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PAYONE-Händlerumfrage: Nachhaltigkeit im Zahlungsverkehr spielt untergeordnete Rolle
Eine repräsentative Umfrage von PAYONE, einem Joint Venture von Worldline und der DSV-Gruppe, unter 333 Händlern in Deutschland und 150 in Österreich zeigt, dass Nachhaltigkeit im Handel zwar als wichtig angesehen wird, aber in der Praxis oft hinter wirtschaftlichen Überlegungen zurücksteht. 70% der befragten Händler messen Nachhaltigkeit eine große Bedeutung bei, doch nur 51% lassen dieses Kriterium tatsächlich in unternehmerische Entscheidungen einfließen. Bei der Auswahl von Lieferanten sind für 79% wirtschaftliche Kriterien ausschlaggebend, während nur 62% Nachhaltigkeit als relevantes Auswahlkriterium nennen.
Die Umfrage verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit im Zahlungsverkehr für die meisten Händler eine geringe Rolle spielt: Nur 18% messen diesem Bereich eine Bedeutung bei, und lediglich 10% haben sich intensiver mit nachhaltigen Payment-Lösungen beschäftigt. 64% der Händler haben sich bisher kaum oder gar nicht mit Nachhaltigkeit im Zahlungsverkehr auseinandergesetzt. Bei der Auswahl von Payment-Anbietern stehen nachhaltige Produkte wie papierlose Kassenzettel oder verantwortungsvoll hergestellte Terminals mit 56% an erster Stelle, gefolgt von energieeffizienter Datenverarbeitung (45%). Zertifizierungen und Sustainability-Ratings spielen mit nur 2% eine untergeordnete Rolle.
Bereich | Bedeutung Nachhaltigkeit (%) |
---|---|
Verpackung | 84 |
Produktion | 60 |
Zahlungsverkehr | 18 |
Bei der Beurteilung nachhaltiger Zahlungsarten am Point of Sale (POS) gibt es länderspezifische Unterschiede: In Deutschland gilt die girocard mit 69% als nachhaltigste Bezahllösung, während in Österreich Bargeld mit 67% vorne liegt. Kartenzahlung per Smartphone folgt in beiden Ländern auf Platz zwei (Deutschland 67%, Österreich 53%). Im E-Commerce sehen deutsche Händler die Direktüberweisung (68%) und giropay (66%) als nachhaltigste Methoden, während in Österreich Debitkarte (53%), digitaler Rechnungskauf und Kreditkarte (je 50%) bevorzugt werden.
- Nur 16% der Händler glauben, dass Nachhaltigkeit für ihre Kunden hohe Priorität hat.
- Im E-Commerce wird Schnelligkeit und Direktheit der Zahlung mit Nachhaltigkeit assoziiert.
- Kryptowährungen werden von 44% der deutschen und 47% der österreichischen Händler als nicht nachhaltig eingestuft.
„Nachhaltigkeit ist aber nur dann wirklich nachhaltig, wenn entlang der gesamten Wertschöpfungskette auch dementsprechend gewirtschaftet wird.“ (PAYONE-Umfrage)
Infobox: Die PAYONE-Umfrage zeigt, dass Nachhaltigkeit im Handel zwar als wichtig erachtet wird, aber im Zahlungsverkehr und bei der Lieferantenauswahl meist wirtschaftlichen Kriterien untergeordnet bleibt. Besonders im E-Commerce werden schnelle und direkte Zahlarten als nachhaltiger wahrgenommen. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
Biosphärentag 2025: Teisendorf feiert Nachhaltigkeit mit tausenden Besuchern
Der Biosphärentag 2025 in Teisendorf war ein voller Erfolg und stellte das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Mit über 80 Ständen, zahlreichen Ausstellern und schätzungsweise 7.000 bis 8.000 Besuchern wurde die Vielseitigkeit des Biosphärengedankens in den Bereichen Wirtschaft, Natur, Bildung und Gemeinschaft erlebbar gemacht. Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst und wurde von prominenten Gästen wie Dr. Peter Loreth, Sandra Kahle-Sander, Landrat Bernhard Kern und Bürgermeister Thomas Gasser begleitet.
Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Grundschule Neukirchen, die gemeinsam mit der Kindergruppe des Trachtenvereins Neukirchen und der Musikschule Teisendorf die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – hervorhob. Historische Handwerksstände erinnerten an die 750-jährige Marktrechtstradition Teisendorfs und unterstrichen die Bedeutung von Kontinuität und Nachhaltigkeit.
- Vielfältige Mitmachaktionen, Brauereiführungen, Theater und Verkostungen von Biosphärenprodukten prägten das Programm.
- Die Besucher konnten an einer Biosphären-Ralley teilnehmen und Preise gewinnen.
- Das Fest wurde als „Bilderbuchtag für Nachhaltigkeit“ von den Ehrengästen gelobt.
„Wir sehen und erleben hier, dass Biosphäre Heimat ist“, so MdB Siegfried Walch.
Infobox: Der Biosphärentag 2025 in Teisendorf zeigte, wie Nachhaltigkeit in einer Region gelebt werden kann – mit großem Engagement von Vereinen, Schulen und Unternehmen sowie einer starken Besucherresonanz. (Quelle: InnSalzach24)
CopenPay: Kopenhagen belohnt nachhaltige Urlauber mit Geschenken
Kopenhagen setzt mit dem Projekt CopenPay neue Maßstäbe für nachhaltigen Tourismus. Vom 17. Juni bis 17. August können Reisende, die sich umweltbewusst verhalten, zahlreiche Attraktionen kostenlos oder vergünstigt nutzen. Rund 90 teilnehmende Attraktionen, darunter das Nationalmuseum, Schloss Kronborg, die Nationalgalerie und urbane Gärten, belohnen klimafreundliche Taten wie die Anreise mit dem Zug oder E-Auto, längere Aufenthalte, die Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Auswahl vegetarischer oder veganer Mahlzeiten.
Zu den Belohnungen zählen kostenlose Leihfahrräder, Yoga-Stunden, Führungen, ermäßigte Eintrittspreise, kostenlose Kajaktouren und Mittagessen. Wer beispielsweise an einer 2,5-stündigen Windsurfstunde teilnimmt und zuvor 30 Minuten den Strand reinigt, erhält ein kostenloses Panini und Getränk. Auch das Sammeln von Müll oder die Mitarbeit in städtischen Gärten werden honoriert. Während des Pilotprojekts 2024 stieg die Zahl der Fahrradverleihe um 29% und es wurden tonnenweise Abfälle gesammelt.
- Nachhaltiges Verhalten wird durch Nachweise wie Zugtickets oder Fotos belegt.
- Das Ziel ist, nachhaltiges Reisen zu fördern und die Lücke zwischen Wunsch und tatsächlichem Verhalten zu schließen.
- Die Initiative basiert auf Vertrauen und fördert das kulturelle Erlebnis.
„Wir möchten, dass Besucher bewusste umweltfreundliche Entscheidungen treffen und während ihres Aufenthalts hoffentlich noch bessere Erfahrungen machen.“ (Mikkel Aarø-Hansen, CEO Wonderful Copenhagen)
Infobox: CopenPay belohnt nachhaltige Urlauber in Kopenhagen mit zahlreichen Gratis-Angeboten und Rabatten und setzt damit ein Zeichen für umweltfreundlichen Städtetourismus. (Quelle: Reisereporter)
Bitkom-Umfrage: Ein Drittel der Deutschen würde mehr Geld für nachhaltige Smartphones zahlen
Nachhaltigkeit gewinnt beim Smartphone-Kauf in Deutschland an Bedeutung. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom wären 34% der Befragten bereit, für ein „besonders ökologisch und sozial nachhaltig“ hergestelltes Smartphone mehr zu bezahlen. Im Durchschnitt würden sie 31 Euro zusätzlich investieren. 17% der Befragten wären sogar bereit, mehr als 50 Euro auszugeben, 39% zwischen 25 und 50 Euro und 33% bis zu 24 Euro.
Frauen zeigen sich mit 41% deutlich offener für einen höheren Preis zugunsten der Nachhaltigkeit als Männer (26%). Ein Fünftel der Befragten kann sich vorstellen, ein Smartphone zu nutzen, das selbst auseinandergebaut werden kann, tatsächlich besitzen aber nur 6% ein solches Modell. Für 68% kommt diese Option nicht in Frage. Die Umfrage ist repräsentativ und basiert auf den Antworten von 1.005 Menschen ab 16 Jahren, darunter 930 Smartphone-Nutzer.
Bereitschaft für Mehrpreis | Prozent |
---|---|
Mehr als 50 Euro | 17 |
25 bis 50 Euro | 39 |
Bis zu 24 Euro | 33 |
- 41% der Frauen, aber nur 26% der Männer würden für Nachhaltigkeit mehr zahlen.
- Nur 6% besitzen ein modular aufgebautes Smartphone.
Infobox: Ein Drittel der Deutschen ist bereit, für nachhaltige Smartphones mehr zu bezahlen, wobei Frauen besonders offen für ökologische und soziale Kriterien sind. (Quelle: Ntv)
Ranpak und Thalia starten strategische Partnerschaft für mehr Nachhaltigkeit im Buchhandel
Thalia, die führende Buchhandlungskette in Deutschland, Österreich und der Schweiz, arbeitet künftig mit Ranpak, einem Anbieter nachhaltiger Verpackungsautomatisierung, zusammen. Ziel der Partnerschaft ist es, die Effizienz der Verpackungsprozesse zu steigern und die Umweltbelastung in mehr als 500 Filialen sowie im E-Commerce zu reduzieren. In einer ersten Phase werden in der neuen Fulfillment- und Produktionsstätte, die 2026 eröffnet wird, insgesamt 12 automatische Verpackungssysteme von Ranpak installiert, darunter 3 Cut'It!(TM) EVO, 3 Form'It!(TM) Packer und 6 Flap'it!(TM) Systeme.
Die Systeme ermöglichen eine Größenanpassung der Verpackungen, automatisches Formen von Kartons und die Optimierung der Kartonhöhe, um Leerraum zu minimieren und Abfall zu vermeiden. Die Integration der Lösungen wird von Element Logic durchgeführt, einem Spezialisten für Lagerautomatisierung. Thalia erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro und beschäftigt rund 6.800 Mitarbeiter. Die Partnerschaft soll die Fulfillment-Fähigkeiten verbessern, die Nachhaltigkeitsziele unterstützen und ein skalierbares Wachstum ermöglichen.
- Über 500 Filialen und eine starke E-Commerce-Präsenz profitieren von der Automatisierung.
- Ranpak ist weltweit für papierbasierte Verpackungslösungen bekannt.
- Element Logic sorgt für die Integration der Systeme in die Lagerabläufe.
„Diese neuen Systeme werden unsere Fulfillment-Fähigkeiten verbessern, unsere Nachhaltigkeitsziele unterstützen und uns für ein skalierbares Wachstum positionieren.“ (Marco Rebohm, Thalia)
Infobox: Thalia und Ranpak setzen mit automatisierten, nachhaltigen Verpackungslösungen neue Maßstäbe im Buchhandel und stärken damit die Umweltverträglichkeit und Effizienz der Lieferkette. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Quellen:
- PAYONE-Händlerumfrage: Nachhaltigkeit im Zahlungsverkehr spielt untergeordnete Rolle
- Biosphärentag 2025: Teisendorf feiert Nachhaltigkeit mit tausenden Besuchern
- "Nachhaltigkeit ist kein Trend!" Top-Managerin hält flammendes Klima-Plädoyer
- CopenPay: Kopenhagen belohnt nachhaltige Urlauber mit Geschenken
- Bitkom-Umfrage: Ein Drittel der Deutschen würde mehr Geld für nachhaltige Smartphones zahlen
- Ranpak und Thalia starten strategische Partnerschaft für mehr Nachhaltigkeit im Buchhandel