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VCD fordert nachhaltige Verkehrsinvestitionen
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat sich klar gegen den Neubau von Straßen ausgesprochen und fordert stattdessen eine nachhaltige Ausrichtung der Verkehrsinvestitionen. Laut einem Bericht von STERN.de kritisierte die VCD-Vorsitzende Haarmann, dass der Erhalt der bestehenden Infrastruktur in Deutschland lange vernachlässigt wurde. Bröckelnde Gleise und einstürzende Brücken führten zu längeren Fahrwegen, mehr Abgasen und Lärm. Sie betonte, dass zusätzliche Straßen die Klimaziele im Verkehr weiter in die Ferne rücken würden.
Positiv bewertete der VCD, dass auf Drängen der Grünen ein Teil des geplanten Investitions-Sondervermögens in Höhe von 500 Milliarden Euro in den Klimaschutz fließen soll. Davon sind 100 Milliarden Euro für den Klima- und Transformationsfonds vorgesehen. Haarmann forderte, dass alle Investitionen an einem Klimaschutz-Kompass ausgerichtet werden sollten, um langfristige Kosten durch den Klimawandel zu vermeiden. Zudem warnte sie davor, reguläre Haushaltstitel für Bahn-, Rad- und Fußverkehr zu kürzen, da dies lediglich ein Nullsummenspiel wäre.
Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.
Die VCD-Vorsitzende kritisierte außerdem die Pläne von Union und SPD, die Pendlerpauschale zu erhöhen, da dies umweltschädliche Subventionen verfestigen würde. Quelle: STERN.de (https://www.stern.de/news/vcd-dringt-auf-nachhaltigkeit-bei-verkehrsinvestitionen---gegen-neubau-von-strassen-35554896.html)
KI für mehr Nachhaltigkeit im Mittelstand
Das Bundesumweltministerium fördert mit dem Green AI Hub kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) bei der Entwicklung ressourcenschonender KI-Lösungen. Wie heise online berichtet, liegt der Fokus auf der Optimierung von Prozessen innerhalb der Unternehmen, um Material und Ressourcen zu sparen. Professor Oliver Thomas vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) erklärte, dass die Initiative maßgeschneiderte Lösungen für den Mittelstand bietet, die von Heizungsanlagen bis zur Lebensmittelproduktion reichen.
Ein Beispiel ist der Hersteller Kübler, der durch KI präzisere Vorabberechnungen für Heizungsanlagen durchführen kann, um Ressourcen zu sparen. Auch in der Qualitätskontrolle, etwa bei Tiefdruckzylindern, wird KI eingesetzt, um Ausschuss zu reduzieren. Datenschutz und Change Management spielen dabei eine zentrale Rolle, um die Akzeptanz der neuen Technologien zu fördern. Die entwickelten Lösungen werden als Open-Source-Code veröffentlicht, um Wissenstransfer zu ermöglichen. Quelle: heise online (https://www.heise.de/news/KI-Update-Deep-Dive-KI-fuer-mehr-Nachhaltigkeit-im-Mittelstand-10315614.html)
Nachhaltige Ideen aus dem Alpenraum
Beim internationalen Jugendparlament in Rosenheim haben 71 Jugendliche aus Alpenanrainerstaaten Vorschläge für ein nachhaltigeres Leben in den Alpen erarbeitet. Laut BR24 forderten sie unter anderem die Einführung eines Stempelsystems, das Rabatte für die Nutzung wiederverwendbarer Verpackungen bietet. Diese Idee erhielt den größten Zuspruch und soll in Tirol Politikern vorgestellt werden.
Weitere Vorschläge umfassen die Einrichtung erweiterter Repair-Cafés, um Produkte länger zu nutzen, sowie Alternativen zum Skitourismus, da künstliche Beschneiung keine Zukunft habe. Die Jugendlichen betonten, dass sie bei Themen, die ihre Zukunft betreffen, mitreden wollen. Trotz bisher geringer Umsetzung ihrer Vorschläge bleiben sie optimistisch. Quelle: BR24 (https://www.br.de/nachrichten/bayern/nachhaltig-leben-in-den-alpen-was-junge-menschen-vorschlagen,Uf7mAOB)
Nachhaltigkeit auf dem Friedhof: Retterbox für Blumenzwiebeln
Auf dem Nordertor-Friedhof in Nienburg wurde eine Retterbox für ausgediente Blumenzwiebeln eingeführt. Wie DIE HARKE berichtet, können Besucher die Zwiebeln in die Box legen, anstatt sie zu entsorgen. Andere Besucher dürfen sich bedienen und die Zwiebeln für Gräber oder den heimischen Garten nutzen.
Die Idee stammt aus Süddeutschland und wurde von der Gemeinde St. Martin umgesetzt, um Abfall zu reduzieren und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die Box steht bis Ende Mai zur Verfügung und soll die Wiederverwendung fördern. Quelle: DIE HARKE (https://www.dieharke.de/lokales/nienburg-lk/nienburg/nienburg-idee-fuer-nachhaltigkeit-auf-dem-friedhof-retterbox-fuer-blumenzwiebeln-KYVZ5W4IJJB45NO55KJJORZI6M.html)
Quellen:
- VCD dringt auf Nachhaltigkeit bei Verkehrsinvestitionen - gegen Neubau von Straßen
- KI-Update Deep-Dive: KI für mehr Nachhaltigkeit im Mittelstand
- Nachhaltig leben in den Alpen: Was junge Menschen vorschlagen
- Nachhaltig urlauben: Dieses schwimmende Luxus-Resort wird mit Wasserstoff betrieben
- Nienburg: Idee für Nachhaltigkeit auf dem Friedhof - Retterbox für Blumenzwiebeln
- Europaweit: So hat sich die Nachhaltigkeit der digitalen Werbebranche entwickelt