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    EU-Reform: Weniger Bürokratie, mehr Risiko für Nachhaltigkeitsstandards?

    08.07.2025 296 mal gelesen 13 Kommentare

    EU-Bürokratieabbau: Gefahr für Nachhaltigkeitsstandards?

    Die Europäische Union plant eine Reform, die Unternehmen von bürokratischem Aufwand bei der Erhebung von Daten zu Klima- und Umweltschutz sowie zur sozialen Verantwortung entlasten soll. Ziel ist es, die Berichtspflichten zu vereinfachen und so die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Kritiker befürchten jedoch, dass durch die angestrebte Entbürokratisierung wichtige Nachhaltigkeitsregeln ausgehöhlt werden könnten. Die Debatte dreht sich um die Frage, ob weniger Bürokratie zwangsläufig zu weniger Nachhaltigkeit führt oder ob es gelingen kann, beide Ziele miteinander zu verbinden.

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    Die geplanten Änderungen betreffen insbesondere die Erhebung und Weitergabe von Daten, die für die Überwachung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen sowie sozialer Verantwortung notwendig sind. Unternehmen könnten künftig weniger detaillierte Informationen bereitstellen müssen, was laut Befürwortern zu einer Entlastung führen würde. Gegner warnen jedoch davor, dass dadurch Transparenz und Kontrolle verloren gehen könnten, was letztlich die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsinitiativen beeinträchtigen würde.

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    • Ziel der EU-Reform: Weniger Aufwand für Unternehmen bei Nachhaltigkeitsberichten
    • Kritik: Gefahr der Aushöhlung von Nachhaltigkeitsregeln
    • Diskussion über Balance zwischen Bürokratieabbau und wirksamem Umweltschutz
    "Weniger Aufwand für Unternehmen bei der Erhebung von Daten zu Klima- und Umweltschutz und zur sozialen Verantwortung – das ist das Ziel einer geplanten EU-Reform. Doch die angestrebte Entbürokratisierung könnte Nachhaltigkeitsregeln aushöhlen." (Deutschlandfunk)

    Infobox: Die EU diskutiert eine Reform zur Vereinfachung von Nachhaltigkeitsvorschriften. Während Unternehmen entlastet werden sollen, warnen Kritiker vor einem Rückschritt bei Umwelt- und Sozialstandards. (Quelle: Deutschlandfunk)

    Rösrath: Nachhaltigkeitsstrategie vertagt – Bürgerbeteiligung enttäuscht

    In Rösrath wurde ein 130 Seiten umfassendes Konzept zur Nachhaltigkeit, das mit intensiver Bürgerbeteiligung erarbeitet wurde, in die nächste Wahlperiode vertagt. Während insbesondere Grüne und ZLR auf eine sofortige Verabschiedung drängten, sahen CDU, SPD, Fors-Park und AfD weiteren Diskussionsbedarf. Zu den umstrittenen Punkten zählen die Reduktion von Parkflächen, ein um 30 Prozent geringerer Anteil des Pkw-Verkehrs am Gesamtverkehr sowie die Forderung, ab 2030 auf Veranstaltungen ausschließlich regionale und saisonale Produkte anzubieten.

    Die Mehrheit im Zukunftsausschuss entschied sich für eine Vertagung, was bei den Befürwortern der Strategie auf Unverständnis stieß. Giselher Dick, Bürgermeisterkandidat von Grünen und ZLR, bezeichnete das Projekt als „wahrscheinlich tot“. Auch Bürgerinnen und Bürger äußerten Enttäuschung über die Entscheidung. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt zu prüfen, für welche operativen Ziele sie zuständig ist und welche Kosten für die Maßnahmen zu erwarten sind.

    • Vertagung des 130-seitigen Nachhaltigkeitskonzepts in die nächste Wahlperiode
    • Umstritten: 30 % weniger Pkw-Anteil, Reduktion von Parkflächen, 100 % regionale Produkte ab 2030
    • Bürgerbeteiligung wurde als nicht ausreichend berücksichtigt empfunden
    "Mit der Vertagung sei das Projekt 'wahrscheinlich tot'." (Giselher Dick, Grüne/ZLR, zitiert nach Rundschau Online)

    Infobox: Die Nachhaltigkeitsstrategie für Rösrath wurde vertagt. Zentrale Streitpunkte sind Verkehr, Flächen und regionale Produkte. Die Bürgerbeteiligung sieht sich enttäuscht. (Quelle: Rundschau Online)

    Mondelez fordert Verschiebung der Entwaldungsfrei-Verordnung

    Der Milka-Konzern Mondelez hat eine Verschiebung der Entwaldungsfrei-Verordnung (EUDR) gefordert, die in einem halben Jahr in Kraft treten soll. Während Mondelez auf eine spätere Umsetzung drängt, positionieren sich andere Großkonzerne gegenteilig und sprechen sich für einen pünktlichen Start der Verordnung aus. Die EUDR soll sicherstellen, dass Produkte wie Kakao, Kaffee und Palmöl nicht aus entwaldeten Gebieten stammen.

    Die Forderung von Mondelez stößt auf Widerstand bei Unternehmen, die bereits in nachhaltige Lieferketten investiert haben und einen fairen Wettbewerb erwarten. Die Debatte zeigt, wie unterschiedlich die Interessen in der Industrie gelagert sind, wenn es um die Umsetzung von Nachhaltigkeitsvorgaben geht.

    • Mondelez fordert Verschiebung der EUDR
    • Andere Großkonzerne wollen pünktliche Umsetzung
    • Ziel der Verordnung: Keine Produkte aus entwaldeten Gebieten

    Infobox: Mondelez möchte die Entwaldungsfrei-Verordnung verschieben, während andere Konzerne auf eine schnelle Umsetzung drängen. Die EUDR soll entwaldungsfreie Lieferketten sicherstellen. (Quelle: Lebensmittel Zeitung)

    Ideenwettbewerb Coburg: Pflanzenkohle gegen Ernteausfälle

    Das Start-up Satoumi aus Coburg hat den Ideenwettbewerb der Hochschule Coburg gewonnen und setzt mit Pflanzenkohle neue Impulse im Kampf gegen Ernteausfälle. Laut einer Analyse der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Kommission verlieren Landwirte in Europa jährlich 28,3 Milliarden Euro durch extreme Wetterverhältnisse. In Deutschland liegen die jährlichen Durchschnittsverluste zwischen zwei und drei Milliarden Euro.

    Die zunehmende Trockenheit stellt auch Landwirte in Oberfranken vor große Herausforderungen. Die Innovation von Satoumi soll helfen, die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gegenüber Dürre und Hitze zu stärken.

    Jährliche Verluste durch Wetterextreme (Europa) 28,3 Mrd. Euro
    Jährliche Verluste in Deutschland 2-3 Mrd. Euro

    Infobox: Das Start-up Satoumi setzt auf Pflanzenkohle, um Ernteausfälle zu reduzieren. Wetterextreme verursachen europaweit Milliardenverluste in der Landwirtschaft. (Quelle: Neue Presse Coburg)

    Nachhaltigkeit im Bananenanbau: EDEKA und WWF setzen neue Standards

    EDEKA und der WWF engagieren sich seit über zehn Jahren für einen umweltfreundlicheren und sozial verträglicheren Bananenanbau. Seit diesem Jahr bauen noch mehr Partnerfarmen in Ecuador, Kolumbien, Costa Rica und Kamerun Bananen nach den Nachhaltigkeitskriterien des gemeinsamen Bananenprogramms an. Rund 80 gezielte Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt, um ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu fördern.

    Die Bananen, die unter dem Namen GUT&GÜNSTIG BOAHNANE in den EDEKA-Märkten erhältlich sind, tragen das WWF-Panda-Logo. In der ersten Phase werden die Bananen nach dem Prinzip des Mengenausgleichs vermarktet. Auch Ausgleichsfarmen erfüllen Mindestanforderungen wie die Rainforest Alliance Zertifizierung und sollen bis 2030 auf das Programmfarm-Niveau gebracht werden. Zu den Maßnahmen zählen die Bewahrung der Artenvielfalt, die Reduktion des Wasserverbrauchs, der geringere Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

    • 80 Maßnahmen für ökologische und soziale Nachhaltigkeit
    • Reduktion von Wasserverbrauch, Düngemitteln und Pestiziden
    • Verbesserte Arbeitsbedingungen und Sozialversicherung für Arbeiter:innen
    • Ziel: Bis 2030 alle Farmen auf Programmfarm-Niveau

    Infobox: EDEKA und WWF setzen mit dem Bananenprogramm neue Standards für Nachhaltigkeit im Bananenanbau. Bis 2030 sollen alle Farmen die höchsten Kriterien erfüllen. (Quelle: Freie Presse)

    Innovation Challenge 2025: Nachhaltige Chemie im Fokus

    Die sechste ISC3 Innovation Challenge zum Thema nachhaltige Chemie und Klimawandel hat ihre Finalisten bekanntgegeben. Fast 100 Start-ups aus über 30 Ländern bewarben sich, zehn wurden von einer internationalen Jury ausgewählt. Die Lösungen reichen von chemischem Recycling und nachhaltigen Polymeren über erneuerbare Kraftstoffe bis hin zu kohlenstoffarmen Baumaterialien. Ziel ist es, Emissionen zu reduzieren und Nachhaltigkeit in verschiedenen Branchen zu fördern.

    Die Finalisten erhalten maßgeschneiderte Unterstützung und stellen ihre Innovationen auf dem 7. ISC3 Investor Forum am 26. und 27. November 2025 in Frankfurt am Main vor. Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert, zwei weitere Preise mit je 5.000 Euro. Die Jury lobte das breite Spektrum an Innovationen und das Engagement der Start-ups, einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen zu leisten.

    1. AC Biode (Japan/Luxemburg): Chemisches Recycling von Kunststoffen
    2. CLIMASEL (Aserbaidschan): Bio-basierte Phasenwechselmaterialien zur Energieeinsparung
    3. ClimEtSan-OnTheGround (Deutschland): Zirkuläre Klimaprojekte und CO₂-Kompensation
    4. ETB Global B.V. (Niederlande): Bio-Butadien für Kunststoffe
    5. Palki Motors Limited (Bangladesch): Elektrofahrzeuge mit Schnellwechsel-Batterie
    6. Power2Polymers (Deutschland): Nachhaltige Hochleistungs-Polymere
    7. Spark e-Fuels GmbH (Deutschland): CO₂-neutrale synthetische Kraftstoffe
    8. Theseus Development (Ghana): Geopolymerbasierter, kohlenstoffarmer Beton
    9. VerdiSol (Vereinigte Arabische Emirate): Nanofasern aus Agrarabfällen für nachhaltige Landwirtschaft
    "Dieses breite Spektrum an Innovationen zeigt das große Engagement von Start-ups auf der ganzen Welt, die einen wichtigen Beitrag zur Lösung einiger der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit leisten." (Dr. Alexis Bazzanella, ISC3, zitiert nach Chemie.de)

    Infobox: Die ISC3 Innovation Challenge 2025 fördert Start-ups, die mit nachhaltigen Chemie-Lösungen den Klimawandel bekämpfen. Zehn Finalisten aus aller Welt präsentieren ihre Innovationen im November in Frankfurt. (Quelle: Chemie.de)

    Quellen:

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    Also der Aspekt mit der Bürgerbeteiligung in Rösrath hat mich ehrlich gesagt richtig geärgert. Da machen sich zig Leute wochenlang die Mühe, ein riesen Papier auszuarbeiten und dann wird am Ende alles auf die nächste Wahlperiode geschoben. War ja irgendwie klar, dass so ein ambitioniertes Konzept auf Widerstand stößt, aber von Politikseite hab ich mehr erwartet, zumindest klare Ansagen. So fühlt man sich als Bürger doch verschaukelt, wenn man sich einbringt und am Ende passiert nix. Wenn es immer heißt, Bürgerbeteiligung ist wichtig, wie soll man dann noch motiviert sein, beim nächsten Mal mitzumischen? Natürlich sind 30% weniger Pkw und nur noch regionale Produkte mutige Ziele, aber irgendwo muss man ja anfangen, oder? Klar gibt's Streitpunkte, aber ewig diskutieren bringt uns halt auch net weiter. Mich nervt dieses ewige Vertagen und Aussitzen, ehrlich. Gerade bei Nachhaltigkeit kann man nicht ständig alles verschieben, nur weil sich nicht sofort jeder einig is. Da fehlt mir manchmal einfach das Rückgrat in der Politik. Naja, mal sehen ob sich da in den nächsten Jahren nochmal was bewegt, aktuell sieht’s ja wenig rosig aus.
    Was mich bei dem EU-Thema irgendwie stört: Es wird dauernd von „Entlastung“ für die Unternehmen geredet, aber was ist mit den ganzen kleinen Betrieben, die schon ordentlich in nachhaltige Strukturen investiert haben? Für die wäre doch jetzt weniger Kontrolle eher unfair, die haben ja Zeit und Geld reingesteckt, damit sie mit den Vorschriften auch sauber arbeiten. Klar, Bürokratie nervt, aber wenn am Ende alle einfach weniger machen müssen, fühlen sich die, die bisher mitgezogen haben, doch veräppelt.
    Ich hab das gefühl das die meisten eh garnich wissen was im Zukunftsausschuß gemacht wird, weil 130 seiten liest ja keiner mehr heut und am schluss gehn so die wichtigsten argumente einfach unter oder werden eh nur grob zusammengefasst sodass nachher alles vertagt werden muss.
    Ich finde den Punkt mit der Transparenz bei weniger Berichtspflicht echt wichtig, weil es sonst schnell passieren kann, dass Unternehmen nur noch das Nötigste machen und der Rest unterm Teppich landet. Klar kann zu viel Papierkram nerven, aber gerade bei so sensiblen Themen wie Umwelt und Soziales sollte es nicht auf Kosten der Kontrolle gehen. Würde mich mal interessieren, ob es dazu schon konkrete Vorschläge gibt, wie man das praktisch lösen will.
    Also mal ehrlisch, ich kapier eig garnicht warum jetzt diese banana programme überall so gehypt werden wo am ende doch eh alles wieder in irgeneinen container kommt und keiner nachguckt ob die farmen sich wirklich an alle Regeln von diesem Pandabär halten oder?
    Man darf halt echt nicht vergessen, dass durch weniger bürokratischen Aufwand gerade kleine Unternehmen mehr Luft bekommen und so vielleicht auch eher mal in grüne Ideen investieren können – Hauptsache ist dann aber für mich, dass es trotzdem sinnvolle Kontrollen gibt und keiner einen Freifahrtschein bekommt.
    Ich finde es etwas schade, dass bei der ganzen Diskussion rund um Bürokratieabbau in der EU kaum jemand die Sicht kleinerer Firmen anspricht. Gerade für die wird der aktuelle Dokumentationswahn oft zur echten Belastung, ohne dass das immer einen wirklichen Mehrwert für die Nachhaltigkeit hat. Vielleicht könnte man bei den Reformen ja gezielter unterscheiden, statt pauschal alle Vorgaben aufzuweichen oder beizubehalten.
    Also ich muss schon sagen das mit de EUDR da von Mondelez da blick ich gar nich so richtig durch. Warum die jetz noch ma verschieben wollen wenn andere doch klarkommen, da kann ja wat nich stimmen oda? Immer sind so die großen Fischen am zögern, richtig unfair den anderen gegenüber, ich ess ee genug Schokolade also ehrlich und jetzt noch drauf achten obs aus en Wald kommt oder nicht, das kriegt doch keiner raus am Ende, da steht dann auf der Packung was und weiss mans trotzdem nich, ne. Is doch auch bei Kaffee oder Palmöl alles so komliziert auch. Und mit den Kakao-Bauern hat ja auch selten mal einer was zu tun hier. Gibts da eigl ne Liste von Marken die EUDR schon machtn oder nich, wär mal nice, is aber wahrscheinlich auch wieder zu viel Bürokratie wie immer.

    Und das da in Rösrath, die hams doch voll vergeigt. Aber jetzt zu ziemlcih jeder Stadt isses ja so das bürger eingespannt werden und am Ende wirds halt doch wieder verschoben. Hab letztens woanders gelesen das in Ner Kleinstad bei Köln die Bürgern sogar gefragt wurden obs mehr Sitzbänke geben soll aber dann kamen trotzdem keine, als ob Bürokratie da das Problem sei ehrlich mal gesagt, manchmal liegts auch einfach nur an denen die nich wollen und dann andere vorschieben.

    Jedenfalls das mit Nachhaltigkeit, Büro weg mehr Risiko, is doch das gleiche wie in Job wenn der Chef sagt „machen Sie mal nur das Nötigste“ und am Ende sieht keiner mehr durch und dann sind die Umweltzahlen schlecht. Bin mir da sicher das die Firmen am Ende immer tricksen wenns einfacher werden soll, die machen ja eh was sie wolln. Aber naja vielleicht gibts auch bessere Ideeen, siehe diese Carbon-Beton Startups, aber Beton stinkt halt und is bestimmt auch nich gut fürs Klima, oder? Korrekt mich wen ich falsch liege.

    Achso und zu Bananen, GUT&GÜNSTIG heisst doch immer das da gespart wird, wieso dann plötzlich super nachhaltig? Mein Rewe hat andere Marken aber Panda drauf hab ich noch nie gesehn, is das dann sowas wie das Fairtrader Logo oder wie?

    Lese gern weiter aber kapier meist nur die Hälfte, manches wirkt so als gibts überall nur streit und keiner macht was richtig fertig, vll wirds noch besser nächstes Jahr, mal sehn.
    Ich musste gerade echt schmunzeln bei den News rund um die Innovation Challenge – keiner redet drüber, aber ich frag mich immer mehr, warum das in der Öffentlichkeit so wenig Interesse findet. Da bringen Start-ups aus der ganzen Welt richtig abgefahrene Ideen an den Start, was nachhaltige Chemie angeht, und hier im Ländle schnarchen wir mal wieder leise vor uns hin. Ich hab selbst vor paar Jahren auf 'ner Messe so kleine Gründerschmieden kennengelernt, da kochte noch richtig die Begeisterung. Aber irgendwie bleibt das alles immer so 'ner Mini-Szene vorbehalten, oder? Dabei ist das was für die Zukunft, davon profitieren am Ende alle. Die breiten Medien könnten da ruhig mal etwas breiter berichten, lernen würd man sicher davon – gerade, wenns um so Themen wie Recycling oder Alternativen zu Plastik geht.

    Find auch spannend, was EDEKA und WWF bei den Bananen machen. Auch wenn’s erstmal nach Greenwashing klingt, muss man den Jungs schon anrechnen, dass wenigstens ein paar Supermärkte und NGOs sich überhaupt reinhängen und versuchen, die Schrauben zu drehen. Von nem Kumpel, der mal in Costa Rica war, weiß ich, dass es da ziemlich übel zugeht – Pestizide & Co sind da echt Alltag. Also wenn da irgendwas besser läuft als vorher, ist das doch eigentlich schon was wert, auch wenn’s natürlich nicht immer alles komplett fair oder perfekt ist. Naja, und die Nummer mit "GUT&GÜNSTIG BOAHNANE" ist zumindest ein kreativer Name, musste ein bisschen grinsen.

    Alles in allem schade, dass immer hauptsächlich der Frust wegen Politik (siehe Rösrath) oder Blockierer wie Mondelez in den Schlagzeilen stehen... dabei gibts halt auch mal positive Beispiele, die so das Gefühl geben, dass nicht alles bloß Gerede ist, sondern sich hie und da doch was tut.
    Ach echt jetzt, EDEKA macht jetzt bnanen mit panda stempel und so, lol ist das ding neu? vorher gabs die immer ohne, aber jetzt kaufen alle nur noch die „guten“ obwohl die glaub garnicht anders schmnecken, naja. Ich find das schon bisschen so, das die solche sachen machen für Image und am ende bauen die eh noch auf riesen Feldern und Pestizide gibts auch noch, nur mit mehr Papierkram. Und das mit diese Farmen die erst noch auf Programme-Niveau bringen sollen, bis 2030 lol bis dahin is doch wieder was neues in mode oder alles anders. Immer diese langfristigen Ziele, keiner weis ob das überhaupt klappt oder obs in 5 jahren noch Edeka gibt lol.

    Aber zu diesen Mondelez, is eh witzig, wenn die schob nich mal ihre entwaldungsregeln umsetzten wollen, dann schiessen die bestimmt eh kakaobauern ab oder was, alles geld macherei. Sollen erstmal versuchen fair bezahlt zu werden aber hauptsache meckern ist angesagt. Kp wieso andere chillen und Mondelez hat angst, die töten ja net gleich den ganen wald sondern verschieben doch nur papierkram oder wie, raff das eh nicht so. Die grössen Firmen reden immer das neuste, aber am Ende kaufen wir wieder Milka egal was drauf steht.

    Find diesen Wettbewerb auch komisch, Pflanzenkohle lol, das is bestimmt so was wie Grillkohle in den Feldern. Da kann man doch einfach Wasser sparen, wozu jetzt kohle erfinden? Die sollten mal lieber auf Regen hoffen, haha, is billiger. Die Preise mit 5000 oder 15000 Euro, da lacht doch jeder Experte, davon kannste grad mal die erste eigene Chemiefabrik mieten für 2 Tage.

    Naja, hab Ehrenrunde rum, viel Zeug in dem Artikel aber weis eh keiner ob das alles mit Nachhaltigkeit am Ende einfech nur wieder Schilder und neue Logos meint oder wirklich was anders macht!!
    Ich hab iwo gelesen das diese ISC3 Idee mit Chemie voll viel bringt fürs klima, aber ganz erlich sowas ist bestimmt tod teuer und eh nich für alle farmer machbar. Und wie sollen so Leute die in Ghana wohnen überhaupt mit so neuen Baustoffen umgehen können, ha? Da hätten die lieber erstmal ne price für einfache Tricks vergeben sollen oder so, damit mehr leute mitmachen können auch ohne viel geld.
    Für mich klingt das so als ob das wieder nur auf schieben und nix machen rausläuft, wie bei den politiker oft, und warum wolln se dann in Rösrath noch teure Prüfungen übernehem wenn doch eigendlich eh schon alle gesagt haben viele Ziele sind zu viel und keiner traut sich es durchzuziehn, find eigendlich sollten die leut da besser zusamm arbeiten anstat wieder alles aufholen.
    Was mich bei der Bürokratie-Debatte stört: Viele kleine Betriebe ächzen schon extrem unter dem Papierkram, aber man liest hier wenig dazu, wie die das stemmen sollen, wenn alles noch komplizierter bleibt. Ganz ehrlich, manchmal verlieren wir die aus dem Blick, die keine eigene große Rechtsabteilung haben. Ein guter Mittelweg wär halt echt nötig, sonst fliegen uns die guten Vorsätze am Ende um die Ohren.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die EU plant Bürokratieabbau bei Nachhaltigkeitsberichten, was Kritik wegen möglicher Schwächung von Umweltstandards auslöst; weitere Themen: vertagte Strategien und Innovationen für mehr Nachhaltigkeit.

    ...
    Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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