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Rüstungsinvestments überholen nachhaltige Anlagen
Die FAZ berichtet, dass Verteidigungstitel wie Rüstungs-ETFs, Verteidigungs-Fonds und insbesondere die Rheinmetall-Aktie derzeit eine deutlich bessere Wertentwicklung als nachhaltige Anlagen aufweisen. Seitdem die Aufrüstung wieder auf der Agenda der Bundesregierung und der Europäischen Union steht, sind zahlreiche neue Anlageprodukte im Bereich Rüstung auf den Markt gekommen. Bemerkenswert ist, dass selbst in vielen Fonds mit ESG-Label, die eigentlich auf ökologische und soziale Kriterien sowie gute Unternehmensführung Wert legen, inzwischen Aktien von Rüstungsunternehmen enthalten sind, da diese eine beachtliche Wertentwicklung erzielt haben. Noch vor wenigen Jahren wäre dies undenkbar gewesen.
Die FAZ stellt die Frage, ob sich Anleger zwischen Moral und Rendite entscheiden müssen oder ob beides möglich ist. Die Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach Rüstungsaktien und -fonds stark gestiegen ist, was sich auch in der Kursentwicklung von Unternehmen wie Rheinmetall widerspiegelt.
Verteidigungstitel schlagen den MSCI World und rentieren sich oft besser als nachhaltige Anlagen. (FAZ)
- Rüstungs-ETFs und -Fonds boomen
- Auch ESG-Fonds enthalten zunehmend Rüstungsaktien
- Rheinmetall-Aktie mit starker Wertentwicklung
Infobox: Rüstungsaktien und -fonds bieten aktuell höhere Renditen als viele nachhaltige Investments. Selbst ESG-Fonds investieren zunehmend in diese Branche. (Quelle: FAZ)
Nachhaltiges Bauen: Ratisbona setzt auf Kreislaufwirtschaft
Wie DIE ZEIT berichtet, hat Sebastian Schels, Geschäftsführer von Ratisbona Handelsimmobilien, sein Unternehmen auf nachhaltiges Bauen umgestellt. Ratisbona baut Supermärkte für alle großen Ketten in Deutschland und ist Marktführer. Die Baubranche ist laut Schels für bis zu 40 Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes und für 60 Prozent des globalen Mülls verantwortlich. Nur ein Prozent der verbauten Materialien wird bisher wiederverwendet.
Ratisbona setzt nun auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft (Cradle-to-Cradle), verwendet gesunde Materialien und innovative Bautechniken. Supermärkte werden so gebaut, dass die Materialien später wieder getrennt und wiederverwendet werden können. Die Ökobauweise spart laut Schels fünf bis sieben Prozent der Baukosten. Bei einem Projektvolumen von zwei bis zweieinhalb Millionen Euro pro Markt ergibt das eine Ersparnis von 100.000 bis 175.000 Euro.
CO₂-Ausstoß der Baubranche | bis zu 40 % weltweit |
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Globaler Müllanteil der Baubranche | 60 % |
Wiederverwendungsquote der Materialien | 1 % |
Kosteneinsparung durch Ökobauweise | 5–7 % |
Ersparnis pro Markt | 100.000–175.000 € |
- Verwendung von Holz statt Beton und Stahl
- Dämmung mit Zellulose und Seegras
- Parkplätze mit kühlender, wasserdurchlässiger Oberfläche
- Außenanlagen mit Insektenhotels und Eidechsenburgen
- Verzicht auf giftige Baustoffe wie PFAS
Infobox: Ratisbona zeigt, dass nachhaltiges Bauen wirtschaftlich ist und sogar Kosten spart. Die Baubranche ist für einen erheblichen Teil der globalen Emissionen und Abfälle verantwortlich. (Quelle: DIE ZEIT)
Klimaschutz in Rietberg: Bildung und Teilhabe im Fokus
Die Glocke berichtet über die Arbeit der Klimaschutzmanagerin Wibke Kordtomeikel in Rietberg. Sie ist an zahlreichen Projekten beteiligt, die das Bewusstsein für die Endlichkeit der Ressourcen und den Klimaschutz stärken sollen. Ein Beispiel ist die Kooperation „Klimaschutz bildet“, bei der mit Schulen und Kindertagesstätten Projekte wie Waldforscheraktionen oder Initiativen für Nachhaltigkeit umgesetzt werden. So wurden beispielsweise Kindertagesstätten mit wiederverwertbaren Beuteln ausgestattet, um den Verbrauch von Plastiktüten zu reduzieren.
Ein weiteres Projekt ist die „Bibliothek der Dinge“, die in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rietberg organisiert wird. Hier können künftig Gegenstände aus den Bereichen Haushalt, Garten, Familie, Bildung und Technik ausgeliehen werden, um Ressourcen zu schonen und den Gedanken des Teilens zu fördern. Darüber hinaus engagiert sich Kordtomeikel in den Bereichen Windenergie, nachhaltige Ernährung, Energieberatung und Mobilität, insbesondere für Rad- und Fußgängerverkehr.
- Kooperationen mit Schulen und Kitas für Klimaschutzprojekte
- Wiederverwertbare Beutel ersetzen Plastiktüten in Kitas
- „Bibliothek der Dinge“ fördert gemeinschaftliche Nutzung
- Engagement für Windenergie, nachhaltige Ernährung und Mobilität
Infobox: Rietbergs Klimaschutzmanagerin setzt auf Bildung, Teilhabe und praktische Projekte, um Nachhaltigkeit im Alltag zu verankern. (Quelle: Die Glocke)
Umfrage: 75 Prozent würden für Nachhaltigkeit Wohnfläche reduzieren
NWZonline berichtet über die Ergebnisse der Umfrage „Zukunftskompass“ im Nordwesten. 75 Prozent der Befragten wären bereit, für mehr Nachhaltigkeit auf Wohnfläche zu verzichten, wenn dadurch energieeffizienter, kostengünstiger oder gemeinschaftlicher Wohnraum geschaffen wird. Die Bereitschaft ist bei Frauen mit 77 Prozent etwas höher als bei Männern (71 Prozent). In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen ist die Zustimmung mit 79 Prozent am höchsten, bei den 30- bis 39-Jährigen mit 67 Prozent am niedrigsten.
Auch die Förderung innovativer Wohnkonzepte wie Mehrgenerationenhäuser und nachhaltige Quartiere findet Zustimmung: 51 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, bei den unter 30-Jährigen sind es 53 Prozent. Die Umfrage wurde mit 1063 Teilnehmern in Kooperation mit der Oldenburger Agentur Co-Mind durchgeführt.
Bereitschaft, Wohnfläche zu reduzieren | 75 % |
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Frauen | 77 % |
Männer | 71 % |
60–69 Jahre | 79 % |
30–39 Jahre | 67 % |
Förderung innovativer Wohnkonzepte | 51 % |
Unter 30-Jährige | 53 % |
Teilnehmerzahl | 1063 |
Infobox: Drei Viertel der Befragten im Nordwesten würden für mehr Nachhaltigkeit auf Wohnfläche verzichten. Die Akzeptanz für innovative Wohnformen ist besonders bei Jüngeren hoch. (Quelle: NWZonline)
Bikeleasing-Gruppe veröffentlicht ersten CSRD-Nachhaltigkeitsbericht
Das Handelsblatt berichtet, dass die Bikeleasing-Gruppe ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht hat. Der Bericht wurde freiwillig nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) erstellt und dokumentiert zentrale Entwicklungen und Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit. Die Bikeleasing-Gruppe hat erstmals eine systematische CO₂-Bilanz für die gesamte Unternehmensgruppe inklusive der indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) erstellt. Dies soll helfen, Reduktionspotenziale zu identifizieren und Fortschritte messbar zu machen.
Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen zählen die Umstellung auf Ökostrom an allen Standorten und die Überarbeitung der Dienstwagenregelung zugunsten klimafreundlicherer Mobilitätslösungen. Die Bikeleasing-Gruppe verfolgt das Ziel, sich am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu orientieren und wirtschaftlich ressourceneffizient sowie kreislauforientiert zu handeln. Mehr als 75.000 Unternehmen mit über 3,7 Millionen Mitarbeitenden nutzen die Lösungen der Bikeleasing-Gruppe. Über 500 Mitarbeitende sind an zehn Standorten in Deutschland und Österreich tätig.
- Erster Nachhaltigkeitsbericht nach ESRS
- Systematische CO₂-Bilanz inklusive Scope 3
- Umstellung auf Ökostrom an allen Standorten
- Über 75.000 Unternehmenskunden, 3,7 Millionen Mitarbeitende
- Über 500 Mitarbeitende an zehn Standorten
Infobox: Die Bikeleasing-Gruppe setzt mit ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht neue Maßstäbe in Transparenz und Verantwortung und richtet ihr Handeln konsequent am 1,5-Grad-Ziel aus. (Quelle: Handelsblatt)
Donauwörth: Neues Hotelprojekt mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreativität
Die Augsburger Allgemeine berichtet über das neue Hotelprojekt „Donau“ in Donauwörth, das kurz vor dem Start steht. Michael Öhlhorn, der bereits das „Danubio“ an der Donau betreibt, setzt bei seinem neuen Vorhaben auf Handarbeit, Nachhaltigkeit und handwerkliche Kreativität. Die Wände der Apartments sind abgerundet, es wird viel Lehm und Naturholz verbaut, sodass jeder Quadratmeter ein Unikat ist. Öhlhorn ist seit einem dreiviertel Jahr auf der Suche nach Investoren für das Projekt und steht nun kurz vor dem Abschluss der Finanzierung.
- Handarbeit und nachhaltige Materialien wie Lehm und Naturholz
- Jedes Apartment ein Unikat
- Investoren für das nachhaltige Hotelprojekt fast gefunden
Infobox: Das neue Hotelprojekt in Donauwörth setzt auf nachhaltige Bauweise und kreative Gestaltung. Die Finanzierung steht kurz vor dem Abschluss. (Quelle: Augsburger Allgemeine)
Quellen:
- Warum Anleger lieber auf Rüstung statt auf Nachhaltigkeit setzen
- Nachhaltige Unternehmen: Wo ökologisches Wirtschaften keine Last ist
- Rietberger Klimamanagerin setzt auf Nachhaltigkeit
- Nachhaltigkeit beim Wohnen: 75 Prozent der Befragten würden Wohnfläche reduzieren
- Bikeleasing-Service GmbH & Co. KG: Bikeleasing-Gruppe veröffentlicht ersten CSRD-Bericht / Unternehmensgruppe setzt Zeichen für Transparenz und Verantwortung
- Donauwörths neues Hotel-Projekt steht kurz vor dem Start