Nachhaltigkeit im Fokus: Schulen und Praxen setzen auf innovative Projekte

    07.04.2025 201 mal gelesen 7 Kommentare

    Nachhaltigkeit in Gräfenhainichen: Schüler setzen auf die Agenda 2030

    Am Paul-Gerhardt-Gymnasium in Gräfenhainichen haben Abiturienten der 12. Klassen ein besonderes Projekt zur Nachhaltigkeit durchgeführt. Unter der Leitung von Sozialkundelehrerin Kerstin Sperling wurde der Unterricht umgestaltet, sodass keine klassischen Leistungserhebungen stattfanden. Stattdessen erhielten die Schüler Prozess- und Produktnoten. Das Projekt basierte auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030, die von der Weltgemeinschaft 2015 verabschiedet wurden.

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    Die Schüler arbeiteten aktiv an verschiedenen Themen, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit umfassen. Ziel war es, ein tieferes Verständnis für nachhaltige Entwicklung zu fördern und praktische Lösungen zu erarbeiten.

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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    „Es geht darum, die Schüler zu befähigen, aktiv an einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken“, so Kerstin Sperling.

    Zusammenfassung: Schüler des Paul-Gerhardt-Gymnasiums in Gräfenhainichen setzten sich intensiv mit den 17 Zielen der Agenda 2030 auseinander und erhielten dafür alternative Leistungsbewertungen.

    Gießen: Nachhaltigkeit an der Sophie-Scholl-Grundschule

    Die Sophie-Scholl-Grundschule in Gießen feierte das Abschlussfest ihres Projekts „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Die Schüler präsentierten kreative Projekte, die sich an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren. Zu den Highlights gehörten Upcycling-Kunstwerke, ein schuleigener Flohmarkt für nachhaltige Kleidung und ein Theaterstück mit dem Titel „Die Rettung der Tiere“.

    Das Projekt begann im Oktober 2024 mit einer Pflanzaktion, bei der die Kinder Frühblüher-Zwiebeln in Form des Schriftzugs „BNE“ setzten. Ralph Schüller vom Schulleitungsteam betonte die Bedeutung des Engagements der Schüler: „Unsere Schüler sind nicht nur die Zukunft, sie gestalten sie bereits jetzt.“

    Zusammenfassung: Die Sophie-Scholl-Grundschule in Gießen zeigte mit kreativen Projekten und einem Theaterstück, wie Nachhaltigkeit in den Schulalltag integriert werden kann.

    Ahnatal: Nachhaltige Arztpraxis ausgezeichnet

    Die Gemeinschaftspraxis Bergter, Schygulla, Weyandt in Ahnatal wurde als zweite Praxis in Nordhessen mit einem Klimagütesiegel ausgezeichnet. Die Praxis setzt auf Photovoltaik, Wärmepumpen, LED-Beleuchtung und recycelte Materialien. Zudem wurden Fahrradständer und ein Fahrradunterstellplatz für Patienten eingerichtet. Die Ärzte Sabrina Schygulla und Andreas Weyandt betonen, dass sie bereits vor der Auszeichnung auf Nachhaltigkeit achteten.

    Das Siegel, das vom Göttinger Institut zur Qualitätsförderung im Gesundheitswesen vergeben wird, ist drei Jahre gültig. Es berücksichtigt auch soziale Aspekte, wie die Anpassung von Terminen an Extremwetterlagen.

    Zusammenfassung: Die Gemeinschaftspraxis in Ahnatal erhielt ein Klimagütesiegel für ihre umfassenden Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

    Vogelsbergkreis: „Schuljahr der Nachhaltigkeit“

    Im Vogelsbergkreis wird das Projekt „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ an Grund- und weiterführenden Schulen durchgeführt. An der Eichbergschule in Lauterbach besuchte Schuldezernent Patrick Krug eine 4. Klasse, die sich mit dem Modul „Klimawandel und Klimaschutz – lokal und global“ beschäftigte. Die Schüler führten Experimente durch und lernten die Rolle der Atmosphäre und Treibhausgase kennen.

    Das Projekt wird vom AZN (Akademie für nachhaltige Entwicklung) koordiniert, das seit 1995 Bildungsangebote zur Umweltbildung bereitstellt. Ziel ist es, Nachhaltigkeit als festen Bestandteil des Schulalltags zu etablieren.

    Zusammenfassung: Das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ im Vogelsbergkreis vermittelt Schülern praxisnah die Bedeutung von Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung.

    Quellen:

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    Also dieses Pflanzaktion mit den Zibeln in Form von BNE war ja mega kreativ! ? Aber warum nur Frühblüer? hätte man da nich iwie langlebigere Blumen pflanzen könnn? Find die idee trozdem süß, aber ob das nachhaltig is, wenn die nich ma lang haltn, is fraglich.
    Finde es super, dass auch Grundschüler so früh mit Nachhaltigkeit vertraut gemacht werden – das prägt bestimmt fürs Leben!
    Wow, wusste garnicht das Ärzte jetz auch n Klimagütesiegel kriegen können, aber wie machn die das mit den radfahrplatz bei regen?
    Also ich find das Theaterstück "Die Rettung der Tiere" an der Sophie-Scholl-Schule ja super passend zum Thema Nachhaltigkeit, ABER mal ehrlich, hätten die nich vielleicht das auch bei der Pflanzaktion irgendwie weiter denkén könnn? Nur Frühblüher is doch voll kurzsichtich, kann man da nich was pflanzen, was jede Jahr wiederkommt? Naja sonst aber echt top!
    Die Frage mit den langlebigeren Pflanzen finde ich spannend – vielleicht wäre es auch cool, wenn die Schüler sowas wie kleine Obstbäume gepflanzt hätten, dann hätten alle länger was davon.
    Also erstmal: Finde die Projekte wirklich stark, besonders dass Schüler*innen überhaupt so früh schon mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel usw. vertraut gemacht werden. Das ist meiner Meinung nach mega wichtig, damit überhaupt ein Bewusstsein dafür entstehen kann. Vor allem das Theaterstück in Gießen klingt super kreativ und so etwas bleibt den Kindern doch bestimmt lange im Kopf, oder? Aber jetzt mal zu nem Punkt, den „Anonymous“ angesprochen hat: Die Sache mit den Frühblühern, die angeblich „nicht nachhaltig“ sein sollen. Ich verstehe den Gedankengang schon – langlebigere Pflanzen wären cool gewesen. Aber andererseits: Frühblüher haben doch auch nen ökologischen Zweck oder? Die geben den ersten Bienen Nahrung im Frühling. Also find ich das absolut passend zur Nachhaltigkeitsidee!?

    Was ich allerdings noch spannend gefunden hätte: Wie genau wurden die Schüler*innen bei den Projekten eingebunden? Wurde das alles von den Lehrern und Erwachsenen vorgegeben oder hatten die Kinder/Jugendlichen wirkliche Mitspracherecht? Klar, das wird nicht direkt im Artikel angesprochen, aber ich denke halt, dass es für den Lernerfolg besser ist, wenn man selbst Entscheidungen treffen kann und nicht alles von oben herab organisiert wird. Würde euch das auch interessieren?
    Ich fand den Kommentar zu den Frühblühern auch spannend. Natürlich sind die hübsch und 'ne nette Geste, aber ich frag mich auch, ob das nicht eher Symbolik ist als echter Umweltnutzen. Vielleicht könnte man ja beim nächsten Mal eine Mischung pflanzen, damit es längerfristig was bringt? Trotzdem mega cool, dass die Kinder dadurch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln!

    Zusammenfassung des Artikels

    In verschiedenen deutschen Städten setzen Schulen und eine Arztpraxis kreative Projekte, Bildungsinitiativen und nachhaltige Maßnahmen um, inspiriert von den UN-Nachhaltigkeitszielen.

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