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Omnibus-Verordnungen: Gefahr für den Green Deal?
Die EU-Kommission plant, mit den sogenannten Omnibus-Verordnungen vier europäische Nachhaltigkeitsgesetze zu überarbeiten und zu vereinfachen. Kritiker befürchten jedoch, dass dies zu einer Abschwächung der Regelungen führen könnte. Der Europäische Gewerkschaftsbund protestierte in Brüssel mit Slogans wie „Big Business Omnibus“ und „Endstation: Deregulierung“. Besonders umstritten ist die geplante Änderung des Lieferkettengesetzes, das Unternehmen künftig nur noch zur Überprüfung ihrer direkten Lieferanten verpflichten soll. Dies könnte den Schutz der Arbeitnehmer erheblich schwächen, wie der Europäische Gewerkschaftsbund warnt. (Quelle: taz.de, https://taz.de/!6068575&s=&SuchRahmen=Print/)
Nachhaltigkeit und Bürokratie: Ein Balanceakt
Die zunehmenden Berichtspflichten und bürokratischen Anforderungen belasten Unternehmen erheblich, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Laut Experten hat die Politik mit den Berichtspflichten übertrieben, was zu einer Überlastung und einer negativen Wahrnehmung von Nachhaltigkeit führt. Trotz der hohen Energiepreise und langen Genehmigungsverfahren bleibt die Reduktion der CO₂-Belastung ein zentrales Ziel. Doch die Verbindung von Nachhaltigkeit mit Bürokratie könnte dem Vorhaben langfristig schaden. (Quelle: FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung, https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/buerokratieabbau-jeder-verbindet-nachhaltigkeit-mit-buerokratie-110319775.html)
Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.
Schindler: Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau
Der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Schindler wurde von EcoVadis mit der Platin-Medaille ausgezeichnet und gehört damit zu den besten 1 Prozent der bewerteten Unternehmen weltweit. Schindler hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 netto null CO₂-Emissionen zu erreichen. Zu den Maßnahmen zählen die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, die Förderung der Kreislaufwirtschaft und nahezu CO₂-neutrale Wartungsdienste. Besonders innovativ ist der Einsatz von Cargobikes in deutschen Städten, um den städtischen Verkehr zu entlasten und den CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren. (Quelle: Presseportal.de, https://www.presseportal.de/pm/80255/5979304)
Vattenfall: Transparenz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Vattenfall setzt auf eine transparente Berichterstattung zu Nachhaltigkeitsthemen und erfüllt die Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI). Der Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens dient auch als Fortschrittsbericht für den UN Global Compact. Vattenfall legt zudem klimabezogene Risiken und Chancen offen und arbeitet mit mehreren Ratingagenturen zusammen, um hohe Bewertungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu erzielen. (Quelle: Vattenfall, https://group.vattenfall.com/de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsberichterstattung-und-rankings)
Jesuscryptos: Nachhaltigkeitspreis für Schülerteam
Beim Planspiel Börse der Sparkasse Fürstenfeldbruck sicherte sich das Team „Jesuscryptos“ vom Carl-Spitzweg-Gymnasium in Germering den Nachhaltigkeitspreis. Mit nachhaltigen Aktien erzielte die Gruppe einen Ertrag von 2067,16 Euro und erhielt dafür ein Preisgeld von 250 Euro. Das Planspiel, an dem 180 Mannschaften teilnahmen, fördert das Verständnis für nachhaltige Investitionen und wirtschaftliches Handeln. (Quelle: Süddeutsche Zeitung - SZ.de, https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/jesuscryptos-germering-groebenzell-li.3206094)
Quellen:
- Omnibus gegen Nachhaltigkeit
- „Jeder verbindet Nachhaltigkeit mit Bürokratie“
- In Sachen Nachhaltigkeit: Schindler zählt zum besten 1 Prozent
- Unsere Nachhaltigkeitsberichtserstattung
- Investieren in Nachhaltigkeit: Jesuscryptos gewinnt Nachhaltigkeitspreis in Germering
- CSRD-Richtlinie: EU-Kommission will Berichtspflichten für Unternehmen lockern