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Kitas in Krefeld setzen auf ökologische Bildung
Die städtischen Kitas in Krefeld widmen sich im Jahr 2024 verstärkt den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit. Seit 2022 setzt die Abteilung Kinder des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung jährlich ein Schwerpunktthema um, das alle 46 städtischen Kitas mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen aufgreifen. Zu den Schwerpunkten zählen Bewegung, Sprache, Kommunikation und insbesondere ökologische Bildung, wie die Stadt Krefeld in einer Pressemitteilung betont.
Ein Beispiel ist die Kita Christian-Roos-Straße, die einen wöchentlichen Plan zur Beschäftigung mit Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur entwickelt hat. Die Kinder pflegen und ernten dort Zucchinis, Erdbeeren, Kräuter und Blumen. Zudem besuchten sie mehrfach die Abfallentsorgung der Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld (GSAK) und beteiligten sich an einem „CleanUp Day“, bei dem gemeinsam mit Eltern Müll gesammelt wurde. Die Aktionswoche vom 19. bis 23. Mai 2024 stand im Zeichen von Müllvermeidung: Kinder und Eltern nähten aus alten Kleidungsstücken neue Kissen und Taschen, schöpften Papier, buken Brot und bauten eine Kugelbahn aus Verpackungsmüll. Im Oktober werden die Ergebnisse in der Mediothek ausgestellt.
„Wir haben die Aktionen alltagsintegriert aufgezogen, damit die Kinder das gesamte Thema selbstwirksam erleben und die Umwelt aktiv mitgestalten können“, erklärte Jasmin Hanli, Leiterin der Kita Christian-Roos-Straße.
- 46 städtische Kitas beteiligen sich an ökologischer Bildung
- Wöchentliche Projekte zu Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur
- Abschlussausstellung der Aktionswoche im Oktober
Infobox: Die Kitas in Krefeld setzen auf praktische Projekte, um Kindern einen achtsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu vermitteln. Je früher Kinder an Verantwortung für Natur und Umwelt herangeführt werden, desto nachhaltiger übernehmen sie diese Aufgabe auch in Zukunft. (Quelle: RP Online)
Esterhazy Betriebe: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor
Die Esterhazy Betriebe im Burgenland haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der größten Wirtschaftsakteure der Region entwickelt. Seit 2022 wurde der Umsatz jährlich um rund zehn Millionen Euro gesteigert und erreichte 2024 beachtliche 86 Millionen Euro. In den letzten 25 Jahren hat sich der Umsatz verfünffacht. Über 250 Millionen Euro wurden seit der Gründung der Stiftungen in den Kulturtourismus und die Region investiert, darunter in den Steinbruch St. Margarethen, das Hotel Galántha und den Neuen Strand Neusiedler See.
Nachhaltigkeit ist seit 2006 ein zentrales Thema: Alle drei Jahre erscheint ein Nachhaltigkeitsbericht, der das ökologische und gesellschaftliche Engagement dokumentiert. Im Zeitraum 2022 bis 2024 wurde die neue Unternehmenssäule „Hospitality“ gegründet, und 2023 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Die Esterhazy Betriebe besitzen 44.000 Hektar Naturfläche im Burgenland, davon 2.200 Hektar (bio-)landwirtschaftlich genutzt und 22.400 Hektar Wald. Im Leithagebirge wurde 2022 eine neue Käferart entdeckt, und zuletzt wurde ein Wolf im Wald zwischen Leitha- und Rosaliengebirge gesichtet. Im Jahr 2024 besuchten 600.000 Menschen eine der zahlreichen Esterhazy-Veranstaltungen, darunter 100.000 Gäste bei der Oper im Steinbruch.
Kennzahl | Wert |
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Umsatz 2024 | 86 Millionen Euro |
Investitionen seit Gründung | über 250 Millionen Euro |
Fläche im Besitz | 44.000 Hektar |
Waldfläche | 22.400 Hektar |
Besucher 2024 | 600.000 |
Oper im Steinbruch 2024 | 100.000 Gäste |
Infobox: Die Esterhazy Betriebe setzen auf nachhaltige Bewirtschaftung, Investitionen in die Region und Kulturtourismus. Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert Erfolge bei Artenvielfalt und Besucherzahlen. (Quelle: Kurier)
Umfrage in Lübeck: Mehrheit will nicht für Nachhaltigkeit zahlen
Die Stadtwerke Lübeck haben eine bundesweite Umfrage mit 10.000 Teilnehmern zum Thema Nachhaltigkeit durchgeführt. Das Ergebnis zeigt, dass mehr als die Hälfte der Deutschen nicht bereit ist, für Nachhaltigkeit zu zahlen. Die Sorge vor den Kosten der Transformation in eine nicht-fossile Zeit ist groß. Die Stadtwerke betonen, dass die Energiewende bezahlbar bleiben müsse. Einzelne Maßnahmen im Haushalt, wie der Einsatz von LED-Lampen, reichen laut Kommentar von Wolfram Hammer nicht aus – entscheidend sei der Aufbau neuer Strukturen durch Staat und Wirtschaft, etwa für flächendeckend grünen Strom.
- 10.000 Bürger wurden befragt
- Mehr als die Hälfte will nicht für Nachhaltigkeit zahlen
- Forderung nach bezahlbarer Energiewende
Infobox: Die Umfrage der Stadtwerke Lübeck zeigt eine deutliche Zurückhaltung der Bevölkerung bei der Finanzierung von Nachhaltigkeit. Staat und Wirtschaft sind gefordert, neue Strukturen zu schaffen. (Quelle: Lübecker Nachrichten)
Copalli Rum aus Belize: Klimapositiver Vorreiter in der Getränkeindustrie
Copalli Rum aus Belize setzt neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit in der Getränkeindustrie. Eine von EarthOptics durchgeführte und von Preferred by Nature verifizierte Studie belegt, dass jede Flasche Copalli Rum 5,5 kg CO₂-Emissionen vermeidet und einen negativen CO₂-Fußabdruck aufweist. Die Produktion basiert auf drei lokal bezogenen Zutaten: Bio-Zuckerrohrsaft, Regenwasser und gentechnikfreie Hefe. Die Brennerei arbeitet nach Zero-Waste-Prinzipien, wobei organische Nebenprodukte als Dünger verwendet werden und der Kessel mit verbrauchtem Zuckerrohr beheizt wird.
Copalli verfolgt das Prinzip des Insetting, also Investitionen in die eigene Lieferkette zur Kohlenstoffbindung und Wiederherstellung von Ökosystemen. Die regenerativen Anbaumethoden fördern die Bodengesundheit und Artenvielfalt. Die Landwirte werden in nachhaltigen Techniken geschult, was die Erträge verbessert und die Anbauflächen wiederherstellt. Jeder Produktionsschritt findet in Punta Gorda, Belize, statt und schafft lokale Arbeitsplätze.
„Unsere Philosophie war vom ersten Tag an ganz einfach: Einen Weltklasse-Rum herzustellen, der auch gut für den Planeten ist. Deshalb haben wir in regenerative Praktiken investiert, die dem Boden, dem Klima und unseren Mitarbeitern zugute kommen. Unser negativer CO₂-Fußabdruck ist nicht das Ziel, sondern erst der Anfang unserer Reise.“ (Wil Maheia, Chief Sustainability Officer bei Copalli)
Kennzahl | Wert |
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CO₂-Reduktion pro Flasche | 5,5 kg |
Zutaten | Bio-Zuckerrohrsaft, Regenwasser, gentechnikfreie Hefe |
Infobox: Copalli Rum zeigt, wie nachhaltige Produktion und Klimaschutz in der Getränkeindustrie umgesetzt werden können. Die klimapositive Bilanz ist unabhängig geprüft und setzt neue Standards. (Quelle: Finanzen.net)
Nachhaltig durch die Festival-Saison
Immer mehr Festivals setzen auf Nachhaltigkeit und zeigen, dass Feiern und Umweltschutz vereinbar sind. Die Auswahl des Festivals kann bereits einen Unterschied machen: Viele große Events wie Wacken oder Hurricane bieten „Green Camping“-Flächen mit Mülltrennung und Sauberkeit. Es gibt auch Festivals, die Nachhaltigkeit im Kern tragen, wie das Impact Festival, das Pangea Festival, das Wilde Möhre Festival, das Futur 2 Festival und das Anderewelt Festival. Diese Veranstaltungen setzen auf recycelbare Bühnen, Umwelt-Workshops, Solarstrom, Muskelkraft und Zero-Waste-Konzepte.
- Festivalwahl: Auf nachhaltige Organisation und transparente Maßnahmen achten
- Green Camping: Mülltrennung und Sauberkeit werden gefördert
- Beispiele für nachhaltige Festivals: Impact Festival, Pangea Festival, Wilde Möhre Festival, Futur 2 Festival, Anderewelt Festival
Infobox: Die bewusste Wahl nachhaltiger Festivals und die Nutzung von Green Camping-Flächen tragen dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren und nachhaltige Veranstalter zu unterstützen. (Quelle: Utopia.de)
Quellen:
- Schwerpunkt Ökologie: Kitas in Krefeld wollen Kindern Nachhaltigkeit näherbringen
- Die millionenschwere Nachhaltigkeit der Esterhazy Betriebe
- Lübeck: Die wichtigsten Nachrichten vom 28.05.2025
- Wie ein Rum aus Belize die Nachhaltigkeit in der Getränkeindustrie neu definiert
- Nachhaltig durch die Festival-Saison: So geht’s!
- Hamburg Sustainability Week