Was ist das Mikrobiom?
Das Mikrobiom bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die in einer bestimmten Umgebung leben, wie zum Beispiel in unserem Körper oder im Boden. Diese Mikroorganismen umfassen Bakterien, Pilze, Viren und andere, oftmals winzige Lebewesen, die für das ökologische Gleichgewicht und die Gesundheit von Mensch und Natur entscheidend sind.
Die Rolle des Mikrobioms für die Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit und das Mikrobiom stehen in direkter Verbindung. Ein gesundes Mikrobiom im Boden sorgt für fruchtbare Erde, die Pflanzen können besser wachsen und mehr Kohlenstoff binden. Das hilft, den Klimawandel zu bekämpfen. Zudem trägt es zur natürlichen Schädlingsbekämpfung und zur Selbstreinigung unserer Gewässer bei. Es spielt also eine zentrale Rolle in diversen Ökosystemen und beeinflusst deren Widerstandskraft gegen Umwelteinflüsse.
Stärkung des Mikrobioms
Um das Mikrobiom zu stärken und damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, gibt es verschiedene Ansätze. Hierzu zählt der Verzicht auf chemische Dünger und Pestizide in der Landwirtschaft, die Förderung von vielfältigen Pflanzengemeinschaften und die Beachtung von fruchtbaren Bodenpraktiken. Zudem kann jeder Einzelne durch kompostierbare Abfälle und die Verwendung von mikrobenfreundlichen Reinigungsmitteln positiv zum Mikrobiom seiner Umgebung beitragen.
Praktische Beispiele
Durch Kompostieren von Bioabfall kann zu Hause direkt das eigene Mikrobiom beeinflusst werden. Der Kompost fördert nützliche Bakterien und Pilze, die den Boden verbessern. Auch unterstützt der Kauf von Bio-Lebensmitteln, welche ohne schädliche Chemikalien angebaut werden, die Erhaltung eines natürlichen Mikrobioms auf den Feldern der Landwirte.