Nachhaltigkeit im Fokus: Aktuelle Entwicklungen und Initiativen
Mecklenburg-Vorpommerns Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt hat im Rahmen der Aktionswoche "Zu gut für die Tonne" einen eindringlichen Appell für mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln ausgesprochen. Jährlich fallen in Deutschland rund 10,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, wovon knapp sechs Millionen Tonnen in privaten Haushalten entstehen. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Abfall von durchschnittlich 74,5 Kilogramm pro Jahr, was statistisch betrachtet etwa fünf Weizenbrötchen pro Person und Tag bedeutet. Bernhardt betont, dass genießbare Lebensmittel auf den Teller und nicht in den Müll gehören. Ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln könne durch einfache Tipps wie Einkaufsplanung und Resteverwertung gefördert werden. (Quelle: STERN.de)
"Genießbare Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in den Müll." - Jacqueline Bernhardt
Die Steuerungsgruppe der Stadt Ratingen hat nach einem Jahr ihre Fortschritte in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie präsentiert. Diese Gruppe, bestehend aus rund 70 Mitgliedern aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung, hat sich an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) orientiert und zehn Handlungsfelder definiert. Fünf dieser Felder wurden priorisiert, darunter "Nachhaltige Mobilität" und "Ressourcenschutz". Bei einem öffentlichen Treffen wurden auch konkrete Beispiele für nachhaltiges Handeln in der Kommune vorgestellt, wie die Inklusionskarte und die Ratinger Bürgersolarberatung, die mit dem Climate Star Award ausgezeichnet wurde. (Quelle: RP Online)
STIGA, ein führender Hersteller von Gartenpflegemaschinen, hat sein Engagement für Nachhaltigkeit bekräftigt und plant, den Umstieg auf Elektroantriebe zu beschleunigen. Der CEO Sean Robinson erklärte, dass Nachhaltigkeit eine strukturierte und messbare Strategie sei, die in allen Geschäftsbereichen integriert wird. STIGA hat 78 Prozent seiner F&E-Ausgaben in die Batterietechnologie investiert, und elektrische Produkte machen bereits 27 Prozent des Umsatzes aus. Zudem hat das Unternehmen seine Recyclingziele übertroffen, indem es 66 Prozent recycelte Verpackungen verwendet. (Quelle: Presseportal)
Jahr | Prozent recycelte Verpackungen | Prozent Kunststoffe aus recycelten Quellen |
---|---|---|
2024 | 66% | 8% |
Giesecke + Devrient (G+D) hat im Rahmen der "Green Banknote Initiative" verschiedene Ansätze zur nachhaltigen Produktion von Banknoten entwickelt. Der Hersteller setzt auf alternative Rohstoffe, darunter Biobaumwolle für den Kern der Banknoten und recyceltes Plastik für Sicherheitselemente. Diese Initiative zielt darauf ab, die Umweltbelastung durch Bargeldproduktion zu reduzieren, während gleichzeitig die Sicherheit und Langlebigkeit der Banknoten gewährleistet bleibt. (Quelle: Capital.de)
Die Augsburger Allgemeine warnt davor, Müll in Altkleidercontainer zu werfen, und ruft dazu auf, beim Einkaufen auf Nachhaltigkeit zu achten. Es wird betont, dass nur qualitativ hochwertige Kleidung in die Container gehört, um die Brauchbarkeit der gesammelten Textilien zu gewährleisten. Die Autorin Claudia Bammer empfiehlt, weniger, aber dafür hochwertige Kleidungsstücke zu kaufen, um den Müllberg zu reduzieren und die Altkleidersammler zu unterstützen. (Quelle: Augsburger Allgemeine)
"Die Guten ins Töpfchen (Container), die Schlechten ins Kröpfchen (Mülltonne)." - Claudia Bammer
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz in verschiedenen Bereichen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Von der Lebensmittelverschwendung über die nachhaltige Produktion von Banknoten bis hin zu verantwortungsvollem Konsumverhalten – es gibt zahlreiche Initiativen und Appelle, die auf eine umweltfreundlichere Zukunft abzielen.
Quellen:
- "Zu gut für die Tonne" - Appell für mehr Nachhaltigkeit
- „Haltung, Kultur und konkretes Handeln“
- Ein Jahr Steuerungsgruppe: Wie steht es um die Ratinger Nachhaltigkeitsstrategie?
- STIGA setzt auf eine grünere Zukunft: Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus
- So kann Bargeld nachhaltiger produziert werden
- Müll gehört nicht in den Altkleidercontainer