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Nachhaltigkeit im Einzelhandel: Vom Trend zum Wachstumstreiber
Nachhaltigkeit hat sich im Einzelhandel laut Presseportal von einem weichen Imagekriterium zu einem harten Erfolgsfaktor entwickelt. Angesichts wachsender gesetzlicher Anforderungen, globaler Krisen und bewussterer Konsument*innen wird verantwortungsvolles Handeln zur unternehmerischen Pflicht. Verpackung, Sortimentsgestaltung und Energieeffizienz zählen zu den wichtigsten Hebeln für eine zukunftsorientierte Handelsstrategie.
Conzoom Solutions unterstützt Händler*innen mit praxisnahen Informationen, Expertentipps und Impulsen zur Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Wer heute strategisch nachhaltig agiert, sichert sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern stärkt auch die Kundenloyalität.
- Nachhaltige Produkte und umweltfreundliche Verpackungen
- Energieeffiziente Ladenkonzepte
- Transparente Lieferketten
ESG (Environmental, Social, Governance) gewinnt im Einzelhandel zunehmend an Bedeutung. Was früher als freiwilliges Engagement galt, ist heute durch gesetzliche Rahmenbedingungen wie die CSRD oder das Lieferkettengesetz klar geregelt. Die Integration von ESG-Kriterien in bestehende Strukturen und Abläufe ist entscheidend für ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell.
Steigende Energiepreise und wachsender Klimadruck zwingen den Einzelhandel zum Umdenken. Zu den zentralen Maßnahmen zählen die Umstellung auf LED-Beleuchtung, der Einsatz erneuerbarer Energien sowie die Optimierung von Heizungs- und Klimatechnik. Ergänzt werden diese durch bauliche Verbesserungen und den Einsatz intelligenter Steuerungssysteme.
Nachhaltige Verpackungslösungen, wie Graspapierverpackungen, kompostierbare Kunststoffe oder Textilbeutel aus Naturfasern, stehen im Fokus. Anerkannte Umweltzertifizierungen wie der Blaue Engel, FSC oder Cradle-to-Cradle bieten Orientierung. Neben der ökologischen Wirkung erfüllen nachhaltige Verpackungen auch ökonomische und kommunikative Funktionen, indem sie Materialkosten sparen, Versandprozesse optimieren und das Markenerlebnis stärken.
Immer mehr Kund*innen legen Wert auf Produkte, die unter fairen, ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Bedingungen hergestellt wurden. Der Handel kann durch Kennzeichnungen oder Sonderplatzierungen verantwortungsvolles Konsumverhalten gezielt fördern.
"Echte Nachhaltigkeit beginnt mit Ehrlichkeit – auch in der Kommunikation. Einzelhändler*innen, die ihre Maßnahmen transparent und nachvollziehbar machen und anschließend offen kommunizieren, schaffen Vertrauen und setzen ein starkes Zeichen für verantwortungsvolles Wirtschaften", betont Silke Pfeiffer, Abteilungsleitung Multimedia und Data Consumer Goods Fairs der Messe Frankfurt.
Mit der gestiegenen Bedeutung von Nachhaltigkeit wächst auch die Gefahr von Greenwashing. Die EU reagiert mit regulatorischen Maßnahmen wie der Green Claims Directive, die verbindliche Standards für Umweltwerbung schaffen soll. Einzelhändler*innen sind gefordert, ihre Nachhaltigkeitskommunikation transparent, überprüfbar und ganzheitlich zu gestalten.
Handlungsfelder | Beispiele |
---|---|
Verpackung | Graspapier, kompostierbare Kunststoffe, Textilbeutel |
Energieeffizienz | LED, erneuerbare Energien, intelligente Steuerung |
Sortiment | Fair, ressourcenschonend, umweltfreundlich |
Infobox: Nachhaltigkeit ist im Einzelhandel zum zentralen Wettbewerbsfaktor geworden. ESG-Kriterien, Energieeffizienz und transparente Kommunikation sind entscheidend für langfristigen Erfolg. (Presseportal)
Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Das Carl-Spitzweg-Gymnasium hat jetzt eine PV-Anlage
Das Carl-Spitzweg-Gymnasium in Germering hat eine neue Photovoltaikanlage erhalten. Wie Merkur berichtet, wurde das Projekt durch ein P-Seminar zur Klimabilanz angestoßen. Nun deckt die Schule einen Teil ihres Strombedarfs selbst und verbessert ihre CO₂-Bilanz nachhaltig.
Die Photovoltaikanlage wurde auf drei Dachflächen des neuen Anbaus installiert und umfasst eine Fläche von etwa 400 Quadratmetern. Die Kosten für die Installation trug der Landkreis. Im Jahr 2022 lag der Stromverbrauch der Schule bei rund 488.700 kWh, davon etwa 122.400 kWh für die Wärmepumpe. Die neue PV-Anlage kann mit einem theoretischen Ertrag von bis zu 92.000 kWh jährlich rund drei Viertel des Energiebedarfs der Wärmepumpe abdecken.
- Fläche der PV-Anlage: ca. 400 m²
- Stromverbrauch 2022: 488.700 kWh
- Strom für Wärmepumpe: 122.400 kWh
- Theoretischer Ertrag PV-Anlage: bis zu 92.000 kWh/Jahr
Weitere Einsparmöglichkeiten sieht die Schule in der Umrüstung auf flächendeckende LED-Beleuchtung, einer verbesserten Steuerung der Heiz- und Lüftungssysteme sowie dem Ausbau von Begrünungsflächen zur Verbesserung des Mikroklimas. Auch ein bewussterer Umgang mit Ressourcen im Schulalltag, etwa durch Müllvermeidung, nachhaltige Beschaffung und verstärkte Umwelterziehung, könnte zusätzliche Effekte erzielen.
"Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir mit der ganzen Schulfamilie weiterentwickeln wollen", betont Schulleiterin Rita Bovenz.
Infobox: Die neue PV-Anlage am Carl-Spitzweg-Gymnasium deckt bis zu 92.000 kWh Strom pro Jahr und damit rund 75% des Energiebedarfs der Wärmepumpe. Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit sind geplant. (Merkur)
Trend zur Nachhaltigkeit sorgt für Erfolg: Mitterteicher Firma Glapor startet durch
Der Klimawandel stellt die Baubranche vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen. Die Mitterteicher Firma Glapor nutzt diese Chancen mit einem innovativen Produkt, das nicht nur Preise gewinnt, sondern auch die Baubranche verändert. Laut Onetz setzt das Unternehmen auf nachhaltige Lösungen und profitiert vom wachsenden Trend zur Nachhaltigkeit.
Glapor produziert Schaumglas, das als nachhaltiger Baustoff gilt. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren erfolgreich am Markt positioniert und konnte durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Baumaterialien wachsen. Die Produkte von Glapor werden in verschiedenen Bauprojekten eingesetzt und tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei.
- Innovatives Produkt: Schaumglas
- Nachhaltige Bauweise
- Wachsender Markt durch Klimawandel und neue Anforderungen
Die Firma Glapor sieht im Trend zur Nachhaltigkeit eine große Chance und setzt auf kontinuierliche Innovation. Die Nachfrage nach nachhaltigen Baustoffen steigt, und das Unternehmen plant, seine Produktionskapazitäten weiter auszubauen, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
Infobox: Glapor profitiert vom Trend zur Nachhaltigkeit in der Baubranche und setzt mit Schaumglas auf einen innovativen, umweltfreundlichen Baustoff. (Onetz)
Nachhaltige Klogänge bei „Summer in the City“ in Mainz
Bei der Veranstaltungsreihe „Summer in the City“ in Mainz kommen laut Allgemeine Zeitung Trockentoiletten der Firma Finizio zum Einsatz. Diese Toiletten benötigen keinen Wasseranschluss und ermöglichen, dass menschliche Ausscheidungen weiterverwendet werden.
Mit den Trockentoiletten wird geforscht, wie menschliche Ausscheidungen sinnvoll genutzt werden können. Der Urin wird beispielsweise für Forschungszwecke im Luft- und Raumfahrtzentrum verwendet. Die Veranstalter setzen damit ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit bei Großveranstaltungen.
- Trockentoiletten ohne Wasseranschluss
- Verwertung menschlicher Ausscheidungen für Forschungszwecke
- Beitrag zu nachhaltigen Events
Infobox: Die Nutzung von Trockentoiletten bei „Summer in the City“ in Mainz zeigt, wie nachhaltige Lösungen auch bei Großveranstaltungen umgesetzt werden können. (Allgemeine Zeitung)
Quellen:
- Nachhaltigkeit im Einzelhandel: Vom Trend zum Wachstumstreiber
- Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Das Carl-Spitzweg-Gymnasium hat jetzt eine PV-Anlage
- Trend zur Nachhaltigkeit sorgt für Erfolg: Mitterteicher Firma Glapor startet durch
- Nachhaltige Klogänge bei „Summer in the City“ in Mainz
- Eintrittsfreier Museumstag in der Modernen Galerie: Nachhaltigkeit kreativ erleben am 6. Juli
- Orangen statt Erdöl: Wo die neue Nachhaltigkeit aufgezeigt wird