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    Rüstungsaktien, nachhaltige Bananen und neue Umweltprojekte: Aktuelle Trends im Überblick

    02.07.2025 78 mal gelesen 3 Kommentare

    Rüstungsaktien und Nachhaltigkeit: Ein möglicher Tabubruch?

    Im Zuge der aktuellen geopolitischen Entwicklungen rückt die Frage, ob Rüstungsaktien künftig als nachhaltig gelten könnten, verstärkt in den Fokus. Laut Manager Magazin wird diskutiert, ob Unternehmen wie Rheinmetall und Hensoldt in nachhaltige Anlageprodukte wie ETFs aufgenommen werden könnten. Der Hintergrund: Die Verteidigungsindustrie erlebt einen Boom, und die Nachfrage nach Rüstungsgütern steigt weltweit.

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    Ein möglicher Schub für sogenannte Defence-ETFs könnte aus einer Neubewertung der Nachhaltigkeitskriterien resultieren. Bisher galten Waffenhersteller als Ausschlusskriterium für viele nachhaltige Fonds. Doch angesichts der sicherheitspolitischen Lage wird nun über eine Anpassung der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) diskutiert.

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    Die Debatte ist brisant, da sie einen Tabubruch bedeuten könnte: Rüstungsunternehmen könnten künftig als „nachhaltig“ eingestuft werden, sofern sie zur Verteidigung demokratischer Werte beitragen. Die Entwicklung bleibt abzuwarten, doch die Diskussion zeigt, wie dynamisch und kontrovers das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzwelt ist.

    • Rüstungsaktien wie Rheinmetall und Hensoldt stehen im Fokus nachhaltiger Anlagestrategien.
    • Eine mögliche Anpassung der ESG-Kriterien könnte Defence-ETFs einen neuen Schub verleihen.
    „Ein möglicher Tabubruch: Woher der nächste Schub für Rüstungs-ETFs kommen soll.“ (Manager Magazin)

    Infobox: Die Aufnahme von Rüstungsaktien in nachhaltige ETFs wird aktuell intensiv diskutiert. Eine Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Definition von Nachhaltigkeit in der Finanzbranche haben.

    Nachhaltigkeit im Bananenanbau: EDEKA und WWF setzen neue Standards

    Bananen zählen zu den beliebtesten Früchten in Deutschland. Um den Anbau nachhaltiger zu gestalten, engagieren sich EDEKA und der WWF seit über zehn Jahren für umweltfreundlichere und sozial verträglichere Produktionsbedingungen. Wie die Volksstimme berichtet, werden seit diesem Jahr noch mehr Partnerfarmen in Costa Rica und Kamerun in das gemeinsame Bananenprogramm aufgenommen. Insgesamt werden rund 80 gezielte Maßnahmen für mehr ökologische und soziale Nachhaltigkeit umgesetzt.

    Die neuen „BOAHNANEN“ sind ab sofort in EDEKA-Märkten erhältlich und tragen das WWF-Panda-Logo. In der ersten Phase werden die Bananen nach dem Prinzip des Mengenausgleichs vermarktet, wobei auch Ausgleichsfarmen Mindestanforderungen wie die Rainforest Alliance Zertifizierung erfüllen. Bis 2030 sollen alle Farmen das Programmfarm-Niveau erreichen. Zu den Maßnahmen zählen die Reduktion des Wasserverbrauchs, der Einsatz von weniger Düngemitteln und Pestiziden sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

    • 80 Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Bananenanbau
    • Reduzierter Wasserverbrauch und geringerer Einsatz von Düngemitteln/Pestiziden
    • Verbesserte Arbeitsbedingungen und Sozialversicherung für Arbeiter:innen

    Infobox: Das Bananenprogramm von EDEKA und WWF setzt neue Maßstäbe für nachhaltigen Anbau und soziale Verantwortung. Bis 2030 sollen alle Partnerfarmen die höchsten Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. (Volksstimme)

    Verpackungen neu gedacht: Nachhaltigkeit in Dettingen

    In Dettingen setzen Unternehmen auf innovative Lösungen, um Verpackungsmüll zu reduzieren. Wie swp.de berichtet, verstopfen Pizzakartons und andere Essensverpackungen häufig öffentliche Mülleimer. Um dem entgegenzuwirken, wird die Einführung einer Mehrwegbox angestrebt.

    Das Ziel ist es, durch wiederverwendbare Verpackungen die Müllmenge zu verringern und die Umwelt zu entlasten. Die Initiative zeigt, wie lokale Unternehmen Verantwortung übernehmen und nachhaltige Alternativen im Alltag etablieren.

    • Einführung von Mehrwegboxen zur Reduktion von Verpackungsmüll
    • Stärkung nachhaltiger Konsumgewohnheiten in der Region

    Infobox: Die Dettinger Unternehmen setzen mit Mehrwegverpackungen ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und weniger Müll im öffentlichen Raum. (swp.de)

    Thyssengas: Fortschritte bei Wasserstoff und Nachhaltigkeit

    Der Dortmunder Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas hat seinen vierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, beschreibt das Unternehmen auf rund 30 Seiten die zentralen Entwicklungen und Maßnahmen des Jahres 2024. Ein zentrales Ereignis war die Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur, was als Meilenstein für die Versorgungssicherheit mit grünem Wasserstoff in Deutschland gilt.

    Thyssengas hat 2024 die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 und 50001 gestartet, um Umwelt- und Energieeffizienz systematisch zu verankern. Zudem wurde eine interne Nachhaltigkeitsrichtlinie eingeführt, die das unternehmensweite Verständnis von Nachhaltigkeit formalisiert und klare Verantwortlichkeiten definiert. Im Bereich Emissionsvermeidung wurden mobile Verdichter beschafft, um Methanemissionen bei Wartungsarbeiten deutlich zu reduzieren.

    Maßnahme Ziel
    Genehmigung Wasserstoff-Kernnetz Versorgungssicherheit mit grünem Wasserstoff
    Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001/50001 Systematische Verankerung von Umwelt- und Energieeffizienz
    Mobile Verdichter Reduktion von Methanemissionen

    Infobox: Thyssengas setzt 2024 wichtige Impulse für die Energiewende und die nachhaltige Transformation der Gasinfrastruktur. Die Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes und neue Umweltstandards markieren zentrale Fortschritte. (Braunschweiger Zeitung)

    Nachhaltigkeit zum Mitmachen: Green Market in Gießen

    In Gießen fand am 2. Juli der „Green Market“ statt, ein Nachhaltigkeitsevent, das von der Justus-Liebig-Universität, der Technischen Hochschule Mittelhessen, den ASten und dem Studierendenwerk organisiert wurde. Wie der Giessener Anzeiger berichtet, standen praktische Aktionen im Mittelpunkt, um Studierende, Hochschulbedienstete und Bürger für nachhaltiges Handeln zu begeistern.

    Zu den Angeboten zählten ein Flohmarkt, eine Kleidertauschparty, eine Pflanzentauschbörse, ein Repair-Café für kleine Elektrogeräte und eine Fahrrad-Reparaturstation. Auch nachhaltige Gerichte mit dem „KlimaTeller“-Label wurden angeboten, die mindestens 50 Prozent weniger CO2-Emissionen verursachen als vergleichbare Speisen.

    • Flohmarkt, Kleidertausch, Pflanzentausch, Repair-Café und Fahrrad-Reparatur
    • Gerichte mit mindestens 50% weniger CO2-Emissionen

    Infobox: Der Green Market in Gießen bot vielfältige Mitmachaktionen und zeigte, wie Nachhaltigkeit im Alltag praktisch umgesetzt werden kann. (Giessener Anzeiger)

    Neues nachhaltiges Kinderhaus in Grüntegernbach

    In Grüntegernbach wurde ein neues Kinderhaus eingeweiht, das in innovativer Hybridbauweise errichtet wurde. Wie der Merkur berichtet, kostete das Projekt 3,5 Millionen Euro und kombiniert eine Tragkonstruktion aus Beton mit einer Holzständer-Außenhülle. Das Gebäude ist an das Fernwärmenetz eines Biogaserzeugers angeschlossen und nutzt ausschließlich umweltfreundliche Wärme. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert klimafreundlichen Strom für das Kinderhaus und die benachbarte Schule.

    Das Kinderhaus übertrifft die aktuellen Anforderungen der Energieeinsparverordnung um 30 Prozent des jährlichen Energiebedarfs. Die Regierung von Oberbayern fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro. Auch die benachbarte Grundschule wurde umfassend saniert und energetisch modernisiert.

    Kosten Kinderhaus 3,5 Millionen Euro
    Förderung 1,2 Millionen Euro
    Energieeinsparung 30% über den Anforderungen

    Infobox: Das neue Kinderhaus in Grüntegernbach setzt Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die Kombination aus moderner Bauweise, erneuerbaren Energien und umfassender Förderung macht das Projekt zukunftsweisend. (Merkur)

    Quellen:

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    Also ich weis nicht ob das mit den Banennen so wirklich besser ist weil eigntlich hat doch die WWF auch mal schlechte Presse gekriegt und man hörte iwo das die Zertifikate eh offt nix bringn jedenfalls find ich gut das weniger Pestidize benutzt aber wie weis mann das eig wenn das in Costa Rica is?
    Finde das Thema mit den Mehrwegboxen in Dettingen ehrlich gesagt richtig interessant! Ich frag mich ja immer wieder, warum das nicht schon in mehr Orten Standard ist. Diese Pizzakartons nerven mich auch echt, vor allem wenn man mal wieder sieht wie die Mülleimer an so ner Bushaltestelle überquellen weil lauter Einwegkram drin steckt. Hab mal irgendwo gelesen, dass viele Verpackungen im normalen Müll eh nicht recycelt werden können weil sie fettig sind – dann ist der ganze „Pappkarton“ am Ende quasi genauso Mist wie Plastik. Da ist so ne richtige Mehrwegbox doch viel sinnvoller. Klar, Anfangs ein bisschen umständlich, aber irgendwann gewöhnt sich halt jeder dran. Find's auf jeden Fall gut, dass die Unternehmen da bisschen Vorreiter machen. Wär schön wenn sich mehr Leute anstecken lassen, manchmal braucht es ja nur so kleine Anstöße damit sich was tut.
    Also ich find die Idee mit den Mehrwegboxen in Dettingen eigentlich längst überfällig. Mal ehrlich, ich seh ständig diese überquellenden Mülleimer voll mit Pizzakartons, da fragt man sich echt, warum das nicht schon viel eher angegangen wurde. Ich hab selber mal beim Bäcker gejobbt und da haben die Leute ihre Brötchen in Plastiktüten UND noch ne extra Papierverpackung dazu bekommen, das ist doch völlig übertrieben. Klar, man muss sich erstmal dran gewöhnen, die eigene Box mitzunehmen, aber bei Coffee-to-go klappt das ja zum Teil inzwischen auch, weil man für wiederverwendbare Becher Rabatte bekommt oder so. Wär doch auch ne Idee für Pizza oder Döner, einfach ein bisschen günstiger für alle, die mit eigener Schüssel ankommen.

    Was ich mich allerdings frage, ist wie das dann in der Praxis abläuft – muss der Laden dann extra spülen oder gibt’s so ein Rückgabe-System, wo man sie wieder irgendwo anders abgeben kann? Wär glaub ich sinnvoll, sonst liegen die am Ende auch wieder irgendwo rum. Aber grundsätzlich find ich den Ansatz super und hoffe, das setzt sich noch viel mehr durch. Es ist halt oft der kleine Kram, der am Ende ziemlich viel Müll ausmacht. Von so Projekten sollte man echt mehr lesen, nicht immer nur von irgendwelchen riesen Bauprojekten oder so, die ein Vermögen kosten und Jahre dauern. Dettingen zeigt halt, dass man schon im Alltag was ändern kann.

    Zusammenfassung des Artikels

    Rüstungsaktien könnten durch eine Anpassung der ESG-Kriterien als nachhaltig gelten, während zahlreiche Initiativen in Deutschland neue Maßstäbe für ökologische und soziale Nachhaltigkeit setzen.

    ...
    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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