„Nachhaltigkeit im Fokus: Herausforderungen, Visionen und lokale Lösungsansätze in Deutschland“

    31.03.2025 129 mal gelesen 5 Kommentare

    Nachhaltigkeit: Die Last des Einzelnen

    Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema, doch Deutschland wird laut dem Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung die Klimaziele für 2030 voraussichtlich nicht erreichen. Besonders der Verkehrssektor bleibt ein Problem, da weniger Elektroautos gekauft werden als erwartet. Eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 scheint mit dem aktuellen Tempo schwierig.

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    Eine Umfrage des Bundesumweltministeriums zeigt, dass 91 Prozent der Deutschen einen klimafreundlichen Wirtschaftsumbau befürworten. Dennoch gibt es eine Diskrepanz zwischen Absicht und Verhalten: Während 82 Prozent energieeffiziente Haushaltsgeräte kaufen, liegt das tatsächliche Umweltverhalten nur bei 4,6 von 10 Punkten. Laut Ellen Matthies, Professorin für Umweltpsychologie, sind fehlende Rahmenbedingungen ein Hauptgrund für dieses Verhalten.

    Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.

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    „Momentan leben wir in einer Gesellschaft, in der klimaschädliches Verhalten noch subventioniert wird.“ – Ellen Matthies

    Eine Aktion des Discounters Penny im Jahr 2023 zeigte, dass höhere Preise für umweltschädliche Produkte den Konsum deutlich senken können. Beispielsweise sank der Verkauf von Mozzarella um bis zu 70 Prozent, als die „wahren Kosten“ berechnet wurden.

    Produkt Normalpreis Wahre Kosten Verkaufsrückgang
    Mozzarella 0,89 € 1,55 € 50-70%
    Wiener Würstchen 3,19 € 6,01 € 50-70%

    Quelle: Spektrum.de

    Kindersachenbörsen in Zeitz: Nachhaltigkeit im Alltag

    Im Burgenlandkreis erfreuen sich Kindersachenbörsen großer Beliebtheit. In Zeitz fand kürzlich die dritte Theißener Kindersachenbörse statt, bei der Eltern und Großeltern gebrauchte Kleidung und Spielzeug erwerben konnten. Bereits früh am Morgen bildeten sich lange Schlangen vor den Ständen.

    Die Börsen fördern nicht nur den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, sondern bieten auch eine kostengünstige Alternative für Familien. Viele Besucher schätzen die Möglichkeit, gut erhaltene Artikel weiterzugeben und so Abfall zu vermeiden.

    Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

    Berlin 2030: Vision einer nachhaltigen Metropole

    Benjamin Biermann, Sohn des Liedermachers Wolf Biermann, hat eine Vision für Berlin: Bis 2035 soll die Stadt alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erreichen. Mit dem Verein Global Goals Berlin e.V. setzt er sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung ein. Geplante Maßnahmen umfassen energieeffiziente Gebäude, emissionsfreien Verkehr und autofreie Zonen.

    Ein weiteres Ziel ist die Digitalisierung der Verwaltung, um Behördengänge zu erleichtern. Zudem soll bezahlbarer Wohnraum durch sozialen Wohnungsbau und innovative Projekte geschaffen werden. Biermann betont, dass Berlin eine Vorzeigestadt für nachhaltige Entwicklung werden könnte, wenn die richtigen Weichen gestellt werden.

    Quelle: Tagesspiegel

    Nachhaltigkeit in der Odenwaldtherme

    Die Odenwaldtherme in Bad König setzt auf Nachhaltigkeit. Ein Blockheizkraftwerk, das seit 2016 in Betrieb ist, versorgt die Therme mit Strom und Wärme. Mit einem Nutzungsgrad von 76 Prozent wird die Abwärme zur Beheizung der Becken genutzt. Jährlich produziert die Therme 1.000 Megawattstunden Strom selbst.

    Weitere Maßnahmen umfassen die Umstellung auf LED-Beleuchtung, Mülltrennung und den Einsatz natürlicher Aufgussmittel in den Saunen. Perspektivisch werden eine Photovoltaikanlage und geothermische Energiegewinnung geprüft.

    Quelle: Echo Online

    Ausstellung in Göttingen: „Umwelt, Klima und Du“

    Das Städtische Museum Göttingen präsentiert ab dem 6. April die interaktive Ausstellung „Umwelt, Klima und Du“. Sie richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche und thematisiert Nachhaltigkeit in Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Besucher können in Kleingruppen Aufgaben lösen und sich mit Fragen des nachhaltigen Lebens auseinandersetzen.

    Die Ausstellung basiert auf einem Projekt des Jungen Museums Frankfurt und wurde für Göttingen angepasst. Der Eintritt ist kostenlos, und Schulklassen können Führungen buchen.

    Quelle: Göttinger Tageblatt

    Quellen:

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    Also ich find die Sache mit den Kindrsachenböre total supa simpel aber auh mega effektiv! Wenn mehr Leute sowas machen würde bräucht man ja auch weniger Produzieren an sachen, oder?? Aber warum gibt's solche Märkte eig nich in allen Städten? Wäre doch voll gut für Müll und spart Geld für alle!
    Also sorry, aber ich find ja schon, dass das mit den Kindernbörsen echt super sind, weil halt weniger Sachen aufm Müll landen. Aber mal ehrlich, wenn jeder mehr solche Märkte hätte, wär doch vieles einfacher, oder? Warum macht das nich die Regierung mal mehr Werbung für sowas? Stattdessen immer dieses Elektroauto-Thema – ich mein, ja, is wichtig, aber nich jeder kann sich so’n Tesla oder sowas lehisten! Und btw, diese Ausstellung in Göttingen klingt cool, aber warum eigentlich nur für Kids?? Erwachsene machen doch auch genug Mist, wenn wir mal ehrlich sind. Das sollten alle angucken, wenns gratis is!
    Finde es mega interessant, dass ihr so viel über Elektromobilität und Kindersachenbörsen diskutiert, aber warum spricht eigentlich niemand über den Bereich der Energie in der Odenwaldtherme? Das Blockheizkraftwerk dort klingt doch voll nach einem cleveren und praktikablen Ansatz, oder? Ich frag mich, warum solche Projekte nicht viel mehr Aufmerksamkeit bekommen – wäre ja toll, wenn mehr öffentliche Orte sowas übernehmen würden.
    Also ich hasse das immer wenn Sustainability so als wort benutzt wird, was soll das überhaupt sein ein Modewort?? Die Deustschen kaufen ja eig schon lange gerne energieeffizient aber warum sind dann die Elektroautos so teuer? Ehrlich mal, wenn die Politiker wollten, könnten die die einfach billiger machen für alle. Und Penny mit den Preisen hahahah, wer will denn bitte für Mozarella 1,55 zahlen wenn der sonst unter 1 euro is, das ist doch Quatsch und so kauft doch keiner mehr ein dann!!! Ich mein klar is das mit Umwelt nett aber leute wollen halt nich so viel extra fürs Gleiche zahlen ich auch nich.

    Kindersachenmärkte find ich dagegen richtig gut, die sind super weil gebraucht is eh besser und dinge die ich hohl für meine kinder sind oft noch voll gut weil die ja schnell aus Sachen wachsen. Noch besser wär, wenn man das in allen Städten macht, so wie ein Netz oder sowas, geht bestimmt mit einer app wie mit den kleinanzeigen!!! In Berlin diese Sache mit die Vision hab ich nich so verstanden tbh (to be honnest) aber klingt teuer. Fahren dann da alle Fahrrad??? Wäre ja okay, aber wie soll das mit den Staus funzen??
    He, ich hab den Artikel grad gelesen und muss sagen, der Abschnitt über die Kindersachenmärkte hat in mir richtg so Gedanken ausgelöst. Ich dacht mir, wieso gibt es sowas net ÜBERALL, hallo? Das gehört doch halt eig in jede Stadt oder Dorf, dass man sachen getauscht oder weitergibt, oder nich? Und dann sparen sich Leute Geld UND Müll und so.

    Aber hey, mal ehrlich, diese Story mit Penny und den "wahren Kosten" klingt zwar iwie cool, aber ich kapier nich, wieso sowas nich ständig passiert? Klar, Mozarella dann mega teuer, aber wen juckts eigtlich? Man könnte ja sagen, lass ihn so teuer machn und dann is wenigstens BIO-Zeug sozusagen attraktiver, oder hab ich da was missverstanden? Ich mein ja nur...

    Aja, und der Typ, dieser Biermann, also den Plan für Berlin find ich auch übel spannend. Aber 2035, das schaffen die doch HUNNI nicht, oder... Berlin is halt immer Chaos, haha ?.

    Zusammenfassung des Artikels

    Nachhaltigkeit bleibt eine Herausforderung: Deutschland verfehlt voraussichtlich Klimaziele, während lokale Initiativen wie Kindersachenbörsen und nachhaltige Projekte Hoffnung geben. Maßnahmen wie höhere Preise für umweltschädliche Produkte oder energieeffiziente Technologien zeigen Potenzial, doch fehlende Rahmenbedingungen hemmen Fortschritte.

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