Lemgo plant nachhaltige Zukunft: Strategie bis 2035 mit konkreten Maßnahmen

    14.04.2025 146 mal gelesen 5 Kommentare

    Lemgo setzt auf Nachhaltigkeit bis 2035

    Die Stadt Lemgo hat eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die auf 150 Seiten Ziele und Maßnahmen bis 2035 beschreibt. Mehr als 750 Arbeitsstunden und die Beteiligung von über 50 Bürgerinnen und Bürgern flossen in die Erstellung ein. Unterstützt wurde die Stadt von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW, die eine Bestandsaufnahme durchführte und den Prozess begleitete.

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    Die Strategie basiert auf acht strategischen Stadtzielen und einem Nachhaltigkeitsbericht, der sich an den Zielen der Vereinten Nationen orientiert. Fünf zentrale Handlungsfelder wurden definiert: „Lebenslanges Lernen & Kultur“, „Gute Arbeit & nachhaltiges Wirtschaften“, „Soziale Gerechtigkeit & zukunftsfähige Gesellschaft“, „Wohnen & nachhaltige Quartiere“ sowie „Ressourcenschutz & Klimafolgenanpassung“.

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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    „Diese Strategie ist mehr als ein Plan der Verwaltung – sie ist das Ergebnis vieler Perspektiven aus unserer Stadtgesellschaft“, erklärte Bürgermeister Markus Baier.

    Ein Beispiel für die Maßnahmen ist die Förderung von Reparatur- und Tauschmöglichkeiten sowie die Entwicklung des Stadtwaldes zu einem klimaanpassungsfähigen Mischwald. Zudem sollen neue Wohnquartiere mindestens 20 Prozent sozialgeförderten Wohnraum bieten.

    Handlungsfeld Maßnahmen
    Lebenslanges Lernen & Kultur Ganztagsbetreuung ausbauen, Bildung für nachhaltige Entwicklung fördern
    Gute Arbeit & nachhaltiges Wirtschaften Leerstände in der Innenstadt besetzen, Ausbildungsplätze stärken
    Ressourcenschutz Restmüllaufkommen senken, Stadtwald klimaanpassungsfähig gestalten

    Zusammenfassung: Lemgo setzt auf eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Maßnahmen in fünf Handlungsfeldern, um bis 2035 eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. (Quelle: Lippische Landes-Zeitung)

    Nachhaltigkeit im Fokus: Berchtesgadener Land

    Im Berchtesgadener Land fand ein Netzwerktreffen der Initiativen „Verantwortungsvoll Wirtschaften“ und „Partner der Biosphärenregion“ statt. Ziel war es, Unternehmen praxisnahe Wege zur Integration von Nachhaltigkeit aufzuzeigen. Maresa Brandner, Energie- und Nachhaltigkeitslotsin, betonte die Bedeutung der Mitarbeitereinbindung, da diese die internen Abläufe am besten kennen.

    Ein Highlight war der Vortrag von Martina Weinberg, die das „Klima-Puzzle“ vorstellte – ein Lernformat, das die Zusammenhänge des Klimawandels anschaulich erklärt. Im Workshop wurden Strategien zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden und zur Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensführung diskutiert.

    Das Netzwerk konnte 19 neue Mitglieder gewinnen, darunter Unternehmen aus Handwerk, Tourismus und Industrie. Insgesamt gehören nun 68 Unternehmen dem Netzwerk an.

    Zusammenfassung: Das Netzwerktreffen im Berchtesgadener Land zeigte praxisnahe Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften und konnte 19 neue Mitglieder gewinnen. (Quelle: Berchtesgadener Anzeiger)

    Wintrich: Nachhaltiger Tourismus an der Mosel

    Die Gemeinde Wintrich an der Mosel setzt auf nachhaltigen Tourismus. Der Strom für die knapp 1.000 Einwohner stammt zu 100 Prozent aus Windkraft. Gäste können mit Bahn und Bus anreisen und erhalten kostenlose Nahverkehrstickets. Eine Mitfahrerbank im Dorf fördert zudem umweltfreundliche Mobilität.

    Lokale Akteure wie Koch Markus Plein tragen ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei. In seinem Hotel baut er einen Gemüsegarten an und nutzt eine Photovoltaikanlage. Auch die Touristinformation bietet nachhaltige Produkte und Tipps für autofreie Ausflüge an.

    Der Wohnmobilstellplatz der Gemeinde, der 90 Plätze bietet, verbraucht jährlich 70.000 kWh Strom. Bürgermeister Dennis Binz setzt sich für eine verbrauchsabhängige Abrechnung ein, um den Stromverbrauch zu senken.

    Zusammenfassung: Wintrich zeigt, wie nachhaltiger Tourismus durch erneuerbare Energien, lokale Initiativen und umweltfreundliche Mobilität gefördert werden kann. (Quelle: tagesschau.de)

    Quellen:

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    Das mit dem klimaanpassungsfähigen Mischwald finde ich richtig gut, das zeigt, dass man sich hier bei der Planung wirklich Gedanken über die Zukunft macht. Ich hoffe nur, dass am Ende auch genug Gelder bereitgestellt werden, um solche Projekte durchzuziehen – Papier klingt ja immer gut, aber es muss halt auch umgesetzt werden.
    Uhhh also da ist jetz einiges was ich durchdenken muss bei lemgo, klar die idee mit den sozialwohnungen finde ich echt super, weil ja viele leute überhaupt keine wohnung mehr findn können zurzeiten, aba 20% sozialer Wohnraum – reicht datt, wenn immer mehr Menschen in die stadt ziehn? iwie kommt mir das zu wenig vor, was bringt datt dann wirklich, wenn man bei rest nich was ähnlich machen würde?

    Und dieses 750 Arbeitsstunden ding, das klingt ja mega happig, aber wenn bedenkt dass das jahrelang funktiren soll vlt dann okay? ich find immer nich so ganz klar warum datt so lang gedauert hat - gab ja nur 50 bürger oder so die mitgeredet hat… hätten se des nicht bissel schneller hinbekommen? Oder ham se absichtlich tür aufgemacht für alle diese perspektiven und so, weil dann dauerts halt logischerweise ewig.

    Aber ey, das mit diesem klimafolgenmix-wald.. wie genau will man das eig machn? pflanzt man dann so einfach ein paar andere bäume hin oder wie? hab mal gehört dass bäume 100 jahre oder so wachsen müssen bis die co2 richtig aufnehmen *lol*. Kommt mir nich so vor als wirk das so schnell, aber bestimmt bin ich kein experte. cool isses trotzdem irgendwie.

    Ach und diese ganzete strategie mit lern & kultur ding, find ich zweifelhaft. Klingt so als müssten kinder jetz lern mehr so grünerer style statt mathe oder sowas? Sorry wenn falsch lieg, aber macht dann alles mehr arbeit für die lehrer, machts schule simpler oder schwer? idk. Viel text, hoff mal das bringt am ende wirklich ersnthafte result, sonst is alles für die tonne.
    Also erstmal Respekt an Lemgo, dass hier so viel Mühe in die Strategie gesteckt wurde – allein die 750 Arbeitsstunden und die 50 beteiligten Leute sind schon eine Erwähnung wert! Aber ein Punkt, den ich hier unbedingt aufgreifen will, ist diese Sache mit den reparier- und tauschbaren Möglichkeiten. Ich finde das total spannend, aber ehrlich gesagt, frage ich mich: Wie alltagstauglich wird das wirklich? Klar, das klingt super nachhaltig und nett, aber wenn ich an meine letzten Versuche denke, alte Elektrogeräte reparieren zu lassen... Puh, da war der Service entweder teuer oder ich wurde direkt damit abgespeist, dass es günstiger sei, neu zu kaufen. Da muss doch ein Umdenken in der Wirtschaft generell her – und nicht, dass das wieder nur auf engagierte Einzelne abgewälzt wird.

    Und dann diese Geschichte mit "20 Prozent sozial gefördertem Wohnraum" in neuen Quartieren. Klingt auf dem Papier auch gut, keine Frage, aber mal ehrlich: In der Realität wird da doch oft rumgetrickst, und am Ende entstehen eher so halbherzige Projekte irgendwo am Stadtrand, die dann nicht so richtig integriert sind. Ich hoffe wirklich, dass Lemgo das besser macht und nicht solche Fehler wiederholt. Das wäre nämlich echt ärgerlich, weil die Idee ja wichtig ist.

    Zu guter Letzt: Klimaanpassungsfähiger Mischwald – das ist so ein Punkt, wo ich irgendwie skeptisch bin. Das ist keine Kritik an Lemgo direkt, aber ich frag mich immer, ob sowas nicht zu optimistisch gedacht ist. Wenn die Klimaentwicklungen weiterhin so rasant und unberechenbar sind – bringt ein "angepasster" Wald dann wirklich was? Vielleicht hat da ja jemand in der Community mehr Ahnung und kann mir das erklären. Bin gespannt! ?
    Ich finde es spannend, dass auch die Bürger so stark einbezogen wurden – das erhöht doch gleich die Akzeptanz für solche Maßnahmen, oder?
    Also ich finds irgendwie ein bischen komisch, warum bei so ner grossen Strategie nur 50 Lemgoer mitgemacht haben?? Die Stadt hat doch viel mehr Einwohner, oder? Vll. hättes besser geklappt, wenn man online mehr Werbung gemacht hätte - nicht jeder geht doch zu so Info-Treffen.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die Stadt Lemgo hat eine Nachhaltigkeitsstrategie mit Zielen bis 2035 entwickelt, während Wintrich und das Berchtesgadener Land auf nachhaltigen Tourismus und Wirtschaften setzen. Alle Initiativen fördern erneuerbare Energien, soziale Gerechtigkeit sowie umweltfreundliche Mobilität durch lokale Maßnahmen und Netzwerke.

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    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

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    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
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