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Von Fast Fashion zu Nachhaltigkeit: Ute Schütz informiert Landfrauen
Die Modeexpertin Ute Schütz hielt einen aufschlussreichen Vortrag für die Landfrauen in Naumburg, in dem sie die Probleme der Fast Fashion thematisierte und für einen nachhaltigeren Umgang mit Kleidung plädierte. Sie erklärte, dass die Textilproduktion seit dem Jahr 2000 sich verdoppelt habe und die Hälfte der Fast Fashion spätestens nach einem Jahr entsorgt werde, wobei 80 Prozent davon verbrannt oder auf Mülldeponien landen.
Schütz betonte, dass ein Umdenken sowohl bei Modehäusern als auch bei Konsumenten stattfinde. Sie hob hervor, dass Second-Hand-Basare und nachhaltige Einkaufsgewohnheiten eine wichtige Rolle spielen. Zudem gab sie praktische Tipps, wie eine Grundausstattung im Kleiderschrank mit Accessoires kombiniert werden kann, um nachhaltiger zu konsumieren.
Die gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie muss umfassend vorbereitet sowie Geschäftsmodell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen auf den Prüfstand gestellt werden.
„Man macht sich das gar nicht so klar, wenn man ein preiswertes T-Shirt kauft“, sagte Petra Jacobi, Vorsitzende des Landfrauenvereins Naumburg.
- Die Textilproduktion hat sich seit 2000 verdoppelt.
- 80 Prozent der entsorgten Kleidung werden verbrannt oder landen auf Mülldeponien.
- Second-Hand-Basare und nachhaltige Einkaufsgewohnheiten gewinnen an Bedeutung.
Supermarkt-Ranking offenbart Lücken bei Nachhaltigkeit
Eine neue Studie des Think Tanks Questionmark zeigt, dass deutsche Supermärkte noch viel Potenzial haben, um nachhaltiger zu werden. Lidl führt das Ranking an, da das Unternehmen bis 2050 einen Anteil von 60 Prozent pflanzlicher und 40 Prozent tierischer Proteinquellen anstrebt. Aldi Süd folgt, jedoch ohne ein klares Ziel für pflanzliche Proteine. Rewe, Kaufland und Edeka liegen dahinter, während Aldi Nord den letzten Platz belegt, da keine Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen ergriffen wurden.
Die Studie kritisiert, dass über 90 Prozent der beworbenen Proteine in Prospekten tierischen Ursprungs sind. Dennoch gibt es Fortschritte: Einige Supermärkte bieten pflanzliche Alternativen zu gleichen Preisen wie tierische Produkte an und platzieren diese strategisch, um den Konsum zu fördern.
„Die Verlagerung des Verkaufs auf pflanzliche Lebensmittel ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, die negativen Umweltauswirkungen des Ernährungssystems zu reduzieren“, so Charlotte Linnebank, Direktorin bei Questionmark.
Supermarkt | Platzierung im Ranking | Besonderheiten |
---|---|---|
Lidl | 1 | Klares Ziel für pflanzliche Proteine |
Aldi Süd | 2 | Keine klaren Ziele für pflanzliche Proteine |
Aldi Nord | 6 | Keine Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen |
Nachhaltig campen in Offenthal: Gerhard Schönweitz setzt auf Ökologie
Gerhard Schönweitz, Betreiber eines Campingplatzes in Offenthal, setzt auf Nachhaltigkeit und wurde seit 2009 regelmäßig mit dem Ecocamping-Label ausgezeichnet. Zu seinen Maßnahmen gehören die Installation von Photovoltaikanlagen, die Isolierung von Gebäuden und die Nutzung kontaktloser Wasserhähne. Sein Ziel ist es, den Stromverbrauch weiter zu senken und den Platz CO₂-neutral zu gestalten.
Schönweitz plant zudem, neue Leitungen für eine mögliche Wärmepumpe oder Ladestationen für Elektroautos zu verlegen. Der Stromverbrauch seines Campingplatzes konnte bereits von 100.000 auf 60.000 Kilowattstunden reduziert werden. Gäste schätzen die nachhaltigen Maßnahmen und sehen Camping als eine umweltfreundliche Urlaubsform.
- Seit 2009 mit dem Ecocamping-Label ausgezeichnet.
- Stromverbrauch von 100.000 auf 60.000 Kilowattstunden reduziert.
- Planung von Photovoltaikanlagen und Ladestationen für Elektroautos.
Quellen:
- Banken: Trump zum Trotz – Grüne Finanzierungen bleiben gefragt
- Von Fast Fashion zu Nachhaltigkeit: Ute Schütz informiert Landfrauen
- Supermarkt-Ranking offenbart Lücken bei Nachhaltigkeit – Neue Studie: Discounter
- Nachhaltig campen in Offenthal: Gerhard Schönweitz setzt auf Ökologie
- Nachhaltigkeit: So bewertet die Stiftung Warentest Öko-Siegel für Hotels
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