Was ist Hydrokultur?
Hydrokultur bezeichnet eine Form des Pflanzenanbaus, bei der im Gegensatz zur traditionellen Erde als Medium, Wasser verwendet wird. Hierbei erhalten die Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe direkt in gelöster Form aus dem Wasser. Diese Technik macht es möglich, Pflanzen in Innenräumen oder auf Flächen anzubauen, die für herkömmlichen Anbau ungeeignet sind.
Nachhaltigkeitsaspekte der Hydrokultur
Eine nachhaltige Methode zu sein ist ein zentraler Vorteil der Hydrokultur. Wasser wird sparsamer genutzt, da das System es immer wieder verwendet. Zudem ist der Bedarf an Düngemitteln geringer. Es entsteht weniger Abfall, und das Risiko für Bodenerosion entfällt vollständig.
Wie funktioniert eine Hydrokultur?
Die Grundlage einer Hydrokultur bildet ein Wasserbehälter, der mit Nährstofflösung angereichert ist. Die Pflanzen werden in Körben oder Töpfen über dem Wasser positioniert, sodass ihre Wurzeln die Lösung aufnehmen können. Sauerstoff für die Wurzeln ist ebenfalls wichtig, daher wird oftmals ein Belüftungssystem eingesetzt.
Vorteile von Hydrokultur in Innenräumen
Innenräume profitieren besonders durch Hydrokulturen. Pflanzen werden unabhängig von Jahreszeiten und Wetter angebaut. Das steigert die Luftqualität in Gebäuden und bietet frische Lebensmittel das ganze Jahr hindurch. Außerdem haben Schädlinge und Krankheiten weniger Chancen, sich auszubreiten.
Hydrokultur als Teil von urbaner Landwirtschaft
Städte können mithilfe von Hydrokultur grüner werden. So genannte Vertical Farms nutzen diese Technik, um auf mehreren Ebenen übereinander Pflanzen anzubauen. Das reduziert nicht nur den Stadtheizen-Effekt, sondern fördert auch lokale Lebensmittelproduktion.
Hydrokultur für zu Hause
Selbst zu Hause lässt sich mittels Hydrokultur der eigene Kräutergarten betreiben. Systeme in unterschiedlichen Größen machen es einfach, in der eigenen Küche nachhaltig Kräuter und Gemüse anzubauen.