Nachhaltigkeit im Fokus: Wie Sport und Wirtschaft auf Transformation setzen

    11.04.2025 213 mal gelesen 8 Kommentare

    Nachhaltigkeit im professionellen Fußball: Chancen und Herausforderungen

    Eine aktuelle Delphi-Studie des Center for Sports and Management (CSM) der WHU - Otto Beisheim School of Management beleuchtet die Bedeutung von Nachhaltigkeit im deutschen Profifußball bis 2030. Die Studie zeigt, dass eine tiefgreifende Transformation des Geschäftsmodells erforderlich ist, um langfristige wirtschaftliche Potenziale zu erschließen. Laut den befragten 115 Fachleuten aus Sport und Nachhaltigkeit wird Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells, ohne die Begeisterung der Fans zu gefährden.

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    Die Studie hebt hervor, dass nachhaltige Lösungen wie regenerative Energie in Stadien nicht nur den ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch das Kerngeschäft stärken können. Zudem wird erwartet, dass Partnerschaften mit nachhaltigen Dienstleistern und Sponsoren an Bedeutung gewinnen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für diese Entwicklungen liegt laut Experten bei 59 bis 62 Prozent.

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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    „Nachhaltigkeit wird zunehmend als strategischer Hebel mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial verstanden“, so Prof. Dr. Sascha L. Schmidt.

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Nachhaltigkeit als wirtschaftlicher Treiber im Profifußball
    • Integration regenerativer Energien in Stadien
    • Stärkere Zusammenarbeit mit nachhaltigen Partnern

    Quelle: Sky.de

    EU-Omnibus-Verfahren: Weniger Bürokratie, aber kaum Nachhaltigkeit

    Die Europäische Union hat mit dem sogenannten Omnibus-Verfahren eine Gesetzesinitiative gestartet, die Bürokratie abbauen und Unternehmen mehr Spielraum für Investitionen geben soll. Allerdings kritisieren Umwelt- und Naturschutzverbände, dass zentrale Umwelt- und Sozialstandards dadurch ausgehöhlt werden. Laut der Europäischen Kommission werden künftig 80 Prozent der EU-Unternehmen von Nachhaltigkeitsberichterstattungen ausgenommen.

    Der World Wide Fund for Nature (WWF) bezeichnet die Initiative als „massiven Kahlschlag bei zentralen Nachhaltigkeitsstandards“. Auch Dr. Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft sieht darin einen Rückschritt für Menschenrechte und Nachhaltigkeit. Die verlängerten Fristen und reduzierten Pflichten könnten die zielgerichtete Transformation der Wirtschaft gefährden.

    „Dies ist ein massiver Rückschritt für Menschenrechte, Nachhaltigkeit und Gift für die Modernisierung der europäischen Wirtschaft“, so Dr. Katharina Reuter.

    Wichtigste Kritikpunkte:

    • Lockerung von Nachhaltigkeitsvorgaben
    • Gefährdung von Umwelt- und Sozialstandards
    • Reduzierte Transparenz und Vergleichbarkeit

    Quelle: Spektrum der Wissenschaft

    McLaren und FIA: Nachhaltigkeit in der Formel 1

    McLaren und die FIA haben ein Handbuch zur Kreislaufwirtschaft entwickelt, das an alle Formel-1-Teams verteilt wird. Das „F1 Constructors' Circularity Handbook“ soll Teams dabei unterstützen, die Umweltauswirkungen ihrer Fahrzeugteile zu messen und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Die erste Version des Handbuchs konzentriert sich auf das Chassisdesign, könnte jedoch zukünftig auf weitere Komponenten ausgeweitet werden.

    Kim Wilson, Leiterin für Nachhaltigkeit bei McLaren, betont, dass das Ziel darin besteht, ein „zirkuläres“ Formel-1-Auto zu entwickeln. Die FIA plant, die Erkenntnisse aus dem Handbuch langfristig in Regeländerungen einfließen zu lassen, um den Einsatz umweltfreundlicher Materialien zu fördern.

    „Zirkularität ist ein entscheidendes Element dieses Puzzles“, so Nikolas Tombazis von der FIA.

    Wichtigste Maßnahmen:

    • Messung der Zirkularität von Fahrzeugteilen
    • Förderung von Recycling und Wiederverwendung
    • Langfristige Regeländerungen zur Förderung nachhaltiger Materialien

    Quelle: Formel1.de

    Hofmann Metall: Nachhaltigkeit in der Metallverarbeitung

    Die Hofmann Metall GmbH in Zwickau zeigt, wie Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Unter der Leitung von Robert Eckhold setzt das Unternehmen auf modernste Recycling-Technologien, um Metallabfälle effizient wiederzuverwerten. Seit der Übernahme im Jahr 2016 hat Hofmann Metall einen geschlossenen Materialkreislauf etabliert, der sowohl Kosten spart als auch die Umwelt entlastet.

    Das Unternehmen ist nach ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 zertifiziert und bietet einen flexiblen Containerdienst für die fachgerechte Entsorgung von Altmetallen. Mithilfe von GPS-Tracking und Telematik-Systemen werden Transportwege optimiert, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Zudem engagiert sich Hofmann Metall für die regionale Gemeinschaft und unterstützt lokale Sportvereine und soziale Projekte.

    „Nachhaltigkeit ist kein Zufall, sie ist das Ergebnis smarter Prozesse“, so Robert Eckhold.

    Wichtigste Maßnahmen:

    • Effizientes Recycling von Metallabfällen
    • Optimierung von Transportwegen durch digitale Technologien
    • Engagement für regionale Gemeinschaft und Umwelt

    Quelle: Presseportal

    Quellen:

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    Also das mit 59 bis 62% Eintrittswahrscheinlskeit klingt ja voll wenig für was so wichtiges wie nachhaltigkeit im Fußball, aber vielleicht seh ich das auch falsch.
    Ja halt moment mal aber ich kapier net ganz warum jetz die EU aufeinmal Firmen von den Berichten befreit..?? Das klingt ja eig nach ner absicht für weniger transarentz oder so. Und dann wundern sich die Leute wenn keiner mehr Vertrauen in die Wirtschaft hat lol...
    Ich find 59-62% zwar irgendwie seltsam präzise, aber ob das für Fußball reicht, ist doch fraglich, oder?
    Die Studie sagt ja Nachhaltigkeit is wie nen Turbo fürs Geschäft aber 59% klingt iwie nich wirklich sehr überzeug0sz.
    Ich find’s interessant, dass hier von „langfristigen wirtschaftlichen Potenzialen“ die Rede ist, aber 59 bis 62 Prozent klingt halt echt eher lauwarm. Wieso gibt’s da keine klareren Ansagen von den Experten? Wenn Nachhaltigkeit so ein krasser Treiber ist, sollte doch gerade im Profifußball mehr passieren können – da steckt ja schließlich genug Kohle drin, um mal ein paar echte Schritte zu gehen.
    Also das mit dem Stadien und regenerativer energie find ich echt spannend, aber ich wunder mich, warum nich mehr über kleinere Vereine gesprochen wird? Die könn doch nich einfach mal so nachhaltige Partner finden oder große Summen für solle Projekte bereitstellen, oder? Hört sich immer so an, als wär das nur für die Top-Klubs machbar...
    Also das mit den Stadien und regenerativen Energien find ich echt spannend, aber warum reden die eig nicht mehr über Solarpanels auf allen Dächern? Ich mein, das wäre doch so logisch, totaaaaal viele Stadien stehen in Sonne... Oder ist das nix neues? Aber 59 bis 62% Wahrscheinlichkeit klingt mir iwie zu wenig für sowas Wichtiges, das müsst man doch höher ansetzen, oder?
    Also ich finde die 59–62% Eintrittswahrscheinlichkeit eigentlich gar nicht so wenig, wenn man bedenkt, dass das ja Prognosen sind und keine garantierten Ergebnisse. Gerade im Profifußball, wo oft schnelle Gewinne mehr zählen als langfristige Investitionen, ist das doch schon mal ein guter Schritt. Ich frage mich allerdings, wie ernst das von den großen Vereinen umgesetzt wird oder ob es am Ende bei Imagekampagnen bleibt.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die Artikel beleuchten Nachhaltigkeitsinitiativen in verschiedenen Branchen: Profifußball, Formel 1 und Metallverarbeitung setzen auf innovative Ansätze zur Ressourcenschonung. Gleichzeitig wird die EU für Lockerungen bei Umweltstandards kritisiert, was Fortschritte gefährden könnte.

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    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

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