkerne stammen ursprünglich aus Brasilien, werden heute vor allem in Westafrika produziert und sind weltweit als wichtige Einkommens- sowie Proteinquelle bedeutend. Die Produktion erfordert spezielle klimatische Bedingungen, aufwendige Verarbeitungsschritte und beeinflusst sowohl Ernährungstrends als auch Exportmärkte maßgeblich.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Auf nachhaltige Zertifizierungen achten: Beim Kauf von Cashewkernen sollten Sie auf Siegel wie Fairtrade, EU-Bio oder Rainforest Alliance achten. Diese garantieren Mindeststandards für Umwelt- und Sozialverträglichkeit in der Produktion und sorgen für mehr Transparenz in der Lieferkette.
    2. Regionale und saisonale Angebote bevorzugen: Unterstützen Sie Anbieter, die Herkunft und Produktionsbedingungen offenlegen und möglichst direkt mit kleinbäuerlichen Erzeugern zusammenarbeiten. So fördern Sie eine verantwortungsvolle Wertschöpfung und stärken lokale Strukturen in den Anbauländern.
    3. Bewusster Konsum als Marktsignal: Jeder Einkauf von nachhaltig produzierten Cashewkernen sendet ein Signal an den Markt und motiviert Unternehmen, faire Lieferketten und bessere Arbeitsbedingungen umzusetzen. Ihr Konsumverhalten hat direkte Auswirkungen auf die gesamte Branche.
    4. Auf gesundheitliche Vorteile setzen: Cashewkerne sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Magnesium, Eisen und Protein – ideal als pflanzliche Alternative in einer ausgewogenen, vegetarischen oder veganen Ernährung.
    5. Verarbeitungsqualität und Transparenz einfordern: Fragen Sie gezielt nach der Verarbeitung und Herkunft der Cashewkerne. Hochwertige Kerne werden aufwändig und größtenteils in Handarbeit verarbeitet. Transparente Anbieter geben Auskunft über ihre Qualitätskontrollen, Arbeitsbedingungen und die Wertschöpfungskette.

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    Thematischer Schwerpunkt Analyse ökologischer Krisen und des Ressourcenverbrauchs Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO als nachhaltige Kohlenstoffquellen Einfluss digitaler Medien auf nachhaltige Lebensweisen Strategien für grünes Wachstum zur Bekämpfung des Klimawandels
    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
    Seitenzahl 290 224 357 292 56
    Aktualität
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