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Umweltmarkt in Neuss: Nachhaltigkeit im Fokus der Stadtgesellschaft
Am Samstag, dem 5. Juli, findet in der Neusser Innenstadt zum neunten Mal der Umweltmarkt statt. Die Veranstaltung wird von der Stadt Neuss und dem Verein Neuss Agenda 21 organisiert und bietet zwischen 11 und 16 Uhr an 30 Ständen Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Insgesamt 28 Veranstaltungen laden zum Zuhören und Mitmachen ein, wobei die meisten Angebote kostenfrei sind. Die Marktfläche erstreckt sich vom Rathaus bis zum Freithof.
Die Besucher erwartet ein breites Spektrum an Themen: Energieberatung, Ingenieurdienstleistungen, Nachhaltigkeitskurse der Volkshochschule, Informationen vom BUND und ADFC sowie Workshops der Initiative Transition Town Neuss. Besonders praktisch wird es beim Basteln von Mini-Gärten für die Fensterbank, organisiert von der LaGa GmbH, die die Landesgartenschau 2026 vorbereitet. Regionale Landwirte bieten Bio-Gemüse, Apfelsaft und Honig an. Ein weiteres Highlight ist die Fahrradtauschbörse der Janusz-Korczak-Gesamtschule.
Der Umweltmarkt ist Teil der Woche der Nachhaltigkeit, die vom 5. bis 12. Juli stattfindet. Die Stadt Neuss hat Anfang des Jahres ihre erste Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Ralf Resch, Nachhaltigkeitsberater und Mitglied der Steuerungsgruppe, betont: „Deren Umsetzung ist nicht nur eine Angelegenheit von Politik und Verwaltung, sondern geht die Stadtgesellschaft als Ganzes an.“ Im Fokus stehen vier der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, darunter bezahlbare und saubere Energie, nachhaltige Städte und Klimaschutzmaßnahmen.
- 30 Stände mit Informationen und Aktionen
- 28 Veranstaltungen, größtenteils kostenfrei
- Fokus auf vier globale Nachhaltigkeitsziele
- Regionale Produkte und Mitmachaktionen
„In der diesjährigen Woche der Nachhaltigkeit wollen wir deshalb viele Beispiele zeigen, wie wir unser alltägliches Handeln in Beruf, Familie und Freizeit nachhaltiger und damit zukunftsfähiger gestalten können.“ (Ralf Resch, Transition Town Neuss)
Infobox: Der Umweltmarkt in Neuss zeigt, wie vielfältig Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden kann und bindet die gesamte Stadtgesellschaft in die Entwicklung einer grüneren Zukunft ein. (Quelle: RP Online)
Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu: Fahrgemeinschaften im Fokus
Die Allgäu GmbH veranstaltet vom 4. bis 13. Juli die Woche der Nachhaltigkeit mit über 70 Aktionen und Veranstaltungen. Ein zentrales Projekt ist die Förderung von Fahrgemeinschaften über die sozial-ökologische Mitfahrplattform fahrmob.eco. Während der Aktionswoche sind Einheimische und Gäste eingeladen, ihre Ausflüge als Fahrgemeinschaften zu organisieren. Wer gemeinsam fährt, erhält an vier beliebten Ausflugszielen – der Breitachklamm in Oberstdorf, der Alpsee Bergwelt in Immenstadt, dem Eistobel in Maierhöfen und der Waldwelt Skywalk Allgäu in Scheidegg – attraktive Vergünstigungen und besondere Erlebnisse.
Ziel der Aktion ist es, die Mobilität im Allgäu nachhaltiger zu gestalten, insbesondere in der Sommerzeit, wenn der Verkehr die Natur und Lebensqualität besonders beansprucht. Die Teilnahme ist unkompliziert: Über die Plattform können Interessierte Mitfahrgelegenheiten finden oder anbieten und so nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gemeinschaft stärken.
- Über 70 Veranstaltungen und Aktionen zur Nachhaltigkeit
- Fahrgemeinschaften werden durch Vergünstigungen an vier Ausflugszielen gefördert
- Mitfahrplattform fahrmob.eco als zentrales Instrument
Infobox: Die Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu setzt auf nachhaltige Mobilität und regionale Zusammenarbeit, um die Umwelt zu entlasten und die Gemeinschaft zu stärken. (Quelle: Merkur)
Citizen Machinery zieht ins nachhaltige Gewerbegebiet Scharnhausen West
Die Firma Citizen Machinery verlegt bis Ende 2026 ihren Hauptsitz von Esslingen ins nachhaltige Gewerbegebiet Scharnhausen West in Ostfildern. Auf einer Fläche von 8.800 Quadratmetern entsteht ein moderner Gebäudekomplex, in dem 100 Mitarbeitende tätig sein werden. Das Gewerbegebiet wurde bereits im Herbst 2024 erschlossen und soll Unternehmen Wege zur Klimaneutralität ebnen. Mit dem Verkauf an Citizen Machinery ist nahezu die Hälfte der verfügbaren Gewerbeflächen vergeben.
Die nachhaltige und energieeffiziente Konzeption des Gewerbegebiets überzeugte Markus Reissig, Geschäftsführer von Citizen Machinery Europa. Das neue Gebäude wird in Massivbauweise mit einer umweltschonenden Holzhybrid-Deckenkonstruktion errichtet. Der Heiz- und Kältebedarf wird über ein Nahwärmenetz in Kombination mit Sole- und Luftwasserpumpen gedeckt, ergänzt durch Photovoltaikflächen auf den Dächern und an der Südseite der Halle. Das Gewerbegebiet wird gemeinsam mit dem Energieversorger EnBW entwickelt und soll rund 5.000 Tonnen weniger CO₂ ausstoßen als vergleichbare konventionelle Gewerbegebiete.
Fläche | Mitarbeitende | CO₂-Einsparung | Fertigstellung |
---|---|---|---|
8.800 m² | 100 | 5.000 Tonnen weniger als konventionelle Gebiete | Ende 2026 |
- Innovative Bauweise mit Holzhybrid-Deckenkonstruktion
- Photovoltaikflächen und Fassadenbegrünung
- Quartiersparkhaus mit Ladesäulen für E-Autos und Mobilitätsangebote
- Zentrale Kantine für alle ansässigen Unternehmen geplant
„Mit der Investition in den neuen Standort schaffen wir das Fundament für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens und werden zugleich unserem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht.“ (Markus Reissig, Citizen Machinery Europa)
Infobox: Das nachhaltige Gewerbegebiet Scharnhausen West setzt neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz und bietet Unternehmen wie Citizen Machinery eine zukunftsfähige Perspektive. (Quelle: Esslinger Zeitung)
Nachhaltigkeit als Eintrittskarte für Finanzierung und Vertrieb in der Buchbranche
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) greift für viele Verlage aktuell nicht mehr unmittelbar, doch laut Luise Rößner von Publisher Consultants ist es ein strategischer Fehler, Nachhaltigkeitsinitiativen zurückzufahren. Banken, Handelspartner und die neue EU-Verordnung zur Entwaldungsfreiheit (EUDR) setzen Standards, die direkten Einfluss auf Finanzierung, Vertrieb und Marktzugang haben.
Ab Juni 2026 verpflichtet die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) Banken dazu, ESG-Risiken systematisch in ihre Kreditvergabe und Risikobewertung zu integrieren. Für Verlage bedeutet das, dass Nachhaltigkeit zukünftig kreditrelevant ist. Wer keine ESG-Strategie vorweisen kann, riskiert schlechtere Finanzierungskonditionen oder den Ausschluss von Investitionen. Auch Handelspartner verlangen zunehmend Nachweise zu CO₂-Reduktion, Klimastrategien, Einhaltung internationaler Arbeits- und Sozialstandards, Produktsicherheit, Menschenrechten, Datenschutz und Transparenz in der Lieferkette.
Die EUDR verpflichtet Unternehmen ab Ende 2025 zur Rückverfolgbarkeit von kritischen Rohstoffen wie Holz und Papier. Herkunftsnachweise für Papier werden Pflicht, Rückverfolgbarkeit bis zum Baum muss gewährleistet werden. Verstöße können zu Importverboten und Bußgeldern führen.
- Ab Juni 2026: ESG-Risiken werden kreditrelevant
- Ab Ende 2025: Rückverfolgbarkeit von Papier bis zum Baum Pflicht
- Nachhaltigkeit wird zum Bonitätsfaktor und Marktzugangsvoraussetzung
„Nachhaltigkeit ist damit kein Kostentreiber, sondern ein Bonitätsfaktor. Wer frühzeitig investiert, sichert sich damit Finanzierungsspielräume und Wettbewerbsvorteile.“ (Luise Rößner, Publisher Consultants)
Infobox: Nachhaltigkeit wird für Verlage und die gesamte Buchbranche zum entscheidenden Faktor für Finanzierung, Vertrieb und Marktzugang. (Quelle: Börsenblatt)
Nachhaltigkeit im Kreis Emmendingen: Zwischen Symbolpolitik und echter Wirkung
Im Kreis Emmendingen bleibt Nachhaltigkeit laut einem Kommentar der Badischen Zeitung eine „Politik des Eigentlichen“. Die lokale Klimapolitik verrennt sich demnach noch zu oft in Symbolen und dem Sammeln von Auszeichnungen, anstatt konkrete und wirksame Maßnahmen umzusetzen. Der Autor warnt, dass dies gefährlich sei, da die Herausforderungen des Klimawandels dringende und substanzielle Antworten erfordern.
- Kritik an Symbolpolitik und Auszeichnungsfokus
- Forderung nach wirksamen, konkreten Maßnahmen
Infobox: Die Badische Zeitung mahnt, dass Nachhaltigkeit im Kreis Emmendingen mehr als Symbolpolitik sein muss und fordert substanzielle Maßnahmen gegen den Klimawandel. (Quelle: Badische Zeitung)
Wasser-Wissens-Werk: Wissen, Kreativität und Nachhaltigkeit im Fokus
Im Rahmen der Veranstaltung „Wasser-Wissens-Erlebnis“ im Wasser-Wissens-Werk standen Wissen, Kreativität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Exkursionen führten die Teilnehmer nicht nur ins Wasser-Wissens-Werk, sondern auch in die nahe Natur. Ziel war es, das Bewusstsein für nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen zu stärken und kreative Ansätze für den Umweltschutz zu fördern.
- Veranstaltung mit Fokus auf Wasser, Kreativität und Nachhaltigkeit
- Exkursionen in die Natur zur Sensibilisierung für Umweltthemen
Infobox: Das Wasser-Wissens-Werk setzt auf Bildung und Kreativität, um nachhaltigen Umgang mit Wasser und Umwelt zu fördern. (Quelle: Rhein-Zeitung)
Quellen:
- In Neusser Innenstadt: Umweltmarkt soll zu mehr Nachhaltigkeit inspirieren
- Woche der Nachhaltigkeit fördert Fahrgemeinschaften im Allgäu
- Firma verlässt Esslingen: Citizen Machinery zieht ins nachhaltige Gewerbegebiet in Ostfildern um
- Nachhaltigkeit als Eintrittskarte für Finanzierung und Vertrieb
- Im Kreis Emmendingen bleibt Nachhaltigkeit eine Politik des Eigentlichen
- Wasser-Wissens-Werk: Wissen, Kreativität und Nachhaltigkeit im Fokus - Nahe-Zeitung