Interface setzt auf kohlenstoffbindendes Material, um seine Klimaziele zu erreichen

    18.06.2025 147 mal gelesen 4 Kommentare

    Interface, das weltweit tätige Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit, setzt künftig gebundenen Kohlenstoff als wichtiges Rohmaterial in seinen Herstellungsprozessen ein, mit dem Ziel, den CO2-Fußabdruck seiner Teppichfliesen weiter zu reduzieren und noch mehr Kohlenstoff zu speichern. Dies steht im Einklang mit der Selbstverpflichtung des Unternehmens, bis 2040 CO2-negativ zu werden. Dabei sollen Projekte umgesetzt werden, die die CO2-Reduzierung sowie Kohlenstoffspeicherung weiter vorantreiben, statt Treibhausgasemissionen zu kompensieren.

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    Interface-01

    Interface setzt ab sofort gebundenen Kohlenstoff bei der Herstellung von Teppichfliesen in USA und Europa ein. Das Ziel: Den CO2-Fußabdruck seiner Teppichfliesen weiter zu reduzieren und noch mehr Kohlenstoff zu speichern. Copyright: Interface

    Ab sofort setzt Interface durch ein spezielles Verfahren gebundenen Kohlenstoff bei der Herstellung von Teppichfliesen in den USA und in Europa ein. Kund:innen erhalten damit eine Teppichfliese mit niedrigerem CO2-Fußabdruck für ihre Projekte, ohne Kompromisse hinsichtlich Design und Leistung einzugehen. Damit ist Interface einer der ersten Anwender des innovativen Materials, das auch in anderen Branchen den CO2-Fußabdruck von Konsumprodukten reduzieren kann.

    Gebundener Kohlenstoff ist ein neuartiges, CO2-armes Rohmaterial, das CO2-Emissionen vermeidet, die andernfalls in die Luft freigesetzt würden, indem es sie bindet und in einen bestehenden Rohstoff reintegriert. Diese neue Version des Rohmaterials hat die gleichen Eigenschaften wie jenes, das Interface seit Jahren verwendet, weist jedoch einen noch geringeren CO2-Fußabdruck auf.

    „Seit 1996 haben wir durch Produkt- und Fertigungsinnovationen beeindruckende Fortschritte bei der Verbesserung unserer CO2-Bilanz erzielt. Wir haben es tatsächlich geschafft, den CO2-Fußabdruck unseres Teppichfliesen-Portfolios um 82 Prozent zu reduzieren“, sagt Luca Achilli, Global Innovation & Sustainability Projects Director. 
    „Unsere Forschungs- und Produktentwicklungsteams analysieren stetig unsere Lieferkettenprozesse und Rohstoffe, um unser Ziel, bis 2040 als Unternehmen CO2-negativ zu werden, zu erreichen. Das Binden von Kohlenstoff ist ein wichtiger,innovativer Beitrag, der unsere Führungsposition in der Bodenbelagsbranche weiter ausbaut.“

    Neue Kollektionen Die neuen globalen Kollektionen Dressed Lines und Lasting Impressions sind zum Teil als CO2-negative Produkte erhältlich. Copyright: Interface


    Die kontinuierliche Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks ist zentraler Bestandteil der Selbstverpflichtung von Interface. Deswegen arbeitet das Unternehmen im Herstellungsprozess von Teppichfliesen gemeinsam mit seinen Partnern entlang der gesamten Lieferkette an Innovationen bei Rohstoffen, die CO2 reduzieren und den darin enthaltenen Kohlenstoff speichern. Neben den bisher genutzten recycelten und biobasierten Materialien wird nun auch abgeschiedener, gebundener Kohlenstoff in der Herstellung für Teppichfliesen in den USA und Europa eingesetzt.

    „CO2 ist nicht nur ein Problem – sondern auch Teil der Lösung, um Fortschritte bei unseren Klimaverpflichtungen zu erzielen. Wir möchten mehr Kohlenstoff in unseren Produkten speichern, statt CO2 in die Atmosphäre freizusetzen“, betont Achilli.
    „Deshalb sind wir bei all unseren Bodenbelägen stets auf der Suche nach Innovationen. Wir werden weiterhin in neue Rohstoffe und andere neuartige Lösungen investieren, die uns dabei helfen, CO2-Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und Kohlenstoff in unseren eigenen Produkten und Betrieben sowie in unserer gesamten Lieferkette zu speichern.“

    Um mehr über die Nachhaltigkeitsreise von Interface zu erfahren, besuchen Sie 
    https://www.interface.com/EU/de-DE/sustainability/carbon-reduction.html

    Mehr zu den neuen Kollektionen lesen Sie hier:
    https://www.interface.com/EU/de-DE/more-from-interface/press-room/interface-introduces-global-carpet-tile-and-LVT-collections-made-for-timeless-interiors.html 

     

    Über Interface

    Interface, Inc. (NASDAQ: TILE) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein integriertes Portfolio an Teppichfliesen und elastischen Bodenbelägen, das Interface® Teppichfliesen und LVT, nora® Kautschukbeläge und FLOR® Premium Rugs für gewerbliche und private Räume umfasst. Mit einem klaren Ziel und ohne Kompromisse hergestellt, bringen Interface Bodenbeläge mehr Design, mehr Leistung, mehr Innovation und mehr Fortschritt zum Wohle des Klimas in Innenräume. Als jahrzehntelanger Pionier im Bereich Nachhaltigkeit setzt Interface alles daran, sich zu einem regenerativen Unternehmen zu entwickeln.
    Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Reduzierung der CO2-Emissionen statt Kompensation, um seine von der Science Based Targets initiative wissenschaftlich fundierten Ziele bis 2030 und sein Ziel, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden, zu erreichen.

    Erfahren Sie mehr über Interface unter interface.com oder blog.interface.com und zu unserer Nachhaltigkeitsreise. Details zu unserer Marke nora sehen Sie unter nora.com.

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    Pressekontakt
    Sympra GmbH
    Stefanie Bäuerle
    Consultant

    Stafflenbergstraße 32
    70184 Stuttgart
    Tel.: +49 711 947670
    Mail: interface@sympra.de

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    Finde ich richtig gut, dass hier nicht auf Kompensation gesetzt wird, sondern tatsächlich aktiv Kohlenstoff gebunden wird – das macht für mich mehr Sinn als nur CO2-Ausstoß auszugleichen.
    Interessant, dass noch niemand angesprochen hat, wie schwierig so ein Kurswechsel für eine Firma wie Interface sicher auch intern ist. Ich hab den Eindruck, dass viele Unternehmen meistens nur Greenwashing betreiben, aber hier geht das ja deutlich weiter, wenn nicht nur recycelte Sachen eingebaut werden, sondern wirklich gezielt CO2 gebunden wird. Mich würde mal interessieren, wie sie das alles in der Lieferkette managen – also ob die Partner das überhaupt mitmachen wollen oder ob Interface da viel Überzeugungsarbeit leisten muss. Auch die Sache mit dem Designs finde ich spannend, weil’s ja doch oft so ist, dass nachhaltige Produkte am Ende bei der Optik oder Haltbarkeit Abstriche machen. Wenn das hier wirklich ohne Kompromisse klappt, Hut ab.

    Was mir gerade noch einfällt: Ich frag mich, was am Ende mit den Fliesen passiert, wenn die ausgetauscht werden. Bleibt das CO2 dann auch wirklich gebunden oder besteht die Gefahr, dass es doch wieder frei gesetzt wird, wenn die z.B. verbrannt werden? Wäre ja schade, wenn der Effekt damit komplett futsch wäre. Vielleicht hat sich Interface dazu irgendwo schon geäußert – falls jemand was weiß, gerne Hinweis geben.

    Ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und wär cool, wenn mehr Hersteller auf so Ideen setzen würden und nicht nur auf das übliche "Zertifikat kaufen und gut is".
    Ich glaup auch das schwierig bei denene ist dann das alles so sauber zu machen, also wen da viel CO2 in teppisch gesteckt wird wäscht sich das doch bestimmt bei paar mal putzen wieder raus oder nicht?
    Also ich find’s mega spannend, wie sich das ganze Thema Nachhaltigkeit in so vielen Industrien mittlerweile zieht, auch bei Teppichen, hätte ich so vorher nie drüber nachgedacht. Diese Sache mit den CO2-negativen Produkten klingt zwar ein bisschen nach Zauberei, aber anscheinend geht das ja technisch wirklich, indem sie das Kohlendioxid irgendwie festhalten und so in die Materialien einbauen. Ich muss aber auch sagen, dass ich immer skeptisch werd, wenn Unternehmen so krass Werbung mit ihren grünen Zielen machen. Klar, die Richtung stimmt, keine Frage, aber manchmal bleibt halt offen, wie viel am Ende wirklich umgesetzt wird und wie transparent sie das dann auch nach außen zeigen.

    Was ich an dem Ansatz mit gebundenen Kohlenstoff aber echt gut finde, ist, dass es nicht wie bei anderen Firmen nur um Kompensation geht nach dem Motto „wir zahlen da was und sind dann fein raus“, sondern wirklich in der Produktion und im Material eine Veränderung stattfindet. Wenn das wirklich so durchgezogen wird, hat das großes Potenzial auch für andere Sachen, vielleicht ja mal für mehr Alltagsprodukte und nicht nur im Bodenbereich.

    Was mir beim Lesen aber auch durch den Kopf gegangen ist: das Thema Recycling und die Nutzung biobasierter Stoffe, was hier ebenfalls angesprochen wurde, sollte trotzdem nicht außen vor gelassen werden – nur neues Hightech-Material ist ja auch nicht die alleinige Lösung, sondern das ganze Drumherum muss auch passen und es braucht halt weiterhin möglichst wenig Müll insgesamt. Die Bilanz, dass sie schon 82% reduziert haben beim CO2 ist auf jeden Fall beachtlich, zumindest auf dem Papier. Hoffentlich bleibt’s nicht bei Ankündigungen und schönen Zahlen, sondern lässt sich auch am Ende praktisch nachvollziehen, z.B. durch unabhängige Berichte oder so. Bin jedenfalls gespannt, wie das weitergeht, kann mir vorstellen, dass wir in ein paar Jahren viel mehr von sowas hören werden.

    Zusammenfassung des Artikels

    Interface nutzt ab sofort gebundenen Kohlenstoff zur Herstellung von Teppichfliesen, um den CO2-Fußabdruck weiter zu senken und bis 2040 CO2-negativ zu werden. Das Unternehmen setzt dabei auf innovative Materialien, die Emissionen vermeiden und mehr Kohlenstoff speichern.

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
      Faktencheck Nachhaltigkeit: Ökologische Krisen und Ressourcenverbrauch unter der Lupe Nachhaltig wirtschaften: Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO – Nachhaltige Kohlenstoffquellen für die Kreislaufwirtschaft Digitale Medien und Nachhaltigkeit: Medienpraktiken für ein gutes Leben Grünes Wachstum: Mit 'Green Growth' gegen den Klimawandel und für die Nachhaltigkeitsziele
    Thematischer Schwerpunkt Analyse ökologischer Krisen und des Ressourcenverbrauchs Wirtschaftsethische Reflexionen CO₂ und CO als nachhaltige Kohlenstoffquellen Einfluss digitaler Medien auf nachhaltige Lebensweisen Strategien für grünes Wachstum zur Bekämpfung des Klimawandels
    Zielgruppe Umweltwissenschaftler, Studierende und umweltbewusste Leser Fachleute und Interessierte Fachleute Studierende und Forschende Politiker, Ökonomen und umweltinteressierte Leser
    Seitenzahl 290 224 357 292 56
    Aktualität
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