Erweitern Sie Ihr Wissen!
Lesen Sie relevante Fachliteratur zum Thema Nachhaltigkeit und lernen Sie verschiedene Ansätze und Ideen zum Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen kennen.
Jetzt mehr erfahren
Anzeige

    Nachhaltigkeit im Fokus: Tafel-Jubiläum, neue EU-Regeln für Fisch und lokale Initiativen

    04.08.2025 137 mal gelesen 4 Kommentare

    Oberbergische Tafel feiert 25 Jahre Engagement für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit

    Die Oberbergische Tafel in Gummersbach hat ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst gefeiert. Gegründet wurde die Tafel von einem ökumenischen Aktivkreis, der sich zum Ziel gesetzt hatte, sozialschwachen Menschen in der Kreisstadt zu helfen. Heute engagieren sich 40 Ehrenamtliche und sieben Teilzeitkräfte für Nachhaltigkeit, die Linderung sozialer Not, Teilhabe und Gerechtigkeit.

    Werbung

    Täglich nutzen rund 45 bis 60 Besucher die Möglichkeit eines kostengünstigen Frühstücks oder Mittagessens in der Suppenküche an der Karlstraße. Monatlich werden weitere 1.200 bis 1.300 Tafelkunden mit eingesammelten Lebensmitteln versorgt. Der Vorsitzende Ulrich Pfeiffer, Joachim Lüllau und Rolf Medgenberg, Leiter der Standorte Bergneustadt und Marienheide, luden ihre ehrenamtlichen Mitstreiter zur „Tafel-Geburtstagsfeier“ in die evangelische Kirche ein.

    Erweitern Sie Ihr Wissen!
    Lesen Sie relevante Fachliteratur zum Thema Nachhaltigkeit und lernen Sie verschiedene Ansätze und Ideen zum Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen kennen.
    Jetzt mehr erfahren
    Anzeige

    „Mit ist Jammern zutiefst zuwider, aber die Arbeit der Tafel ist heutzutage kein 'Nice to have', sondern ein unerlässliches 'Must have' unserer Wohlstandsgesellschaft“, betonte Bürgermeister Frank Helmenstein.

    Im Rahmen der Feierlichkeiten überreichte Lars Niemczewski, Sprecher des Familienunternehmens Schmidt + Clemens, einen Geburtstagsspendenscheck in Höhe von 5.000 Euro. Zusätzlich kündigten die beiden Gummersbacher Rotary-Clubs eine Sonder-Finanzspritze in Höhe von 1.000 Euro an. Gastronom Friedhelm Meisen lobte die Solidarleistung der Tafel-Mitarbeiter als „Stärkung der deutschen Demokratie“.

    Jubiläum Besucher täglich Monatliche Tafelkunden Spenden (Euro)
    25 Jahre 45-60 1.200-1.300 5.000 + 1.000
    • 40 Ehrenamtliche und 7 Teilzeitkräfte engagieren sich für die Tafel.
    • Die Tafel bietet nicht nur Lebensmittel, sondern auch einen Ort der Begegnung und Solidarität.

    Infobox: Die Oberbergische Tafel ist seit 25 Jahren eine unverzichtbare Institution für soziale Teilhabe und nachhaltige Lebensmittelverwertung in Gummersbach. (Quelle: Oberberg-Aktuell)

    Nachhaltigkeit bei Fisch: Komplexe Bewertung und neue EU-Richtlinie

    Das Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ) betont, dass Nachhaltigkeit bei Fisch und Meeresfrüchten weit über das Etikett hinausgeht. Nachhaltigkeitssiegel und Umweltaussagen auf Verpackungen bieten Verbrauchern Orientierung, doch die Bewertung der Nachhaltigkeit ist ein komplexer Prozess. Faktoren wie Fangmethode, Herkunft, Bestandssituation und Bewirtschaftung spielen eine entscheidende Rolle.

    Dr. Kristina Barz vom Thünen-Institut für Ostseefischerei erklärt, dass zur Bewertung eines Fischbestandes eine Vielzahl wissenschaftlicher Daten notwendig ist. Dazu gehören Informationen über die Größe und Zusammensetzung des Bestandes sowie die jährlich entnommene Menge. Diese Daten werden in Zeitreihen zusammengefasst und im Kontext von Einflüssen wie Klimawandel und ökologischem Zustand bewertet. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für das Fischereimanagement und die Festlegung von Fangquoten.

    Seit 2008 verpflichten sich deutsche Hersteller und Handel freiwillig, mehr Angaben zu Art und Herkunft von Fisch- und Meeresfrüchteprodukten auf der Verpackung zu machen, als gesetzlich vorgeschrieben. Das nationale Informationsportal „Fischbestände Online“ bietet wissenschaftlich geprüfte Daten zu allen Aspekten der nachhaltigen Nutzung von wildem Meeresfisch. Die Datenbank wird vom Thünen-Institut gepflegt und ermöglicht es sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

    "Nachhaltigkeit ist eben kein fixer Wert, sondern ein Zusammenspiel vieler Faktoren, die sich laufend verändern", so Julia Steinberg-Böthig vom Fisch-Informationszentrum.

    Ab September 2026 schreibt eine neue EU-Richtlinie vor, dass Umweltaussagen auf Produktverpackungen durch wissenschaftliche Grundlagen belegt werden müssen. Nachhaltigkeitssiegel müssen dann einer Reihe von Qualitätskriterien genügen. Die deutsche Fischwirtschaft unterstützt diese Pläne ausdrücklich.

    • Bewertung der Nachhaltigkeit basiert auf wissenschaftlichen Daten zu Bestand, Fangmethode und Herkunft.
    • Das Portal „Fischbestände Online“ bietet umfassende Informationen für Verbraucher und Unternehmen.
    • Ab 2026 müssen Umweltaussagen auf Verpackungen wissenschaftlich belegt werden.

    Infobox: Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Fischprodukten ist ein komplexer Prozess, der künftig durch strengere EU-Vorgaben noch transparenter werden soll. (Quelle: Presseportal, FIZ Fisch-Informationszentrum e.V.)

    Wertheimer Kinder gestalten nachhaltige Zukunft bei Schöpfungsheldentagen

    Im Rahmen der ökumenischen „Schöpfungsheldentage“ in Wertheim haben Kinder am Donnerstag und Freitag das Thema Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit spielerisch, kreativ und praktisch erkundet. Die Veranstaltung legte den Fokus auf die Bedeutung nachhaltigen Handelns und sozialer Gerechtigkeit.

    Die Kinder setzten sich mit verschiedenen Aspekten einer nachhaltigen Welt auseinander und entwickelten eigene Ideen, wie sie ihre Umwelt positiv beeinflussen können. Die Aktion verdeutlicht, wie wichtig es ist, bereits junge Menschen für nachhaltige Themen zu sensibilisieren und sie aktiv einzubinden.

    • Die Schöpfungsheldentage fanden an zwei Tagen statt.
    • Im Mittelpunkt standen Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit.
    • Kinder wurden spielerisch und kreativ an das Thema herangeführt.

    Infobox: Die Schöpfungsheldentage in Wertheim zeigen, wie Kinder frühzeitig für nachhaltiges und gerechtes Handeln begeistert werden können. (Quelle: main-echo.de)

    Nachhaltigkeitsmesse und Pflanzenflohmarkt in Bad Oldesloe

    Am 20. September laden „Ernte Deine Stadt“ und der Pflanzenflohmarkt in Bad Oldesloe dazu ein, regionale Vielfalt, nachhaltige Ideen und grüne Schätze zu entdecken. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für nachhaltiges Leben und den Austausch von Pflanzen, die im eigenen Garten keinen Platz mehr finden.

    Die Messe legt einen besonderen Schwerpunkt auf regionale Lebensmittel und nachhaltige Lebensweisen. Besucher können sich über verschiedene Möglichkeiten informieren, wie sie ihren Alltag nachhaltiger gestalten können, und gleichzeitig Pflanzen tauschen oder erwerben.

    • Die Veranstaltung findet am 20. September statt.
    • Im Fokus stehen regionale Lebensmittel und nachhaltige Ideen.
    • Der Pflanzenflohmarkt ermöglicht den Austausch von Gartenpflanzen.

    Infobox: Die Nachhaltigkeitsmesse in Bad Oldesloe fördert regionale Vielfalt und nachhaltige Lebensstile durch Information und Austausch. (Quelle: Lübecker Nachrichten)

    Quellen:

    Ihre Meinung zu diesem Artikel

    Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
    Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
    Ziemlich spannend, was hier alles an lokalen Initiativen vorgestellt wird, aber ich wollte vor allem mal was zum Thema "Nachhaltigkeitsmesse und Pflanzenflohmarkt in Bad Oldesloe" sagen – das ist mir nämlich besonders aufgefallen und kam in den anderen Kommentaren noch gar nicht richtig vor. Solche Veranstaltungen finde ich super, weil sie wirklich jeden, auch ohne großes Vorwissen, ansprechen können. Gerade so ein Pflanzenflohmarkt ist ja echt niederschwellig, da kommt man easy mit anderen ins Gespräch, nimmt vielleicht nen Ableger mit oder tauscht irgendwas und lernt was dazu. Ich hab mal bei so was mitgemacht und echt nette Leute kennengelernt, die viel mehr Ahnung hatten als ich und mir einfache Tipps für meinen Mini-Balkongarten gegeben haben. Gerade solche Graswurzel-Sachen machen für mich den Unterschied, weil sie Nachhaltigkeit irgendwie ins normale Leben holen und nicht nur so ein Schlagwort bleiben.

    Noch ein Gedanke: Ich glaube viele unterschätzen total, wie wichtig gerade diese kleinen, regionalen Aktonen für das Gesamtbild sind. Immer nur auf große Politik oder Richtlinien zu hoffen bringt halt auch nix, wenn sich niemand vor Ort engagiert oder was ausprobiert. Mich nervt auch manchmal, dass beim Thema Nachhaltigkeit direkt immer mit erhobenem Zeigefinger diskutiert wird – dabei reicht es oft, einfach irgendwo anzufangen. Und dafür ist z.B. die Messe in Bad Oldesloe ein super Beispiel. Ich finds jedenfalls klasse, dass solche Events stattfinden und hoffe, sowas gibts bald noch öfter, auch in anderen Städten.
    Das Thema mit dem Fisch find ich ehrlich gesagt mega kompliziert, man blickt da als normaler Verbraucher ja kaum noch durch mit den ganzen Infos rund um Herkunft und Fangmethoden. Gut, dass wenigstens ab 2026 mehr Transparenz kommen soll und nicht jeder einfach mit grünen Labels um sich werfen kann. Ich schau mir die neue Datenbank bestimmt mal an, klingt nach nem sinnvollen Schritt für mehr Durchblick beim Einkauf.
    Ich versteh ja nciht ganz warum eig immer gesagt wird, man soll auf Siegel beim Fisch gucken, ich hab schon mall gelsen das die oft eh nicht so richtig kontrolirt werden und dann weiß mans ja doch nie also bringts das echt was, oder ist das mehr so "sieht gut aus aber is egal"?
    Ich find ja spannend, dass in den Kommentaren bisher kaum jemand auf den Punkt mit der neuen EU-Richtlinie für Fisch und die strengeren Vorgaben für die Siegel eingegangen ist. Für mich ist das tatsächlich einer der wichtigsten Aspekte des Artikels, weil dieses ganze Label-Thema ja echt verwirrend ist. Ich stehe manchmal echt komplett ratlos vor dem Kühlregal, überall blinkt ein anderes Nachhaltigkeitssiegel – aber was die Dinger dann wirklich bedeuten, bleibt oft so’n bisschen schwammig. Die Idee, dass da ab 2026 mal wirklich drauf geschaut wird, dass auch alles wissenschaftlich belegt sein muss, find ich eigentlich ziemlich überfällig.

    Hab letztens erst gelesen, dass es grade bei Fisch krass viele Unterschiede gibt: Von der Fangmethode, über die Region, bis zu wie sich der Bestand entwickelt. Ich bin jetzt nicht der totale Öko-Checker, aber selbst mir fällt das schwer da die richtige Entscheidung zu treffen. Und die Entwickler von diesen Standards stehen ja auch immer irgendwie unter Druck, weil sie zwischen Wirtschaft und Umweltschutz vermitteln müssen. Vielleicht hilft das ja dann wirklich, mal ein bisschen Klarheit in den Labeldschungel zu bringen.

    Was ich mich allerdings auch frage: Wer kontrolliert das dann überhaupt alles am Ende? Und wie transparent ist das Ganze – ich fänd’s richtig gut, wenn zB auf der Seite von „Fischbestände Online“ das alles für Laien wirklich verständlich erklärt wird, und nicht immer nur im Fachchinesisch. Meine Mutter z.B. hätte da vermutlich sofort abgeschaltet.

    Ansonsten find ich noch ganz cool, dass anscheinend die deutsche Fischwirtschaft selber die neuen Regeln unterstützt – normalerweise denkt man immer gleich „Die sind doch bestimmt dagegen, weil’s sie Geld kostet oder anstrengend ist…“ Aber vielleicht ist da ja jetzt mal ein Umdenken da, oder die merken einfach, dass Vertrauen wichtig ist und die Kunden nicht mehr alles blind kaufen. In jedem Fall hoffe ich, dass das wirklich was verändert und nicht nur wieder zu mehr Papierkram führt, sondern wir Verbraucher echt mal wissen, was wir da auf dem Teller haben.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die Oberbergische Tafel feierte ihr 25-jähriges Bestehen als wichtige Stütze für soziale Teilhabe und Nachhaltigkeit, während neue EU-Regeln die Transparenz bei Fischprodukten stärken. Auch Kinder- und Regionalprojekte fördern nachhaltige Lebensweisen in der Gesellschaft.

    ...
    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

    Werbung
    Erweitern Sie Ihr Wissen!
    Lesen Sie relevante Fachliteratur zum Thema Nachhaltigkeit und lernen Sie verschiedene Ansätze und Ideen zum Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen kennen.
    Jetzt mehr erfahren
    Anzeige

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
      Faktencheck Nachhaltigkeit: Ökologische Krisen und Ressourcenverbrauch unter der Lupe Nachhaltig wirtschaften: Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO – Nachhaltige Kohlenstoffquellen für die Kreislaufwirtschaft Digitale Medien und Nachhaltigkeit: Medienpraktiken für ein gutes Leben Grünes Wachstum: Mit 'Green Growth' gegen den Klimawandel und für die Nachhaltigkeitsziele
    Thematischer Schwerpunkt Analyse ökologischer Krisen und des Ressourcenverbrauchs Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO als nachhaltige Kohlenstoffquellen Einfluss digitaler Medien auf nachhaltige Lebensweisen Strategien für grünes Wachstum zur Bekämpfung des Klimawandels
    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
    Seitenzahl 290 224 357 292 56
    Aktualität
    E-Book verfügbar
    Preis 28,00 € 55,00 € 74,99 € 42,79 € 14,99 €
      » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE
    Counter